Beiträge von Peter S.

    Hier Writers Tears gibt es den Irish Single Malt Whiskey Writers Tears (keine Ahnung, warum er sich ohne Apostroph schreibt).


    "Der Writers Tears ist eine tiefe Verneigung vor dem irischen Whisky-Stil des letzten Jahrhunderts und auch die Schriftsteller und Poeten Irlands werden mit diesem Whisky verehrt. George Bernard Shaw, Oscar Wilde oder Samuel Beckett sind nur wenige weltbekannte irische Schriftsteller, die sich angeblich mit Irish Whiskey inspirieren. Vor allem, wenn es mal nicht so läuft mit dem schreiben. Deshalb auch der Name: Writers Tears (Tränen des Schreibers). Alles in allem ist ein Writers Tears eine tolle Vermählung aus würzigem irischem Pure Pot Still Whiskey mit blumigem irischem Single Malt."


    Wenn das mal keiner für uns ist. :suff

    Jörg : Hast du eine Idee, für welches Problem wir den nehmen?

    Angenommen du zerschrotest deinen wunderbaren Z8 und baust ihn wieder auf. Es ist dasselbe Auto - wenn auch ich nach einem Unfall wieder aufgebaut.

    Das ist jetzt interessant. In der Philosophie gibt es ein Problem, das als "das Schiff des Theseus" bezeichnet wird. Die Geschichte dahinter: König Theseus gibt sein Schiff regelmäßig zur Reparatur in eine Werft. Dort werden immer wieder alte Teile gegen neue ausgetauscht. Der Werftbesitzer macht sich nun den Spaß, aus den ausgebauten Teilen allmählich ein neues Schiff zu bauen. Frage: Wenn das letzte Teil ausgetauscht wurde und der Werftbesitzer das Schiff, das aus den ausgebauten Teilen besteht, vollendet hat: Welches Schiff ist jetzt das Schiff des Theseus?

    Aha! Das ist ja ma ne knuffige These. Du postulierst also die Existenz geistiger Entitäten. Platoniker, wa?

    Nein, seine Behauptung kann Ben auch als Nominalist aufstellen. Denn der Begriff "Roman" besagt in seiner Behauptung beide Male das Selbe, indem er sich auf den Inhalt und nicht auf die Materie (=Buch) bezieht.

    Für Realisten (Platon war auch einer) sind Ideen real, d.h. irgendwo (z.B. im "Ideenhimmel") existiert für sie die Idee (z.B. des Romans) wirklich; für Nominalisten (also die Gegner der Realisten) ist eine Idee nur ein Name. Egal was zutrifft: In beiden Fällen ist es die selbe Idee.

    Zufällig habe ich gerade heute in dem Buch "Über das Schreiben" von Sol Stein gelesen, dass schon ein kleiner Hinweis zu einer Äußerlichkeit sehr viel über eine Person aussagen kann. Insbesondere im Zusammenspiel mit dem Kontext.

    Wenn z.B. ein sehr gut gekleideter Mann schwarze Ränder unter den Fingernägeln hat, dann ahnt man schon, dass er sich gerade in einer ihm unvertrauten Situation befindet.


    Ich bin skeptisch, ob der Verzicht auf solche Möglichkeiten eine gute Idee ist.

    Ist nix zum Verstehen. Eine Hausfrau hat das im Gefühl! ;)

    Finde ich gut, diesen intuitiven Gebrauch von Sprache.


    Man kann diesen Punkt aber auch explizieren: Vorwarnungen beziehen sich auf eine potenzielle, Warnungen auf eine akute Gefahr. - Es ist zwar auch möglich, vor einer potenziellen Gefahr zu warnen, aber die "Vorwarnung" schafft die Möglichkeit, den Sachverhalt kürzer auszudrücken.

    Elite war gut. Wir wollten Elite sein.

    Das ist witzig, weil ich heute noch an Folgendes gedacht habe: Der Ausdruck "Elite" kam mir zum ersten Mal als Kind in Form einer Joghurtmarke unter. Bis heute ist meine erste Assoziation, wenn ich das Wort höre: Weißer, süßer Glibber. Insofern fand ich es auch nie erstrebenswert, dazu gehören zu wollen.

    Ja, aber auch langwierig. Das Dumme ist, dass ich im kommenden Jahr nur wenig Zeit haben werde.

    "Das Inferno" soll vor allem ein Versuchsballon sein, ob ich auf dem fiktiven Feld überhaupt gut genug bin.

    Ich denke, ich stelle bald mal was daraus in die BT-Runden und sehe dann weiter.

    Wichtig ist auch, zu unterscheiden, ob es für den Ich-Erzähler oder den Leser spannend bleibt. Selbst wenn der Ich-Erzähler endlich glaubt, was ihm da passiert, könnten die Umstände für den Leser ja immer noch Fragen aufwerfen: Kommt er da wieder raus, wenn ja, wie; ist der Ausweg, den der Ich-Erzähler vielleicht sieht, wirklich einer (...)?

