Beiträge von Katze

    Die Leute wollen nichts neues und mögen keine intelligenten Einfälle, denn neues macht ihnen Angst und intelligente Ideen lassen sie sich dumm fühlen. :evil

    Das kommt darauf an, was für Ansprüche man stellt. Hochliteratur oder anspruchsvolle Unterhaltung wird die KI nicht so bald hinbekommen. (Außer moderne Lyrik, weil da erkennt wirklich keiner, ob sich der Verfasser etwas dabei gedacht hat, oder die Wörter gewürfelt wurden. :P )

    Aber für Groschen- und Kolportageromane oder Kinderbücher wird es sicher bald reichen. Auch simple Ratgeber, Reiseführer o.ä. halte ich für durchaus möglich. Es gibt doch schon heute unglaublich viel Schrott auf dem Markt, der sich erstaunlicherweise dennoch verkauft.

    Wer Tröge aufstellt, braucht sich nicht zu wundern, wenn Schweine kommen. :rolleyes:


    Wartet erst mal ab, was passiert, wenn die KI tatsächlich halbwegs brauchbare Bücher schreiben kann. Dann werden nämlich die Verlage sie nutzen, oder sogar Amazon selbst, und die Autoren (und Verlage) ausbooten. Von Anwendungen in der (Pop-)Musik oder Malerei ganz zu schweigen. Wir leben in interessanten Zeiten :)

    Amazon beutet extrem aus? :rolleyes: Haben die inzwischen die Leibeigenschaft wieder eingeführt? Soweit ich weiß, gibt es Tarifverträge und keiner wird mit Waffengewalt gezwungen, in einer Firma zu arbeiten. Ich frage mich, woher solche Verleumdungen kommen und wieso so viele Menschen, diese unreflektiert nachplappern. Die Arbeitsbedingungen sind vielleicht nicht so gemütlich wie bei Staatsbeamten, aber im Vergleich zu anderen Branchen (z.B. Fleischindustrie, Transportwesen, Gastronomie usw.) ist Amazon ein recht fairer und atrtraktiver Arbeitgeber. (Und nein, ich arbeite weder dort noch bin ich Aktionär dieser Firma.)


    Ich frage mich, warum man unattraktive Produkte, die von den meisten Menschen als minderwertig angesehen werden, künstlich fördern muß. Denn wären sie attraktiv, würden sie sich von selbst verkaufen. Die Menschheitsgeschichte beweist doch recht eindrücklich, daß die Kunst sich seit den Höhlenmenschen immer von ganz allein recht gut entwickeln und durchzusetzen vermochte, ganz ohne obrigkeitliche Förderung. Und überall da, wo die Staatsführung Kultur fördern und propagieren mußte, entstand meist peinliche Propaganda und minderwertiger Schrott.

    Warum sind deutsche Filme oft so langweilig und moralinsauer? Weil sie sich nicht an den Interessen der Zuseher orientieren, sondern an denen der staatlichen Filmförderung. Derweil schauen sich die Leute mit ihren eigenen Geld lieber die US-Produktionen im Kino an.

    Warum werden in den USA mehr Bücher publiziert und mehr unterschiedliche Genres bedient, als bei uns, obwohl es keine Buchpreisbindung gibt?

    Da, wo ich lebe, gibt es keine Buchpreisbindung. Daher sind Amazons Bücher viel billiger, als die im Laden. Ich kaufe selten aktuelle Neuerscheinungen, von Bildergeschichten abgesehen. Von daher weiß ich genau, was ich suche, und brauche keine Beratung von einem Buchhändler, der selbstverständlich alle ~5000 Titel, die er in seinem Laden führt, selber gelesen hat und mir daher mehr erzählen kann, als was auf dem Umschlag steht. :rolleyes:

    Autorenlesungen... nun ja. Ich war mal auf einer. Ich interessiere mich eigentlich weit mehr für den Inhalt der Bücher, als für deren Verfasser. Auch Autogramme sind etwas, was man vielleicht einmal sammelt, aber dann doch nie mehr anschaut.^^" Insofern hat das für mich keinen besonderen Reiz. Ich muß gestehen, daß ich noch nie in dem Literaturhaus in meiner Stadt war. ^^"

