Beiträge von Anja

    Hallo Michael,


    am besten, Du hältst Dich an die entsprechende Zeitung direkt. Je näher Du den Zeitrahmen eingrenzen kannst, umso eher lassen sich die entsprechenden Ausgaben eventuell herausfinden.


    Eine andere Idee wäre es, in der nächstgrößeren Uni-Bibliothek zu schauen, die haben auch sehr oft solche alten Ausgaben archiviert. Je bekannter die Zeitung, umso leichter dürfte es für dich werden.


    Hier bei uns findest Du die Signaturen der alten Zeitungen auf Mikrofilm, ich habe es schon für Fachzeitschriften grauenhaft gefunden, die herauszusuchen, das ist immer so eine Fummelarbeit. Aber es geht.
    Viel Erfolg :)
    Anna

    Hallo Kathy-Lee,


    ich bin selber Kritikerin. Und ich habe bisher noch nie eine Drohmail oder dergleichen bekommen.
    Ich habe eigentlich nur die Erfahrung gemacht, daß diejenigen, die sich der Öffentilchkeit präsentieren, auf Kritiken sehr erpicht sind, gleichzeitig wissen sie aber auch, daß sie nicht nur mit guten rechnen können.
    Ich persönlich finde es wenig mutig, sich hinter den Anonymität zu verstecken, dann sollte man vielleicht eher darauf verzichten, seine Meinung der Öffentlichkeit kund zu tun.
    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo Kathy-Lee,


    wie handhaben das denn dann die Zeitungsrezensenten? Die zeichnen immer mit ihrem Namen. Das ist das Wesen einer Kritik: Sie drückt die persönliche Meinung eines einzelnen aus, deshalb schreibt dieser einzelne auch seinen Namen dazu.


    Ich denke, via Internet kann man über Dich so viel oder so wenig herausbekommen, wie über einen Zeitungsautor, der seinen Vor- und Zunamen unter den Text setzt.


    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo Monika,
    ist immer noch störrisch, das blöde Teil.
    Und wie sollen die Toasts anbrennen? Hm, ich glaube, ich habs nicht so mit der Technik.


    Nachtrag: ICH HABS. Wer sagt``s denn! :)


    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo Ihr,


    Bei mir kommt auch kein Kaffee raus. Gar nichts tut sich da, das Gerät macht nur Zicken!!!
    Die Tasse kann ich drunter stellen, aber es kommt beim besten Willen kein Kaffee raus.
    Anna

    Hallo Berit,


    zunächst einmal habe ich geschrieben, dann kam der Gedanke, dieser Text landet aber nicht nur in der Schublade wie die anderen. Dann kam die Überarbeitung, dann die Testleser, von denen einige das Thema "Verlagssuche" angesprochen haben.
    Und deren Argumtenten kann ich mich nur schwer entziehen, zumal eine meiner Testleserinnen bereits publiziert und sich mit dem Verlagswesen auskennt. Ich scheine zwischen den Stühlen zu sitzen mit meinem Buch. Sprachlich Unterhaltungsroman, inhaltich zu sehr Seeleninnenschau, was beim Unterhaltungsgenre nicht gefragt ist.
    Meinen Stil kann ich nicht ändern, ohne mir selbst fremd zu werden. Das weiß ich aus meiner Arbeit als Journalistin. Man kann nur das schreiben, was man schreiben kann, banal gesagt. Alles andere wird Krampf. Das versteht man am Ende selber nicht mehr.


    Ich selber sehe mich allerdings nicht bei einem großen Publikumsverlag landen, außer, denen gefällt tatsächlich, was ich da so verfasse. Nur, veröffentlichen würde ich wirklich gerne.


    Aber ich denke, jetzt schreibe ich erst mal weiter :). Ändern kann ich sicher später auch noch.


    Nur habe ich, auch wenn das unbescheiden klingen mag, die Absicht, DIESES Manuskript unterzubringen (und danach noch weitere, wenns klappt).
    Wäre das nicht meine Abischt, dann hätte ich mich wahrscheinlich keinem Forum angeschlossen, sondern würde ganz selbstgenügsam vor mich hin schreiben :).


    Aber, nein, marktorientiert habe ich zunächst nicht geschrieben, der Aspekt ist erst später hinzugekommen, läßt mich meinen Text jetzt mit anderen Augen sehen und hat mich zugegebenermaßen etwas aus meiner Schreibsicherheit herausgerissen, die ich bis dahin hatte.


    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo Berit, Graham, Siegfried und alle, die mir bisher geantworetet haben,


    vielen Dank! Zumindest bestätigt Ihr mich darin, einfach mal dort weiterzumachen, wo ich jetzt stehe.


    Denn natürlich geht es um meinen Text, wie die meisten von Euch schon erraten haben (so schwer war das ja nun nicht zu erraten), ich habe meine Frage nicht "einfach nur so" gestellt.


    Ich hatte mein Manus ausschnittweise einigen Testlesern gegeben, davon einigen, auf deren Urteil ich sehr viel gebe. Und das Resultat war: Stil eines Unterhaltungsromans, aber dafür brauchst Du mehr Handlung.


    Diese Stellungnahmen waren schon sehr mit Blickrichtung auf die spätere Verlagssuche gedacht und vermutlich nicht falsch gedacht.


    Denn irgendwann kommt man zwangsläufig in diese Grenzwanderung zwischen dem eigenen Anliegen und den pragmatischen Erwartungen, die ein Verlag an einen Text stellt.


