Beiträge von Silke

    Hallo ihr beiden,


    schön, Euch kennenzulernen! Hier werdet ihr bestimmt einen guten Austausch finden. Worum geht es denn so ungefähr in eurer Geschichte? Und wie teilt ihr die Arbeit daran unter euch beiden auf?

    Lieben Gruß


    Silke

    Am 7.11.23 erscheint mein drittes Buch, "Der Schwur der Gräfin" im Eigenverlag.


    Diese Geschichte liegt mir ganz besonders am Herzen: Es sind vier Jahre Recherchearbeit eingeflossen. Meine Hauptperson, Jakobäa von Bayern-Holland, lebte und wirkte im Zentrum des Geschehens rund um solch illustren Persönlichkeiten wie Henry V. von England, Königin Isabeau von Frankreich, Catherine de Valois, Humphrey of Lancaster und Herzog Philipp dem Guten. Sie erbte ein Land, das tief in einen Bürgerkrieg verzettelt war, bedroht von zwei mächtigen Reichen, die ebenfalls einen Hundertjährigen Krieg ausfochten, und den eigenen Verwandten. Eine so gut wie aussichtslose Lage für eine junge, unverheiratete Frau des 15. Jahrhunderts.


    Kurzbeschreibung:

    Anfang des 15. Jahrhunderts wütet in Holland ein blutiger Bürgerkrieg. Jakobäa, das einzige Kind des verstorbenen Grafen, bangt um ihr Erbe. Nur mit einer Heirat kann sie als Frau ihren Anspruch durchsetzen.
    Als ihr erster Gatte ermordet wird und der zweite sich als unfähig herausstellt, beschließt sie, auf eigene Faust Verbündete zu suchen.
    Am Hof in London scheint ihre Mission von Erfolg gekrönt. Was sie nicht ahnt: Fataler noch als jede Schlacht ist ein Mann, der es vermag, ihr Herz zu erobern …


    Das eBook kann bei Amazon bereits vorbestellt werden, der Print wird zeitnah erscheinen und ist dann überall da erhältlich, wo es Bücher gibt. Weitere Infos zum Thema und Fotos gibt es auf meiner Webseite: http://www.silkeelzner.de


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    Den Steppenwolf kenne ich jetzt persönlich nicht, aber von allen "klassischen" Büchern habe ich immer noch die besten Erfahrungen mit Fontane gemacht. Nicht alles von ihm, um Gottes Willen, aber mein Liebling wäre "Irrungen, Wirrungen" und vielleicht noch "Effie Briest". Keinesfalls der "Stechlin"!


    Auch die "Buddenbrooks" habe ich tatsächlich schon zweimal gelesen, allerdings wirst du da mit deiner 40-Seiten-Regel nicht weit kommen, denn der Einstieg ist EXTREMST dröge (irgend so eine Familienzusammenkunft, wo bei Tisch über die derzeitige politische Lage gesponnen wird, was man heutzutage kaum nachvollziehen kann). Aber wenn man da einmal drüber ist, dann ist es eigentlich echt nett mit Toni und ihrer bebenden Unterlippe.


    Derzeit höre ich auch "Felix Krull", wo ich gern einmal lobend die schöne Sprache hervorheben möchte. Allein die Szenen, in denen es um Beischlaf geht, sind herrlich in Worte gefasst.

    Hallo Tom,


    danke für die Rückmeldung. Kein Grund zur Eile.


    Diese Print-on-Demand-Dinger können leider nicht ganz mithalten qualitätsmäßig, aber mir scheint, du hast eine echte Zitrone erwischt. Die 30+ Exemplare, die jetzt so durch meine Hände sind, waren bis auf eins „in Ordnung“. Ich hatte die Wahl zwischen mattem und Hochglanz-Finish und habe extra matt gewählt, damit genau dieses Fransige nicht so stark herauskommt, auch wenn es das Schwarz verblassen lässt.

