Es ist Spiegelfechterei, sich auf das Grundgesetz zurückzuziehen, wenn es um die tatsächliche Praxis geht. Es ist selbst dann Spiegelfechterei, wenn umgangssprachlich ein Wort wie 'Recht' von einer Nichtjuristin fällt.
Allerdings ist es rhetorisch nicht ungeschickt, sich im Zweifelsfall auf allgemein gültiges wie das Grundgesetz zurückzuziehen. Ein leicht abwertendes Wort wie Spiegelfechterei dazu kombiniert ist ganz großes Kino.Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, weil zu abwertend sollte man nicht werden. Das Ganze hat bloss einen Haken: den Trick kenne ich, manchmal wende ich ihn auch sebst an. Aber bevor ich völlig offtopic werde:
Diesen Artikel fand ich interessant, ist schon etwas älter:
http://www.faz.net/aktuell/pol…-frauenbild-14007010.html
aber auch
http://www.faz.net/aktuell/pol…sche-heimat-14043650.html
Wir müssen aufpassen nach beiden Seiten.
ZitatUnd dann denke ich an die höhnisch-ironischen Kommentare aus dieser
Richtung, auch hier im Forum: Der islamistische Terror habe bestimmt
nichts mit dem Islam zu tun. Ganz unironisch fordert man dann aber,
nicht mit PEGIDA, AfD oder FPÖ in einen Topf geworfen zu werden - mit
denen habe man nichts zu tun. Womit hat man denn zu tun?
So etwas finde ich dabei extrem unpfiffig: Es negiert schlicht, dass es Abstufungen gibt im Leben. Nicht jeder, der sich informieren will oder Kritik äußert, läuft der Pegida hinterher oder hat mit der AfD zu tun.