    Das könnte ein guter Ansatz sein. Vielleicht wäre es ein guter Weg, mehr Abstand vom Ich-Erzähler zu gewinnen und sich stärker in den Leser hinein zu versetzen. Könnte da eventuell die Lösung liegen ... ?!?

    Wo ist eigentlich Vergil abgeblieben usw. Vielleicht könnte statt Beatrice auch die (platonische) Geliebte des Ich-Erzählers einen Nebenstrang bekommen?

    Oh, auf diese Fragen gibt es Antworten. In der Backstory (also der "eigentlichen" Handlung, die aber ähnlich wie beim Krimi erst ganz am Schluss bekannt wird) spielen die beiden sogar tragende Rollen. Aber das wird sich erst im zweiten Teil (also dem "Fegefeuer") entfalten. - Das Inferno muss erst einmal aus eigener Kraft spannend sein.

    [Und ja: Ich habe einen großen Plan in der ganzen Story.]

    Den Teil muss ich unbedingt noch mal anderen Leuten vorlegen, weil ich einfach nicht einschätzen kann, ob er mir nur so langweilig vor kommt, weil ich ihn halt schon zig tausend mal überarbeitet habe und ihn deshalb auswendig kann, oder ob er wirklich so langweilig ist.:heul:bonk

    Sieht wirklich so aus, als wäre auch bei dir die Stunde der Testleser gekommen.

    Vielleicht solltest du in der BT-Gruppe dann lieber diesen Part vorstellen und vorab eine kurze Zusammenfassung, damit man in die Handlung einsteigen kann.

    Ich bin in der nächsten BT-Runde dran. Aber erst mal mit einer Kurzgeschichte. Hatte damals nicht geahnt, dass ich mit dem Manuskript so schnell vorankommen würde. Aber beim nächsten Mal gibt es dann etwas aus dem Dante-Manuskript. Ganz bestimmt.

    Hieße für Peter S. noch einen Twist einbauen. Ich weiß ja nicht, wie er das ganze aufgebaut hat, aber hat Dantes Hölle nicht neun Kreise (plus Vorhölle)? Die teilen sich vermutlich nach Themen, Strafen, Läuterung auf und bieten sicherlich enormes Potenzial auch für zusätzliche Fegefeuereitelkeitenhaudraufundhauwech.

    Ja, da ist noch was drin. Vielleicht brauche ich auch mal ein wenig Abstand. Und objektive Leser.

    Ohne Dantes Inferno zu kennen - bei einem gradlinigen Ende, das es an Spannung missen lässt, würde ich noch ein paar Hindernisse einbauen. Damit der "Held" nicht mit hoch gerissenen Armen gleich als Sieger ins Ziel läuft. Er muss ein paar Mal stolpern, bis zu dem Punkt, dass man als Leser glaubt, das Ziel ist doch nicht zu erreichen. Das ist es jedenfalls, was mich als Leser bis zur letzten Seite fesselt. Passt das so bei deinem Projekt?

    Doch, das passt schon. Und ist auch eins der Mittel, die ich anwenden werde.

    Anders als bei Dante gibt es bereits einen Actionreichen Showdown.


    Gib dein ausgelutschtes Kaugumme Manuskript jemanden, dem Du noch nichts davon erzählt hast und schau, was an Reaktionen kommen. Dann hast Du Ansatzpunkte, wo Du noch mal ranmusst. Du selbst bist fern von jeder Objektivität.

    Guter Punkt, vor allem der letzte Satz.


    Bis dahin genau also reicht der Spannungsbogen. Der Hauptkonflikt ist mehr oder weniger aufgelöst, die Pflicht ist getan, aber die Kür begeistert nicht. Das hört sich nach einem grundsätzlichen Problem des Plots an.


    Ansonsten stimmt (wie so oft), was HD geschrieben hat.

    Ach, es ist nicht so, dass sich der Spannungsbogen völlig aufgelöst hätte. Aber dieses Hin und Her, bei dem der Ich-Erzähler einfach nicht glauben will, was ihm gerade widerfährt, das hat(te) so viel Potenzial ... Mir fehlt ein bisschen die Idee, was an dessen Stelle treten könnte.


    (...) ohne einen Spannungsbogen funktionieren die meisten Stories m.M.n. nicht. Man muss sich einfach fragen, was es ist, das einen bei den Lieblingsbüchern bei der Stange hält. Das heißt nicht, dass man pausenlos Nägel kaut. Aber irgendeine Frage muss offen sein.

    Ja, das ist ein guter Punkt. Ein Problem besteht darin, in welcher Dosierung und an welchen Stellen man die Beantwortung der offenen Fragen einstreut.