Beiträge von Isabel

    In der BT-Runde gewisse "Ecken" einzurichten klingt auch interessant. Ich kenne da die Möglichkeiten nicht.


    Enttäuscht war ich nicht, eher überflutet. Ich war sehr dankbar für das viele Feedback und habe mir Notizen gemacht. Es gab viele verschiedene Meinungen zu meiner Geschichte und darüber hinaus habe ich den Abstand zur ihr verloren. Ich konnte nicht mehr beurteilen, was darin taugt und was nicht. Daraufhin habe ich mehrere Monate lang diese Kurzgeschichte nicht mehr angucken können und musste erst einmal herausfinden, wo mein Problem liegt. Fazit: Kritik und Feedback gerne, aber lieber in Maßen und von einer Person, anstelle von zwanzig.

    Warum bekommst du die zugeschickt ? Bis du im Verlagswesen tätig?

    Ich habe vor einem halben Jahr einen Verlag gegründet ja, aber eher mit dem Ziel, meine eigenen (drei) Bücher zu drucken/vermarkten. Es ist bisher eher ein Hobby, aber es bringt mir sehr viel Spaß und der Verlag wächst sogar ein kleines bisschen. Der Leserkreis allmählich auch.
    Durch mein kleines Marketing, das ich betreibe, treten immer mal wieder HobbyschreiberInnen an mich heran und fragen, ob sie mir was von sich schicken dürfen. Das waren bisher Romananfänge. Ich habe sie gerne gelesen und lektoriert, aber zur Abwechslung hätte ich eben gerne auch mal etwas anderes - mir gefallen Kurzgeschichten und Gedichte sehr. Mit Texten "das große Geld" machen ist nicht mein Ziel, ich würde lieber wachsen.

    Hallo liebe Schreiberlinge,


    ich suche Gleichgesinnte für den Austausch von Texten. Da ich oft an die 20 Seiten Romanversuch zugeschickt bekomme, suche ich über diesen Weg nun jemanden, der ebenfalls eher Kurzgeschichten, Gedichte oder Erzählungen schreibt. Über Kritik und Kommentare zu meinen Texten, und einzelnen Absätzen/Sätzen darin, bin ich immer dankbar. Genauso gerne würde ich die Texte Anderer lesen und mich im Lektorat üben. Ich würde gerne gemeinsam und gegenseitig richtig am Dokument arbeiten und in den Text hineingehen.


    Meine Vorbilder sind derzeit Brecht, Heym, Lenz und Kafka. Meine Texte sind eher nostalgisch.


    Hat jemand Interesse?


    Besten Gruß aus Schleswig-Holstein

    Isabel

    Eine Schreibblockade ist meiner Meinung nach nichts negatives. Sie ist vielmehr ein Anzeiger.


    Dann gehe ich der Blockade auf den Grund. Sie kann vielfältig sein.


    Bei einigen Mag die "Blockade" Grund zum Schreiben geben, bei anderen mag die "Blockade" Grund zum Pausieren geben.


    Ich für mich habe gelernt, die Blockade zu meinem Freund zu machen. Eine Pause/Blockade gibt mir den Raum, Kreativität zu schöpfen.

    Hi Silke,


    ich freue mich über deine Offenheit. Ich habe beobachtet, dass Männer auf Kritik anders reagieren als Frauen. Erstere sagen eher: "Oh, klasse, hier kann ich wachsen. Großartig!". Zweitere sagen: "Ich zweifel jetzt eher an mir und sehe Versagen. Vielleicht sollte ich es lieber lassen."

    Ich habe einen meiner Texte letzten April in die BT Runde geworfen, und was ist aus all dem kostbaren Feedback geworden? Isabel hat sich für ein halbes Jahr vergraben und eine fiese Schreibblockade bekommen. Aus genau den oben genannten Gründen.


    Aus deinem Beitrag glaube ich zu erkennen, dass wir da beide in einer ähnlichen Patsche stecken?


    Ich boxe mich gerade langsam wieder heraus aus meiner (überflüssigen) Blockade, versuche aber eben genau dieses Phänomen noch zu begreifen und für die Zukunft konstruktiv umzuwandeln: Wie gehe ich mit Absagen/Versagen um?


    Lass mich wissen, wenn du da einen Schritt weiter gekommen bist als ich :)


    Bis dahin: Weitermachen!


    Lg, Isabel

    Sorry Isabel, ich wollte den Thread nicht kapern. Nur etwas scherzen.

    hehe. Ich freue mich, dass meine Frage hier zu einer regen Diskussion angestoßen hat.

    Romane sind keine langen Kurzgeschichten, und umgekehrt.

    So hatte ich es bisher auch verstanden. Quasi zwei paar Schuhe - und beides will geübt sein. Zu der Frage, wie ich einen Roman anfange, komme ich dann, wenn es soweit ist ;)

    Das Pareto Prinzip leicht abgewandelt: 80% der Ideen sind ausgelutscht, es geht um die 20%, die übrigbleiben.

    "ausgelutscht" beschreibt es sehr gut.

    Legen sie ein paar Knoten um den Stoff und tauchen sie es in Farbe, Sehen sie? Schon haben sie ein wunderschönes, selbst gebatiktes T-Shirt.

    :rofl


    Dann lass Dich mal fix für den BT(Besprechungstext) freischalten und stelle mal die KG rein. Danach gibt es reichlich Tipps von uns.

    Ich denke die plötzliche Eingebung von heute ist zu frisch, um sie direkt ins BT zu stellen, ich will euch nicht mit meinen ersten Gehversuchen nerven und schreibe meistens sowieso noch ca. 6-12 Monate daran herum, bis ich den Text für vorzeigbar halte oder eben entscheide ihn zu verwerfen. Aber ich habe fürs BT bereits eine Kurzgeschichte eingereicht, an der ich seit einiger Zeit feile und die noch keinen Leser hatte.

