Beiträge von SusanneG

    Das war eins der ersten Theaterstücke, das ich in meinem Leben gesehen habe: "Zieh den Stecker raus, das Wasser kocht". Und ich habe es geliebt. Ich habe Kishon sowieso ungeheuer gerne gelesen. Müsste ihn mal wieder probieren, danke fürs Erinnern!

    Lieber Wolf P. - das geht mir ähnlich. Ich kann die Kurrent immer noch leidlich schreiben, aber ich bin kaum in der Lage, sie zu entziffern (das dauert dann ungefähr so lange wie ein Versuch, Kyrillisch zu entziffern ... ich kann es halbwegs, aber die Resultate sind nicht verlässlich ^^)


    Aber es ist eine schöne Schrift, die ich immer sehr angenehm fand, optisch. Bedauerlich, dass auch dieses kulturelle Erbe von den Nazis ausgerottet worden ist.


    Alma: Ich auch. Ich hab lange am D festgehalten und präferiere das alte Z ... die schreiben sich beide viel glatter als die neueren Varianten.

    Ich habe in der Grundschule (Samstags im Schönschreibunterricht noch Sütterlin gelernt. Und ich habe mich später mit Kalligraphie beschäftigt. Vielleicht ein Hobby deiner Figur?

    Da offensichtlich keiner auf den Link geklickt hat - wie vermutet - hier ein weiteres Zitat daraus: "Mit einer großen Anzeige in der "New York Times" stemmt sich eine Gruppe von rund 330 Überlebenden des Holocaust und deren Nachkommen gegen das militärische Vorgehen Israels. Die Unterzeichner, die aus den USA und Europa stammen, prangern den Militäreinsatz in Gaza als "Massaker an den Palästinensern" an."

    Um es abzukürzen: Die Verlagskonzerne benutzen Autoren, um ihre Programme möglichst preiswert zu füllen und arbeiten programmatisch (jedenfalls die vier Großen) nach dem Gießkannen- und Ex-und-Hopp-Prinzip.
    Amazon ist als Plattform für Self-Publisher unverzichtbar und bietet sowohl faire Konditionen, als auch präzise Abrechnungen. Ohne KDP könnten NOCH weniger AutorInnen von ihrer Arbeit leben.


    Im Amazon-Krieg geht es um Marktanteile und das große Geld. Wer sich als Autor von den Verlagen dazu benutzen lässt, deren Gewinnmargen zu heben, ohne dass er selbst was davon hat (und der Trend, dass AutorInnen von den Verlagen schlechter und schlechter bezahlt und behandelt werden, ist ja unbestreitbar zu erkennen), der muss sich allerdings den Vorwurf gefallen lassen, dass er sich kritiklos vor einen Karren spannen lässt.


    Die Pro-Amazon-Bewegung hingegen ist Aufschrei derjenigen, die mit diesem Vertragspartner gerne und hervorragend zusammenarbeiten. KDP ist eine für SP saubere Sache. Ob der Logistik-Partner, der auch Kaffeemaschinen und Computer vertreibt, seine Lagerarbeiter am unteren Ende des Tarifs bezahlt, ist, sorry, das Problem der Gewerkschaften. (Und DAS sage ich im Brustton der Überzeugung als langjähriges VERDI-Mitglied. Die machen das schon. ^^)
    Wenn ihr euch btw. mal die Bezahlung von BUchhändlern ansehen möchtet ... nur so als Hinweis ...

    Ich hab als erstes gedacht: Wow, Rico Beutlich 2.0. Und angeblich hat Matthias Matting das schon irgendwo als Joke entlarvt, aber den Beitrag hab ich noch nicht finden können. Schräg, so oder so.

    Der Qindie-Ansatz widerspricht dem Verlagsgedanken. Wir sind (und bleiben, so lange ich da irgendwie noch ein Wörtchen mitzureden habe) ein Netzwerk. DAS ist unsere Stärke. Wenn wir so was wie ein Verlagskonstrukt daraus stricken würden, wäre das, was Q wirklich ausmacht, hin. Nur über meine Leiche. :D

    Natürlich ist es völlig idiotisch, dieses "Verlage ODER SP"-Diskussion zu beginnen. Jeder vernünftige Autor wird darauf anworten: "Wieso ODER?"
    Die Verlage tun, was sie können, um ihren Kram zu verkaufen. Aber leider, leider, leider oft eben mit so wenig Orientierung und Plan, so wenig eigenem Profil, einem so panischen Blick auf "was hypt gerade in den USA, was könnte der nächste Trend sein, was können wir klonen"? dass dabei alles andere über Bord geht. DAS meine ich mit "Verheizen". Ich rede nicht davon, dass Autoren mit ihren Verlagen und den Menschen, die dort für sie arbeiten, ums Verrecken nicht kommunizieren und sich dann wundern, dass ihre Bücher nicht laufen. Das ist logisch. Es ist eine Arbeitsbeziehung, in die man auch entsprechend was an Aufmerksamkeit und Kommunikation reinstecken sollte. (Es wäre auch schade, das nicht zu tun, weil meiner Erfahrung nach am anderen Ende freundliche, kompetente, hilfsbereite und konstrukive Menschen sitzen.)


    Und dennoch: "Aber ein Verlag druckt auch nicht einfach nur irgendwelche Bücher, haut sie raus und schaut dann, was passiert."
    doch. Ein bisschen ist das so.