Beiträge von Juergen P.

    Herzlich willkommen hier im Forum, Paul!:blume


    Und das mit dem Rumpelkammer ausmisten hört niemals auf. So schnell kann man gar nicht ausmisten, wie sich Neues ansammelt. Ein wahrer Segen fürs Geschichten erzählen. :)

    Danke für den Hinweis. :) Chautauqua steht auf der Liste und wird zusammen mit Emily in den nächsten Tagen gekauft.

    Und im Vorprogramm der beiden Romane höre ich heute Abend New Chautauqua von Pat Metheny. Nomen est omen. Das war eine der Platten, die ich vor Jahrzehnten nicht oft genug hören konnte.

    Danke, Tom, für diese wieder sehr umfassende und Lust aufs Lesen auch dieses Buches weckende Rezension. Erst kürzlich hattest du ja Emily, allein von Stewart O'Nan besprochen. Der Stapel ungelesener Bücher wächst immer weiter und die Liste der zu kaufenden Bücher wird immer länger. Und heute hast du es tatsächlich geschafft, die Liste noch um zwei weitere Bücher länger werden zu lassen. :) Irgendetwas stimmt nicht mit meinem Zeitmanagement. :(

    Nochmals danke, nicht nur für diese Rezension. :)

    Wenn man einen im Ausweis eingetragenen Künstlernamen hat, muss der Verlag tatsächlich den echten Namen nicht erfahren. Man kann unter diesem Namen Verträge abschließen. Aber der Verlag sollte wissen, dass man unter einem Pseudonym agiert.

    Danke für die Info, Tom. Wieder was gelernt. :)

    Mein Vorschlag: Zuerst etwas schreiben, das zumindest in die Nähe der Möglichkeit einer Veröffentlichung kommen könnte und, falls man dafür dann tatsächlich einen interessierten Verlag findet, zusammen mit dem überlegen, ob ein Pseudonym überhaupt Sinn macht. Spätestens dem Verlag gegenüber musst du die Hosen runterlassen und das Geheimnis um deine Anonymität lüften.


    Davon abgesehen ist deine Frage leicht zu beantworten: Die Autorenvita eines Pseudonyms kann natürlich immer nur eine erfundene sein. Insofern hättest du, anders als im Falle einer Veröffentlichung unter deinem Klarnamen, völlig freie Hand. Für einen Autor sollte das doch eine der leichtesten Übungen sein. :) Wenngleich auch in diesem Fall der Verlag vermutlich das letzte Wort haben wird.

    Andere Kleine Verlage haben sich gemausert (Emons z.B., die machen aber inzwischen nicht nur Krimis oder anderes Beispiel: Gmeiner, die fleißig andere kleine (Krimi)verlage aufkaufen und sich so vergrößern).


    So oder so, ob man nun mit dem bahnbrechenden Twitterroman daherkommt oder mit erweiterten interaktiven Digitalbüchern - das Lesen macht vor allem deshalb Freude, weil/wenn Texte gut sind. Und die immer noch bewährteste Form zur Präsentation von guten Texten sind bedruckte Papierseiten oder technische Einrichtungen, die bedruckte Papierseiten simulieren. Isso. :achsel

    Ich möchte in diesem Zusammenhang auch an den Eisele-Verlag erinnern. Das Verlagsprogramm ist überschaubar, gewiss, aber dennoch recht heterogen, die literarische Qualität der dort veröffentlichten Bücher durchgängig anspruchsvoll, sind diese regelmäßig in Bestsellerlisten vertreten und damit offensichtlich auch kommerziell erfolgreich und der Verlag gerade auch im stationären Buchhandel unglaublich präsent, was für einen kleinen Verlag ja nun wahrlich nicht die Regel ist.

    Mit anderen Worten: Es ist möglich. Und das, ohne sich auf einen Nischenmarkt zu konzentrieren und ebenso wenig, ohne von vornherein in einer "digitalen" eierlegenden Wollmilchsau die Überwindung allen Übels zu vermuten. Digitale Verbreitungswege werden meiner Meinung nach auch für absehbare Zeit lediglich eine Ergänzung bleiben. Sogar die jüngeren Leserinnen und Leser, die ich kenne, und die mit Smartphone und Tablet in der Hand sozialisiert wurden, halten, sobald es um Belletristik geht, beim Lesen vorzugsweise ein gedrucktes Buch in der Hand.

    Um noch einmal auf den genannten Verlag zurückzukommen, der in dieser Hinsicht vermutlich nicht der einzige ist, der hier zu nennen wäre. Irgendetwas muss Julia Eisele ja richtig gemacht haben, wird sie Wege gehen, die andere nicht gehen können oder, aus welchem Grund auch immer, nicht gehen wollen. Aber es wäre sicherlich der Mühe wert, einmal genauer hinzuschauen und anschließend im Detail zu benennen, was solche Verlage anders, was sie besser machen.


    Herzlich Grüße,


    Jürgen