Beiträge von Elisa

    Ich sehe, unsere kleine freistaatliche Landtagswahl hat durchaus Eure Aufmerksamkeit bekommen. Gut so. Da ich zwar nicht unpolitisch, dafür aber ziemlich ungläubig bin, denke ich, dass wir für dieses Wahlergebnis keinem lieben oder bösen Gott zu danken haben!
    Vielleicht am ehesten noch der wackeren Katharina Schulze. Und unserem tüchtigen Bundesinnenminister natürlich für die Vorleistungen im letzten halben Jahr! Für diese Glanzleistungen sind 37% noch ein erstaunlich gutes Ergebnis. Alle Parteien, die im vergangenen Jahr ihre internen Querelen an die öffentliche Glocke gehängt haben, kassierten jetzt die Rechnung dafür. So fährt man auch den heilsten Karren in den Dreck. Und wer profitiert davon? Die lautesten Krakeler. Mit den wenigst wünschenswerten Zielen. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht. Und Ingrid: für eine Regierungsbeteiligung hätte es ja mit knapp 18% jetzt längst gereicht! Nur eben nicht mit der CSU. Bayern ist ein Flächenland. In den Städten sieht das Wahlergebnis deutlich anders aus als auf dem Land. Schade halt. Aber wir bleiben optimistisch und #unteilbar!

    Wir mussten auch länger anstehen als letzten September! Immerhin offenbar eine hohe Wahlbeteiligung! Und die Ergebnisse! Guck jetzt mal hinein...ich schätze, wenn ich Dein fb Profil richtig interpretiert habe, dass wir die Ergebnisse ähnlich beurteilen ;-)
    Gruß, Elisa

    Für die in Bayern wohnhaften MitautorInnen unter Euch: wart Ihr heute schon im Wahllokal? Nein, noch nicht? Dann bitte, bitte: geht noch hin. Ihr habt noch gute drei Stunden Zeit! Jede Stimme, die abgegeben wird, zählt!
    Auf ein akzeptables Ergebnis!
    Gruß Elisa

    Zitat Kristin:

    Ich vertrat die These, dass es, wenn es nun schon all diese Jahrhunderte und Literaturepochen mit ihren unterschiedlichen Erzählschulen gegeben hat, wünschenswert wäre, man könnte sich dieser Schulen frei bedienen, statt auf eine moderne Erzählweise festgelegt zu sein. Ich habe zum Beispiel nie begriffen, was diese Panik vor einem allwissenden Erzähler soll. Der einzige Grund, mich danach zu richten - und das ist natürlich leider ein gewichtiger - wäre, dass ein Verlag darüber die Nase rümpft und ich schon sehr genial sein müsste, um meine Veröffentlichungschancen nicht zu schmälern. Ansonsten dachte ich immer, dass historische Erzählvielfalt doch auch für mehr Auswahl und damit Freiheit im Erzählen sorgen könnte. Und sollte.


    Mehr Auswahl und Freiheit im Erzählen wünschst Du Dir, statt festgelegt zu sein auf stilistische und perspektivische Merkmale, die wir oder potentielle Leser als "modern" empfinden? Wie wäre es denn jemals zu einer Weiterentwicklung und neuen Stilen gekommen, wenn sich beispielsweise alle Autoren im 20. Jahrhundert an die Konventionen früherer Zeiten gehalten und diese weiterhin ausschließlich benutzt hätten beim Schreiben? Oder anders herum gefragt: hängt die Wahl des Schreibstils und der Perspektive und sogar die Wortwahl nicht davon ab, was Du erzählen willst? Ich finde, bei der Frage angemessener Wortwahl wird es deutlich: eine Protagonistin aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts hat in wörtlicher Rede sicherlich eine andere Ausdrucksweise als eine andere, die ihre Tochter oder Enkelin sein könnte. Andernfalls würde es beim Lesen befremdlich wirken, wenn die Alte beispielsweise die Jugendsprache von einem Jahrhundert später verwendete. Ob nun zum Beispiel eine auktoriale Perspektive in der heutigen Zeit veraltet wirkt, hängt, meine ich, von der Textgestaltung ab. Und von sprachlichen Mitteln, die Du einsetzt. Ich glaube, wir sollten uns die Freiheit zum Experimentieren nicht ausreden lassen. Etwas wirklich Neues zu schreiben ist ohnehin schwer bis unmöglich. Warum also nicht konsequent etwas Eigenes entwickeln?

    Hallo liebe 42er!
    Gibt es unter Euch Interessenten für ein spannendes Seminar über das Schreiben politisch engagierter Literatur? In Schloss Aspenstein im wunderschönen Kochel am See im Voralpenland, vom 2.11. - 4.11.2018
    Hier der Info Link:
    https://www.baysem.de/bildungs…aubt%3F/seminar/1149.html
    Ich werde daran teilnehmen und freue mich auf zwei profilierte Autoren, Norbert Niemann und Leo Seidl, als Seminarleiter und ebensolche als Teilnehmer.
    Vielleicht mag ja jemand von Euch dazukommen?


    In einer Zeit politisch höchst brisanter Vorgänge im Land und ringsherum wird es ja durchaus wieder interessant, diese Entwicklung auch in unserem literarischen Schaffen zu reflektieren. Mein neuestes Projekt ist jedenfalls ein Roman über politische Themen.
    Herzlich, Eure Elisa

    Hallo liebe Schreibende!



    Kennt Ihr das auch: am Schreibtisch sitzen, Blick auf den
    Bildschirm oder auf's Papier, den eben geschriebenen Text nochmal durchlesen,
    hier ein Komma korrigieren, dort eine Formulierung glätten, aber eigentlich
    stört nichts mehr, ist ganz gut gelungen...



    Und dann...?



    Nach ein paar Tagen/Wochen/Monaten lese ich den selben Text
    wieder und er gefällt mir nicht mehr so recht. Irgendetwas stört, ist nicht
    richtig, aber was? Eine zweite Version schreiben, vielleicht eine Dritte oder
    Vierte. Und jetzt? Ist der Text jetzt besser geworden, oder habe ich ihn "verschlimmbessert"?




    Bei mir gibt es das - nicht immer, aber immer wieder mal.
    Und mein Bildschirm schweigt dazu, gibt mir keine Antworten. Also TestleserIn
    fragen? Oder andere Schreibende?



    Deswegen bin ich jetzt hier gelandet. Weil ich Austausch
    hilfreich finde, gern Anregungen gebe, wenn ich gefragt werde, und mir selbst
    gelegentlich welche wünsche. Ich freue mich auf möglichst fruchtbare
    Diskussionen mit Euch!



    Gruß von Elisa