Beiträge von Walter Hilton

    @ Tom: Ich kann mich nicht erinnern, jemals "hochwertige journalistische Arbeit" geleistet zu haben. Da bleibt dann für mich als " krötenartiger Bewohner ... eines gut organisierten Sumpfes" doch nur noch das "Blödgequassel irgendwelcher Doofbrote" übrig.


    MfG Walter Hilton






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    @ H. Dieter: Du hast zu Pegida geschrieben: "Vor allem ist es ein Zeichen von Blödheit."


    Der einzige, der aus meinem Wohnumfeld mit "fliegenden Fahnen" regelmäßig zu Pegida fährt, besitzt einen hervorragenden Abschluß der Hochschule für Bildende Künste Dresden:


    https://de.wikipedia.org/wiki/…dende_K%C3%BCnste_Dresden


    Da ich ja nach Toms Einschätzung als "Doofbrot" nur "Blödgequassel" von mir geben kann, fühlte ich mich zu unterqualifiziert, der Einladung meines Nachbarn zu Pegida zu folgen, weil ich selbst diesen "schlichten Formulierungen ...auf niedrigstmöglichem Level auch ohne Sprachkenntnisse" (H. Dieter) nicht zu folgen vermag.


    MfG Walter Hilton




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    @ HD Mein Fehler - man kann immer älter werden, aber dennoch verstößt man immer wieder gegen die langgemachte Erfahrung: "Man sollte nicht von sich auf andere schließen". Wir verstehen unter "öffentlichen Reflexen" eben etwas diametral Verschiedenes, und ich war nicht praecise genug.


    Ich weiß, daß das Taubertal attraktiv ist - und genau deswegen suche ich mir lieber ein anderes (wo so langsam aber sicher die Lichter ausgehen, Grundstücke schon vom Bürgermeister verschenkt werden etc.). Wir müssen das "seltsame Paar" ja nicht auch noch rl spielen :) .


    Zur Frage der Unterdrückung der Meinungsfreiheit: erstens ist die "Political Correctness" (so correcto? mein Denglisch ist nicht gut, ich hatte Russisch, Latein, Altgriechisch, Hebräisch...) derzeit schlimmer als nach meiner Erfahrung damals vor 30 Jahren in der DDR (wir nannten das "Selbstzensur" oder "Schere im Kopf"). Zweitens wurden damals Meinungsäußerungen nicht so massenhaft zensiert wie heutzutage - und das, obwohl die "Political Correctness" ja schon hervorragende Vorarbeit im Sinne des Profitsystems leistet. Drittens wurden in den 80ern in der DDR Verbalattacken auch nicht mehr so verbissen verfolgt und geahndet wie derzeit (und das schon einige Jahre vor Glasnost und Perestroika). In meinem derzeitigen Umfeld sagt kaum noch jemand seine Meinung öffentlich, die Leute sind mundtöter gemacht als vor 30 Jahren. Es gibt nur Vereinzelte, die dann aufbrechen und öffentlich auftreten - einer von Hundert oder so, aber selbst die fallen hier nun schon quantitativ so ins Gewicht, daß sie auch internationale Rezeption finden.


    Mit Hannover hast Du recht - wenn es da nicht auch noch die anderen "Eindrücke" gäbe, wäre das - obwohl ich auch schon Hannoveraner war - gar kein Ziel mehr für mich.




    MfG Walter Hilton




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    @ HD Dann mach ich hier mal den Walter Matthau (Du hättest ja gern den Jack - bitte schön :) ). Pegida ist nur die Spitze eines Riesen-Eisberges, der dieselbe Meinung hegt und pflegt - egal ob jetzt in Dresden oder Berlin (und ich leb[t]e in beiden Städten etliche Jahre, aber wohl nicht mehr lange, wenn das so weitergeht). Die von Alexander R. verlinkte Meinung eines Berliners gehört dort zum normalen Umgangston - und in Dresden ist man auch nicht mehr weit davon entfernt(weswegen ich in absehbarer Zeit weit entfernt von solchen Orten sein werde). Der verurteilte Berliner ist mit einem solchen Umfeld groß geworden und empfindet diese Meinung deswegen als normal - in Dresden "kommt man gerade auf den Trichter":


    http://www.welt.de/vermischtes…ach-Facebook-Eintrag.html


    In Hannover stolperst Du schon beim Ausstieg auf dem Hauptbahnhof über dieses Problem, weswegen ich inzwischen lieber "im Dreieck springe (fliege)" (zB Dresden-Teneriffa-Hannover und wieder umgekehrt zurück). Ich könnte endlos weiteraufzählen, nur war ich gerade vor ein paar Tagen mal wieder dort und habe mich entsetzt über den Zustand von Raschplatz & Co. No comment.