    In meiner Jugend ging ich häufig und gerne in den Buchladen, (was möglicher Weise auch ein wenig mit der äußerst hübschen blonden Verkäuferin dort zu tun haben mochte :whistling:), aber nachdem dieser immer schlechter wurde und schließlich einer unpersönlichen Großbuchhandlung wich, gab es für mich keine Veranlassung mehr, extra in die Stadt zu fahren um dort ewas zu bestellen, was ich genau so gut auch zu Hause bestellen kann. (Hinzu kommt, daß ich bei Amazon auch andere Dinge des Alltags kaufen kann und meine Bücher dann gleich mitbestelle, welche insgesamt einen kleineren Anteil an meinen Käufen ausmachen.)

    Aber Jedem das Seine. Ich will niemandem seine Buchhandlung madig machen. Ich sage nur, was für mich am angenehmsten und vorteilhaftesten ist.

    Wenn ich dich recht verstanden habe, suchst du eine Beschäftigung im Verlagsbereich mit einer kreativen Komponente. Da wäre der Verlagskaufmann näher, als der Buchhändler, der im Prinzip nur ein spezialisierter Einzelhändler mit Fokus auf Warenverkauf ist. Alternativ könntest du vielleicht aber auch eine journalistische Ausbildung in Betracht ziehen.

    Buchhändler sehe ich nicht unbedingt als Beruf mit Zukunft. Ich kenne zwar die offiziellen Statistiken nicht, aber ich weiß, wie viele Buchhandlungen in meiner Stadt in den letzten 20 Jahren dicht gemacht haben, und daß viele Überlebende Kleinunternehmungen sind, in denen der Inhaber meist allein oder mit nur einem Angestellten (oder Familienmitglied?) arbeitet. Ich weiß auch, wie lange ich schon keine Buchhandlung mehr aufgesucht habe, weil ich meine Bücher schneller, bequemer und billiger im Internet bestellen kann.

    Von daher würde ich eher etwas im Bereich Verlagskaufmann oder Bibliothekar suchen. Bei letzteren gibt es zwar keinen so großen Bedarf, aber die meisten Bibliotheken sind in öffentlicher Hand, und die Arbeitsplätze somit gut gesichert.

    Ich glaube nicht, daß eine fortschrittliche KI in irgend einer Weise den Autoren frommen wird. Genauso wenig wie Roboter dem Arbeiter helfen, sondern stattdessen dem Fabrikanten, wird auch eine Text-KI eher den Verlegern helfen, die Autoren einzusparen. Gewiß, eine KI wird nicht so bald in der Lage sein, anspruchsvolle oder gar künstlerische Werke zu generieren, aber für die Masse an Mainstream-Material, für den Buchmarkt und das Fernsehen, wie Krimis, Liebesschnulzen, Telenovelas u.ä. wird es wohl schon reichen.

    Bei den bildenden Künsten kommt es darauf an. Echte Künster verdienen heute ihr Geld auch nicht mit schönen Bildern, sondern mit Farbklecksen und rostigen Blechdosen, die auf ein Brett genagelt werden. Wenn selbst Kunstprofessoren nicht unterscheiden können, ob ein modernes Schmierbild von einem "Künstler", einem Dreijährigen oder einem mäßig begabten Schimpansen gemalt wurden, wie soll da eine KI nicht mithalten können? Auch in der Musik dürfte es nicht so schwer sein, Noten zu Harmonien und Melodien zusammenzufügen. Pop- und Schlagermusik sind nicht sehr anspruchsvoll und oft sehr ähnlich gestrickt. Moderne E-Musik klingt sowieso schräg. Da fällt das gewiß keinem auf.

    Politfunktionäre nutzen gerne Künstler, um sich mit ihnen zu schmücken, und umgekehrt fühlen Künstler sich in Gesellschaft von Funktionären bedeutsamer. Auch winken letztere gerne mit Subventionen und Geschenken. Es ist also ein Geben und Nehmen. Wenn man als privater Literaturverein am staatlichen Geldtropf hängt, muß man sich wohl oder übel auch zu einem gewissen Grade vereinnahmen lassen.

