Hallo Tom,
da stimme ich Dir zu. Ich bin überhaupt nicht dafür, die Kinder wieder in den Präsenzunterricht zu schicken, im Gegenteil: Wenn es nach mir ginge, dann würden sie hier nicht so lange herumeiern, sondern einfach festlegen, dass die Kinder erst mal noch eine Weile zu Hause bleiben. Da mein Sohn mit Diabetes und Asthma zwar nicht zur unmittelbaren Risikogruppe zählt, aber auch nicht ganz unbelastet ist, bin ich überhaupt nicht glücklich, wenn er wieder in eine Schulklasse mit 30 Mitschülern muss, die alle ihre Masken absetzen, sobald die Lehrer nicht mehr hinschauen, wenn sie sich nicht gleich von der Maskenpflicht befreien lassen ...
Aber ich habe es eben auch einfach, da wir zu Hause arbeiten, mein Sohn eben schon 16 ist und ich seinen Distanzunterricht nicht mehr betreuen muss. Wir bieten ihm Hilfe an, sollte er irgendwo im Unterrichtsstoff nicht mitkommen, aber er braucht diese Hilfe an sich nicht.
Jetzt scheinen sie sich darauf festzulegen, dass die Schule ab dem 25. Januar "gestaffelt" wieder beginnt. Bisher war es bei diesen Staffelungen so, dass die Kinder ab der 9. Klasse zu Hause bleiben konnten, nur der Maturajahrgang hatte wieder Präsenzunterricht. Vor dem Sommerferien gab es geteilte Klassen, eine Woche hatten die Gruppen dabei an drei Tagen Unterricht, in der nächsten an zwei.
Wir konnten uns bisher einigermaßen gut in Isolation begeben, sollte mein Sohn wieder zur Schule müssen, würde sich das für uns durch ihn ändern, scharf bin ich darauf nicht. Außerdem ist er durch seinen Diabetes insofern belastet, als er bei einem Krankheitsverlauf mit Fieber möglicherweise ins Krankenhaus müsste, da die Zuckerwerte dann dort überwacht und eventuell mit Insulin-Infusionen reguliert werden müssten.
Er könnte sich zwar vom Unterricht freistellen lassen, aber er würde dann auch nicht mehr zu Hause von den Lehrern mit Lernstoff versorgt werden, das hieße eventuell, dass er das Schuljahr wiederholt. Vorgeschlagen habe ich ihm das Modell, aber er möchte dann doch lieber mit FFP2-Maske zur Schule gehen.