    Vom Taubertal aus läßt sich das alles wunderschön reflektionieren. Ich suche mir auch noch ein schönes Tal, am besten eins, wo es keine Arbeit mehr gibt und demzufolge alles wegzieht oder von dort abgeschreckt wird.


    Und unsere Käpitäne meinen, sie könnten den Eisberg ignorieren, nur weil sie derzeit die Spitze künstlich kleinzuhalten vermögen. Und weitermachen mit diesem krebsartigen ständigen Wachstum in Form einer Geschwulst an der Erde. Keine Panik auf der Titanic - Wasser ist für alle da! Die Erde wird überleben, das Leben wird überleben...


    MfG Walter Hilton


    P.S. Mit den öffentlichen Reflexen meinte ich eigentlich die Reaktionen der "Öffentlichen Hand" (resp. des Staates und seiner Unterabteilungen).




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    HD schreib: "Diese anonymen »Hasspostings«, auf die Alexander aufmerksam machen will,
    kommen nicht nur in Sachen Ausländer, drücken nicht nur extreme
    Fremdenfeindlichkeit aus, sondern kommen zu allem möglichen. Es gibt
    nichts, wozu nicht irgendwer einen dummen, oft schlimmen, nicht selten
    gefährlichen Kommentar abgibt."


    Komischerweise reagieren die öffentlichen Reflexe meistens genau dann, wenn sich jemand gegen die inflationäre Entwertung seiner Arbeitskraft durch die Globalisierung verbal zu wehren versucht. Damit sind wir bei der Unterdrückung der Meinungsfreiheit und der Ahndung von Meinungsäußerungen derzeit bereits unter den Stand der Situation in der DDR der 80er Jahre gesunken. Und das treibt auch die Leute in Dresden und Leipzig etc. "auf die Palme", die ja einen direkten Vergleich erlebt haben (Stichwort "Lügenpresse").


    MfG Walter Hilton



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    Also lesen konnte ich in dem gleichen Alter wie Georg Christoph Lichtenberg. Und ich hab es noch nicht verlernt, das ist wohl wie mit dem Fahrradfahren.


    MfG Walter Hilton







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    Glückwunsch! Einen "SF-Roman", und das bei den 42ern? Wer hätte das gedacht?! Ähm, und das bei dem Verlag, wollte ich schreiben. Aber Spaß geh beiseite, und Ernst, komm du unter dem Tisch hervor: das ist nicht gerade alltäglich, daß man zur Publikation überzeugt werden muß. Früher war das normal, man denke nur an Sueton. Aber heute? Apropos, da fällt mir ein, daß ich just heute auch leicht gedrängt wurde, doch mal "aus meinem Nähkästchen zu plaudern". Schaun mer mal. Das war bei der monatlichen Autorengruppe in SL. Also vor 2020 bin ich wohl bestimmt noch nicht druckreif, eher später. Aber ich habe mir eine kleine Fingerübung "aus dem Kreuz leiern lassen". Kueper wollte wissen, was mich zum 42er-Forum geführt hatte. Und ich war so unvorsichtig zu erwähnen, daß ich vor fast einem halben Jahrhundert Utopische Erzählungen "vom Fließband producirte" (ging damals nur als Samischdat - und mit eigener Untergrund-Druckerei, versteht sich). Und für phantastische Geschichten brennen die Brennenden Buchstaben nun mal. Schaun mer mal. Wenn nicht dieses, dann nächstes Jahr. Oder übernächstes. Oder...


    HD blieb übrigens auch in guter Erinnerung. Kueperpunk war sofort im Bilde. Dieses Jahr veranstaltet er erneut ein FDL ("Festival der Liebe") mit jeder Menge Autoren, das letzte Septemberwochenende wars wohl. Es soll szenisch abwechselnd gelesen werden. HD, Du kennst den Laden ja. Und das alles live zu Hause am PC. Prima. Man lernt eine Menge neue Leute kennen, ganz ohne diesen "mobilen Wahnsinn" (Spiegel-Titel von 1991 - wenn ich mich recht besinne).


    MfG Walter Hilton




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    Bienvenido, Chris!