    Gleichwohl bin ich der Meinung, daß die Aufgabe des Künstlers (ebenso wie die des Journalisten) nicht darin besteht, sich der Obrigkeit anzudienen, sondern sie zu kritisieren und Mißstände anzuprangern. Dies erfordert aber auch eine gesunde Distanz zu derselben. Man mag als "Systemhure" sicher eine steilere Karriere und mehr Geld machen, und am Ende ist bestimmt der eine oder andere glänzende Orden an der Brust dran, aber Ehre und Nachruhm erwirbt man sich damit nicht. Es ist aber auch nicht jeder bereit, sich mächtige Feinde zu machen. Ein schwieriger Balanceakt.

    Ich will zwei Romane schreiben, und ein Kinderbuch, dessen Geschichte mir schon seit Jahren im Kopfe herumspukt, aber für welches ich noch kein befriedigendes Ende habe. Damit fange ich erst im Sommer an, denn die Geschichte spielt in den Sommerferien. Es gibt auch noch zwei halbfertige Romane, die ich vor etlichen Jahren begonnen und jedes Jahr zu vollenden mir vorgenommen habe. (Was mir voraussichtlich auch in nächsten nicht gelingen wird.)

    Und außerdem habe ich mir vogenommen, nach langer Pause mal wieder ein paar Kurzgeschichten zu schreiben. Eigentlich liegen mir kurze Texte nicht so, aber es ist nun einmal ein sehr befriedigendes Gefühl, eine Erzählung fertiggestellt zu haben. Und mit Kurzgeschichten, kann man sich deutlich häufiger dieses Vergnügen gönnen, als mit langen Romanen (die immer viel länger brauchen, als man hoffnungsfroh einst geplant. ^^").


    "Mobby Dick" besitze ich auch in einer schönen ungekürzten Ausgabe, die ich vielleicht mal lesen sollte, ebenso wie den "Robinson "Crusoe". Und dann habe ich neulich in einer Grabbelkiste einige grüne Karl-May-Bände gratis abstauben können, die auch irgendwann gelesen werden wollen. (Oder ich warte damit, bis ich alle 86 zusammen habe.8o) Nicht zu vegessen, die 63 Bände von "Fairy Tail." (Ich sollte wirklich damit aufhören, Bücher zu sammeln, statt sie zu lesen. :|)

    Nachdem was ich gehört habe, soll die Serie wohl der größte finanzielle Flop sein.

    Get woke, go broke.

    Mein Mitleid hält sich in Grenzen. :whistling:


    Zu Tolkiens Büchern: Der kleine Hobbit hat mich noch einigermaßen gut unterhalten, aber mit dem Herrn der Ringe konnte ich nichts anfangen. Die Lektüre war eine Mühsal, die ich nicht noch einmal auf mich nehmen möchte.

    Ich muß dazu aber auch sagen, daß ich fast keine Fantasy lese (obgleich ich selber welche schreibe ^^")

    Eine interessante Frage....


    Als Autor verwende ich fast immer Kapitelüberschriften. Ich bin da ein wenig altmodisch.

    Bei meinem ersten Roman hingegen hatte ich zunächst keine verwendet und sie erst nachträglich eingefügt, weil es mir typographisch hübscher erschien, wenn am Kapitelanfang nicht nur "Erstes Kapitel"oder eine schnöde Zahl steht.

    Beim Lesen vermisse ich sie nicht unbedingt, aber ich störe mich auch nicht daran, wenn welche vorhanden sind.

    Zweifellos haben sie einen praktischen Nutzen, denn wenn man in einem Buch, das man bereits gelesen hat, eine bestimte Stelle sucht, hilft es, wenn man anhand der Kapitelbezeichnung weiß, wo man suchen muß.