    Danke erst einmal, und für weitere Meinungen bin ich natürlich dankbar.
    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo Berit,
    ich möchte Deine Frage nach dem psychologischen Bogen mit einem Beispiel beantworten: Stell Dir eine Liebesbeziehung in ihrer inneren Entwicklung vom Verlieben bis zur Trennung vor. Oft sind es ja ncht die großen äußeren Ereignisse, die die Partnerschaft in Frage stellen lassen, sondern die Gefühle verändern sich sukzessive.


    Das ist nur eine Möglichkeit, aber an so etwas denke ich. Man braucht für derlei "innere" Prozesse eigentlich keinen dramatischen Handlungsverlauf. Aber vielleicht brauchen ihn die Leser von Romanen eben doch, wenn sie sich nicht langweilen wollen.


    Kannst Du mir vielleicht die Buchtitel nennen? Sie würden mich sehr interessieren.


    Ich selber finde solche "Psychogeschichten" nämlich sehr faszinierend und würde auch meinen eigenen Text dort einordnen. Nur, ob das Leser im selben Ausmaß fasziniert, ist eine ganz andere Frage.
    Was für Ingredienzien bräuchte denn ein solches Buch (Deiner und Eurer Ansicht nach), um gelesen zu werden.


    Außerdem interessiert mich die Frage auch vom Grundsätzlichen. Es geht dabei einfach darum, ob ein Buch zwingend eine packende Handlung braucht, um gelesen zu werden.


    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo Silke,
    hiflt schon :).
    Ich will es noch ein bißchen präziser versuchen: Handlung im Sinne von "äußeren Geschehnissen", muß die zwingend sein? Ich meine damit, braucht eine Geschichte eine Kette vorwärtsdrängender äußerer Ereignisse? Oder kann sie genauso interessant sein, wenn man stattdessen einen Spannungsbogen entwickelt, der die psychologischen Entwicklung der Figuren (auch untereinander) aufzeigt.


    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo,


    hier gehört meine Frage doch hinein, oder nicht?
    Ich muß an sich auch gar nicht viel mehr ins Detail gehen. Mich würde einfach einmal Eure Meinung dazu interessieren, wieviel Handlung Eurer Auffassung nach ein Roman haben muß.


    Rein handlungsorientierte Genres wie etwa den "Actionroman" nehme ich einmal aus.


    Welche Komponenten stehen denn bei Eurer Lektüre im Vordergrund: Charakterzeichnung der Figuren, psychologische Entwicklungsbögen, Spannung.
    Und, ganz wichtig, wie würdet Ihr den Begriff "Handlung" definieren?


    Sollte das doch noch zu unpräzise sein, sagt es mir bitte, dann versuche ich, meine Frage genauer auszuführen.


    Ich bin gespannt auf Stellungnahmen.


    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo Iris,


    auch von mir ganz herzliche Grüße zum Geburtstag!


    Du kochst doch gerne, stimmts? Stellst Du uns was Nettes hier hinein?


    Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag
    Anna

    Hallo Thomas,


    dass Quasthoff Jurist ist, wußte ich gar nicht. Ich weiß nur, daß er zuerst Radiomoderator war, beim NDR, wenn ich mich nicht irre.
    Mir ging es so, als ihn das erste Mal in einem Konzert erlebt habe, da habe ich ihn zunächst über diese Contergan-Behinderung wahrgenommen. Er hat mir leid getan und ich habe ihn an dieser Einschränkung und daher mit einem anderen Maßstab gemessen, sozusagen den "Behinderungs-Bonus" mitgegeben. Aber nach kurzem hatte ich genau diese Behinderung vergessen und habe nur noch den Sänger (und gehört).
    Wer so etwas kann, wer eine deutlich sichtbare Körperbehinderung, auch wenn man sie permanent vor Augen hat, vergessen machen kann über seine Kunst, der ist tatsächlich sehr gut.
    Fragt sich nur, warum dann immer noch Neider. Nach dem Prinzip: Wenn einen alle so gut finden, dann muß es doch irgendwo den Schwachpunkt geben.


    Übrigens, auch wenns jetzt die Ebene von Tratsch bekommt, er soll ungeheuer sympathisch und recht witzig sein im Umgang.


    LIebe Grüße
    Anna

    Hallo Iris,


    einer der interessantesten Aspekte in dem Beitrag war für mich die "Kritiksucht" unserer Gesellschaft.
    Ich habe einmal den Bassisten Thomas Quasthoff (hoffentlich richtig geschrieben, ich habe gerade keine Aufnahme von ihm hier liegen) in einem Radiointerview gehört. Er hat ja sehr schnell sehr große Karriere gemacht. Und er hat gemeint, die meisten hätten am Anfang nur darauf gelauert ihm nachweisen zu können, daß er längst nicht so gut wäre, wie sein schneller Aufstieg vermuten läßt. Er nannte es ein "typisch deutsches" Phänomen, ich kann zwar nicht beurteilen, ob das stimmt, aber diese "Mißgunst" gegenüber dem Erfolg ist mir auch schon häufig aufgefallen.


    Und das sage ich, die ich jahrelang nichts als Kritiken geschrieben habe. Allerdings finde ich, daß das eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe ist. Ich habe mich immer leichter getan, wenn ich es mit "berühmten" Künstlern zu tun hatte, als mit solchen, die das erste Mal auf der Bühne standen oder ein Stück von sich auf die Bühne gebracht haben.


    Liebe Grüße
    Anna