    Lieben Gruß

    Silke

    Ich habe drei Anläufe für „Der Name der Rose“ gebraucht und bin bei den ersten beiden Versuchen immer bei der 30seitigen Beschreibung eines Kirchenportals hängengeblieben. Beim dritten Mal habe ich mich gezwungen (!) weiterzulesen. Es ist insgesamt ein wahnsinnig faszinierender Roman, aber er liest sich so, als ob ihn ein Mensch des Mittelalters erzählen. Und deshalb eigentlich kein „aber“. Das ist das Buch. Darauf muss man sich einlassen können. So gesehen also sehr faszinierend, aber eben nicht vom Hocker reißend im klassischen Sinne. Nochmal würde ich ihn nicht lesen.

    Manuela: Ich hab auch noch eins dazu, bei mir liegt nämlich noch "Shantaram" halbgelesen herum.

    Es war keine bewusste Entscheidung, nicht weiterzulesen, aber irgendwann - ich hatte wohl so etwa ein Drittel geschafft - blieb es einfach liegen und nichts zog mich dazu, es weiterzulesen.

    Kann ich gut nachvollziehen. Es ist ein wahres Durcheinander. Ich habe es zu Ende gelesen und blieb irgendwie auch in den Grundzügen hängen, aber es ist erzähltechnisch eine halbe Katastrophe.

    Korrigiere mich, wenn ich falsch liege - da es nicht über einen Verlag kommt, macht das mit dem Autorenwelt-Shop wenig Sinn, oder?


    Also, du bekommst es überall sonst: Thalia, Hugendubel, Amazon oder dem Buchhändler deines Vertrauens. Wenn du mir besonders viel Geld zukommen lassen willst, dann bestelle über den epubli Shop, denn dann fällt der Cut für den Buchhandel weg.

    Das hat mehrere Gründe, aber der Hauptfaktor ist, dass ich hier nichts dazulerne. Der Arbeitsaufwand ist extrem hoch für kein Outcome. Das ganze Studium ist eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, damit ich am Ende einen Zettel in der Hand halte, auf dem zwar Master steht, ich wahrscheinlich aber weniger weiß als vorher.

    Ja, das spiegelt meine Erfahrung im HS an der HU Berlin wider. Die Inhalte waren für mich am Ende irrelevant. Ich habe mich da irgendwie nur noch duschgeschummelt mit Themen, die mich einigermaßen angesprochen haben, um dann am Ende das Zeugnis in den Händen zu halten. Nach dem übrigens nie jemand gefragt hat. Ich habe es natürlich im Lebenslauf erwähnt, aber es hat keiner nachgefragt, ob das wirklich stimmt. Fand ich schon kurios.


    Mein Studium sah so aus, dass ich größtenteils in total überfüllten Seminaren saß (in einem alten DDR-Gebäude, das für Klassengrößen von 20 konzipiert war, wir waren aber regelmäßig um die 60). In der ersten Stunde wurden die Referate verteilt. Man tat gut daran, sich eins zu sichern. Dann hat man das vorbereitet, alle anderen auch, und die restlichen Stunden des Semesters mussten wir uns diese Referate anhören. Die meisten waren unfähig, ein Thema selbstständig zu erarbeiten und es so aufzubereiten, dass man es als Referat auch vortragen konnte. Außerdem konnten sie nicht ordentlich reden und es gab immer, wirklich immer zu wenig Handouts und viel zu kleine Schrift auf den Overhead-Projektoren. Und überzogen haben sie auch noch, sodass man oftmals das Ende verpasste, weil man ja weiter musste. Es bestand Anwesenheitspflicht. Man ist also hin, hat sich benuscheln lassen, konnte mit Glück eine Kopie des Handouts ergattern (da gab es noch keine Handys mit Kamera) und ist dann nach Hause, um den gesamten Kladderadatsch selbstständig noch einmal nachzubereiten.


    Ich schwöre, so sah das gesamte Studium aus. Und leider, leider hängen in den Geisteswissenschaften immer jede Menge Leute ab, die keinen Plan haben und offenbar bis zur Rente durchstudieren wollen.