    Ein extremes Beispiel findet man zuweilen in alten Büchern aus dem 19. Jahrhundert, wo es mitunter durchaus Mode war, den Inhalt des Kapitels in mehreren vorangestellten Sätzen kurz zusammenzufassen, ohne jedoch zu viel zu verraten. Hierzu habe ich mich noch nicht hinreißen lassen, aber vielleicht schreibe ich eines Tages mal ein ganz altmodisches Buch und setze es in Fraktur...

    (Das ist der Vorteil, wenn man Selfpublisher ist: man kann auch exzentrische, völlig unkommerzielle Dinge tun, die kein kommerzieller Verleger einem durchgehen ließe.)

    Ich würde aus Prinzip niemals Fremde beauftragen, Fotografien von mir anzufertigen. Ich dulde nicht, daß andere irgendwelche Rechte an meinem Abbild halten und ich deren gnädige Erlaubnis benötige, um meine eigenen Bilder zu verwenden. Dann gibt es eben keine guten, professionellen Fotos von mir. Was soll's! Damit kann ich leben. Kontrolle und Selbstbestimmung sind mir wichtiger. Wenn jemand mein Bild veröffentlichen will, muß er mich um Erlaubnis fragen und mir Geld zahlen.

    Das ist für Verlagsautoren sicher erfreulich und lukrativ. Als Selfpublisher wird man von den Vewertungsgesellschaften aber systematisch diskriminiert und schikaniert, so daß ich es vor längerem scon aufgegeben habe, dort noch etwas anzumelden. :(

    Warum sind das Rote Kreuz, die Heilsarmee, Greenpeace und alle die Freikirchen noch nicht schon längst Pleite, wenn angeblich die Leute nicht frewillig für gemeinnützige Dienste oder andere Formen der Wohlfahrt bezahlen würden?

    Ich finde es grundsätzlich verdächtig, wenn etwas als so segensreich angepriesen wird, daß man die Leute mit Waffengewalt und Androhung von Kerker zu ihrem (angeblichen) Glück zwingen muß.

    Wie viele Kriege gäbe es wohl auf der Welt, wenn sich das Militär ausschließlich durch Spenden finanzieren müßte? :/

    Und woher kommt die Idee, daß eine kleine Clique von Funktionären schlauer, einsichtiger und moralisch integrer sei, als die Mehrheit ihrer Untertanen? Und wenn das Volk zu dumm oder ungebildet wäre, um über solche Fragen abzustimmen, wie kann es dann gleichzeitig kompetent genug sein, um an Wahlen teilzunehmen? Wäre dann eine Diktatur nicht die bessere Regierung?

    Daß die ARD die Filme nicht mehr zeigt, liegt gewiß nicht an schlechten Einschaltquoten, denn auf Kabel 1 kommen regelmäßig an Feiertagen Karl-May-Filme und werden anscheinend auch gerne geschaut. Und ich denke, noch mehr Fans würden diese Filme gerne im ÖR ohne Werbeunterbrechungen sehen, wenn sie es denn könnten.

    Wenn man weiß, daß >80% der Redakteure im ÖR grün-links eingestellt sind, wundert einen das nicht mehr.

    Meines Erachtens gehören diese Anstalten wieder auf ein erträgliches Maß zurückgestutzt. Früher wurde von 16 Uhr bis Mitternacht gesendet, es gab drei Programme, statt 20 und der Programmauftrag wurde besser erfüllt als mit der Grütze, die heute 24/7 läuft. Die Zwangsgebühren müssen abgeschafft werden. Wenn das Programm so gut und wertvoll ist, wie ihre Macher behaupten, würden doch ganz bestimmt Millionen Zuseher freiwillig zahlen, so wie sie auch freiwillig für Netflix & Co. zahlen, oder etwa nicht? :saint:

    Ich denke, das ist ganz normales Verhalten.

    Weshalb erinnern mich dieser Shitstorm und die Folgen an die deutsche Vergangenheit?

    Weil wir immer noch die selben Deutschen sind. Wir tragen nur andere Uniformen und Frisuren.

    Die Leute glauben gerne, die Menschen und die Welt hätten sich geändert, doch alles was sich in den letzten 5000 Jahren geändert hat, ist die Mode. Die Menschen bleiben immer die selben.