    An einen Roman habe ich mich noch nicht heran gewagt, würde es jedoch auch mit einer Skizze und reichlich Vorarbeit tun. Danke für deinen Beitrag!


    Irre finde ich, dass ich nach diesem Thread hier gerade mal meiner Intuition gefolgt bin und einen Satz aufgeschrieben habe, der ein guter Anfang für eine Kurzgeschichte sein könnte. Und siehe da, es folgte eine Kurzgeschichte, die sich wie von alleine aufs Blatt schrieb. Bilder wurden zu Worten und Worte wurden zu Bildern. Genial! Also ich muss sagen, dieses Forum gefällt mir ^^:thumbup: Vielen Dank für eure Berichte, das war sehr inspirierend!

    Das klingt sehr beruhigend, denn in etwa so scheint es sich bei mir auch zuzutragen. Ja, vermutlich sind es 10%, ich habe den Prozentsatz noch nie wirklich errechnet, sollte es wohl auch besser nicht tun... ^^

    Nachtrag: Es wird im 42er Blog demnächst (vermutlich ab Mai) eine Artikel-Serie zur "Deutschen Kurzgeschichte seit 1945 bis heute" von mir geben.

    oh klasse, darauf freue ich mich schon!



    Setze 2 Personen auf die Eisenbahn: junger Mann, schwul/ältere Frau, Alt-68erin, und bring die Begriffe Birne, Aldi und Henkelmann in der KG unter

    Witzige Idee! Danke für den Tipp und viele Grüße nach Kiel, ich bin auf der Ecke Neumünster ;)

    Da ist es halt wie beim Kochen... es gibt so viele unterschiedliche Gerichte und jedes hat sein eigenes Rezept.

    schöner Vergleich! Und ja, mit dem A) und B) ist es bei mir sehr ähnlich. Du hast es schön auf den Punkt gebracht!

    Erstaunlich finde ich, dass ich ca. 80% meiner Ideen irgendwann wieder verwerfe und nur 20% werden letztlich wirklich zu einer Kurzgeschichte. Da frage ich mich, was ich bei diesen 20% mache, dass es dann auch zu einem vorzeigbaren Ende kommt und warum es mit den anderen 80% nicht klappt. Ist das normal oder fehlt mir da dann der Ehrgeiz? :/

    Moin! :)


    Wie ich bei meiner Vorstellung im Vestibül bereits erwähnte, beschäftige ich mich zur Zeit intensiver mit Kurzgeschichten. Ich würde dazu gerne von den Kurzgeschichtlern unter euch wissen: Wie startet ihr?


    Ich weiß, dass es jeder anders macht, aber habt ihr eine Methode, die euch am ehesten zum gewünschten Endresultat führt? Die ihr empfehlen könnt?


    Ich habe eine Liste mit gesellschaftlichen Themen, die ich gerne einmal in einer Kurzgeschichte aufgreifen würde. Manchmal entsteht dann eine Figur dazu, manchmal auch mehrere. Dann mache ich eine Skizze mit den Personen, überlege mir, was denen im Laufe der KG passiert, ich entwickle noch ein Symbol und so entsteht Stück für Stück ein Stück.

    Aber ich habe mich auch schonmal hingesetzt und einfach drauf losgeschrieben. Das hat durchaus funktioniert.


    Jetzt frage ich mich: Soll ich nun darauf warten, dass mich wieder eines Tages eine KG übermannt/überfraut, und ich fröhlich vertieft den Plot in meinem Kopf niederschreiben kann?

    Oder setze ich mich besser jedes Mal hin und skizziere das? Mit der Gefahr, dass ich mich verrenne, stecken bleibe und einer gemeingefährlichen Blockade zum Opfer falle?


    Freue mich auf eure Erfahrungsberichte und Tipps! :)

    Ich freue mich über die positive Aufnahme, vielen Dank!


    Hallo, Isabel.


    auch von mir ein herzliches Willkommen! Bin gespannt auf den Austausch (und vielleicht die Kostproben der klassiker-inspirierten Texte)!

    Wunderbar, sehr gerne! Ich melde mich baldigst für die BT-Runde an und bin schon sehr gespannt. Habe nun länger nach einer konstruktiven Arbeitsgruppe gesucht.

    Sind denn ein paar Nordlichter unter euch, die ebenfalls zwischen Nord- und Ostsee klemmen?

    Hallo und Moin!

    Ich bin Isabel, 31, und schreibe gerne.


    Ich habe bisher zwei kleinere Büchlein im Selbstverlag veröffentlich, "Die Handtaschennomadin" (2014) und zuletzt "Die Zahlenkönigin" (2019). Ich habe einen Leserkreis von etwa 500 Leuten hinter mir stehen, der (zu meiner Überraschung) nach mehr Texten verlangt.

    Damit ich im Handwerk voran komme, habe ich zuletzt an einer Akademie ein Fernstudium gemacht, "Literarisches Schreiben". Seitdem beschäftige ich mich am liebsten mit Kurzgeschichten.
    Im kommenden Monat möchte ich eine kleine Anthologie meiner bisherigen Texte drucken lassen.

    Mir gefallen sehr die Kurzgeschichten von Siegfried Lenz. Auch Bertolt Brecht, Franz Kafka und Stefan Heym finde ich großartig.


    Ich stehe noch am Anfang und fuchse mich so allmählich in die Materie rein. In diesem Sinne freue ich mich sehr über eine lehrreiche Zeit in eurem Forum und Verein.

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein!