Und, noch mal, das Thema ist schon etwas älter.
Wenn ein Thema aktuell bleibt oder sich etwas Neues ergibt, darf man das ruhig hervorkramen.
Ich möchte hierzu beitragen, dass manche Autoren Pseudonyme benutzen, damit ihr Arbeitgeber und ihre Kollegen nicht von ihrem Hobby erfahren. Es sollte zwar jedem selbst überlassen sein, was er mit seiner Freizeit macht, aber leider führt es in manchen Firmen und Branchen zu Nachteilen, vor allem, wenn der Eindruck entsteht, dass sich der Mitarbeiter mehr für seine Autorentätigkeit als für seinen Beruf interessiert und engagiert.
Und dann werden Pseudonyme manchmal zu Experimentierzwecken beim Vermarkten genutzt: Ich erinnere mich, dass Stephen Kind Romane unter dem Pseudonym Richard Bachmann geschrieben hat. Oder umgekehrt "überlassen" Bestsellerautoren ihren Namen unbekannten Autoren, um mehr Bücher zu produzieren (es wurde in einem anderen Forum Wolfgang Hohlbein nachgesagt, ich weiß aber nicht, ob das stimmt).
Es dürfte noch weitere Gründe dafür geben, Pseudonyme zu benutzen, z.B. wenn sie besonders gut zum Genre passen, in dem man veröffentlichen möchte.
aber in der Gegenwart gibt es diese Begriffsphänomene eben so seltener,
Viel schlimmer finde ich die Begriffsphänomene der um sich greifenden Anglizismen, besonders, wenn sie dann zu Bastarden werden ("Backshop"). Als Autor gestaltet man somit nicht nur Geschichten, sondern auch die Sprache mit. Und Sprache kann eine Waffe sein, also lasst euch nicht vorschreiben, wie ihr zu sprechen habt (es sei denn, ihr bekommt dafür eine Gegenleistung z.B. im Beruf), denn damit überlasst ihr eurem Gegenüber sozusagen die Waffenwahl.