    Walter Hilton


    @ JoachimE: Wieso schreibst Du: "zur "Lockerung" ein kleines Gedicht schreiben ... hätte auch den Vorteil, dass ich hier nicht immer so alleine rumkurve ...."? Also ich für meinen Theil verdichte auch schon ein paar Jahrzehntchen Sprache zu Gedichten.


    MfG Walter Hilton




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    Um jetzt nichts Unbelegtes zu verbreiten: 2014 verlor die katholische Kirche 217 716 Mitglieder durch Austritt, das sind noch rund 25.000 mehr wie 1992, als Ostdeutschland den Ausgang fand, oder rund 35.000 bis 40.000 mehr als in den Skandaljahren 2010 resp. 2013.


    MfG Walter Hilton






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    Gerade frisch aus dem Ticker (MZ von heute, 18 Uhr 23):


    http://www.mz-web.de/wirtschaf…rf,20642182,31452064.html


    Die sehr vorhersehbare Entwicklung: selbst vom verbliebenen Kern werden mehr Mitarbeiter entlassen, als noch verbleiben, der Rest soll mit Einkommen "fast auf dem Niveau von Arbeitslosengeld" abgefrühstückt werden. Ein Strohmann wurde installiert, um überflüssige Filialen ohne Sozialplan auflösen zu können. Der "Investor" ("Milliardär) wälzt die katholische Pleite auf die Sozialversicherung und den Steuerzahler ab. "Volks"-Kirche und Kapital mal wieder in trauter Eintracht. Wenigstens ein Trost bleibt: die Kirchenaustritte verbleiben auf Rekordniveau. Da sollten sie auch bleiben angesichts der Verlogenheit des "größten Konzerns Deutschlands".


    MfG Walter Hilton




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    Tom schrieb: "Die Buchhändler befinden sich an der Basis des Verteilungsbaums." Genau das mußte ich bereits in meiner Umschulung zum Buchhändler feststellen (die war sowieso nur aus der Not geboren, weil ich erstens nach meiner Ausbürgerung aus der DDR dann in der BRD urplötzlich zu alt für mein eigentliches Arbeitsfeld war und weil zweitens das Arbeitsamt nichts Dümmeres als dies sich einfallen ließ - mit der Sanktionsdrohung im Hintergrund - eine Arbeitsförderung innert des Hochschulbereiches gab es nicht). Ich war sehr schnell wieder weg aus dem Buchhandel. Mein Schwager - einst renommierter bibliophiler Verlags - und Antiquariatsbuchhändler, ist dem Beruf treu geblieben und verdient heute nicht mehr "das Salz aufs Brot", meine Schwester verdient den Lebensunterhalt der Familie inzwischen fast allein. Diese Entwicklung habe ich vor dreißig Jahren schon antizipiert, da wollte das noch keiner wahrhaben, weil man ja ach SO ELITÄR war. Und jetzt: Ende Allende.


    MfG Walter Hilton




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    Um die Zahlen aus 2014 zu aktualisieren:


    "Über sechzig Prozent haben noch nie bei einem Verlag veröffentlicht.
    Aber nur jeder Vierte gibt als Grund für das eigenständige Publizieren
    an, keinen Verlag gefunden zu haben. Wichtiger ist es ihnen, alle
    Freiheiten zu haben und selbst die Kontrolle zu behalten." aus:



    E-Books und Selfpublishing Wie man seine literarischen Träume verwirklicht
    Berliner Zeitung vom 6. d. M.


    http://www.berliner-zeitung.de…ht,10809150,31395034.html


    MfG Walter Hilton





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    Hallo HD, vielen lieben Dank für Deinen prompten Edit (und die Ergänzungen hinzu, die ich allesamt mehr oder weniger unterschreiben kann, war ich ja in meinen langen Wanderjahrzehntchen auch mal Buchhändler - und stamme sogar aus einer bibliophilen [Verlags-, Antiquariats-] Buchhändlerfamile). Dein Fazit war u. a.: "Autoren verdienen zu wenig. Da gebe ich Dir recht." Und nach meinem Empfinden hat sich die Situation da in den letzten Jahrzehnten deutlich verschlechtert. Hauptberuflich habe ich mich unter diesen Umständen nie für den Autor entscheiden können. Und langsam verliert man sogar die Lust daran, unter solchen Umständen selbst als Hobby-Privatier zu publizieren. Das hatte ich noch vor wenigen Jahren ganz anders eingeschätzt.


    MfG Walter Hilton



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