Beiträge von Anja

    Hallo, Ihr alle, die Ihr mir geantwortet habt,


    Ihr bestätigt mich in dem, was ich in Bernds Beitrag geschrieben habe. Es hat eben doch jeder seinen eigenen, mehr oder weniger prägnanten Stil.


    @Blaustrumpf: Ich habe die Frauen keineswegs absichtlich ausgelassen, aber mir sind auf Anhieb wirklich nur diese Männer da oben eingefallen :).


    @Herby: Natürlich hast Du recht. In der Diskussion im anderen Beitrag ging es aber weniger ums Imitieren, sondern vor allem um die Frage, ob es einem durchschnittlich begabten Autor überhaupt möglich ist, einen eigenen Stil zu haben.


    @Silke: Das gewisse Etwas. Wenn Du vor mir erfahren solltest, wie man da dran kommt, sagst Du es mir, bitte bitte bitte :blume.


    @Wolf: Das Argument finde ich interessant. Ich glaube übrigens, dass man einen stiliistisch sehr eigenwilligen Autor (als selber Schreibender) daran erkennt, dass man aufpassen muß, um nicht aus Versehen zu Kopieren.


    Charly: Ich glaube, sie HABEN ihn zu einem gewissen Grade auch. Ich glaube, wenn man nicht absichtlich eine sehr artifizielle Sprache wählt, dann landet man nach einiger Zeit beim Schreiben in einem ganz eigenen Rhythmus und einer Sprachmelodie. Das ist dann für mich ein Teil des "eigenen Stils".


    @Alexander: Sicher, Goethe hat Drama, Prosa und Lyrik geschrieben. Aber kennst Du einen Trivialroman von ihm :)?


    In Summe bestätigt Ihr mich aber alle in dem, was ich drüben in Bernds Thema behauptet habe. Die meisten professionell Schreibenden (ich rede bewusst nicht von Leuten, die sich ab und zu hinsetzen und ein paar Texte für den Hausgebrauch schreiben, sondern von denen, die in irgendeiner Form publizieren) haben durchaus ihren eigenen Stil.


    Danke (bisher) fürs Mitmachen.
    Vielleicht melden sich ja noch mehr zu Wort.


    Anja

    Hallo Bernd,


    Ausreden. Ja, ob es Ausreden sind, das ist Definitionssache :evil


    Ich lese. Jeder, der schreibt, muss schließlich sehr viel lesen.


    Ich gucke nach jedem zweiten Satz hier ins Forum, ob sich Neues getan hat. Aber das hat auch nichts mit mangelnder Arbeitsdisziplin zu tun, das fällt unter den geistigen Austausch mit Gleichgesinnten.


    Ich sortiere Post. Wenn Du den Stapel hier sehen würdest. In der Unordnung kann kein Mensch arbeiten.


    Ich höre Musik. Gutes Mittel, um Stimmungen zu erzeugen.


    Allerdings versuche ich tatsächlich jeden Tag zu schreiben, das klappt je nach Selbstdisziplin und Laune mal besser und mal schlechter.
    Aber, vielleicht motiviert Dich das ein bisschen, an den Tagen, wo man wirklich etwas geschafft hat, fühlt man sich nachher so zufrieden.
    Also, ab an Deine Geschichte :D!


    Liebe Grüße
    Anja

    Hallo alle,


    in Bernds Beitrag ist diese Frage aufgeworfen worden. Und da ich sie interessant finde, eröffne ich nun eine eigene Diskussionsrunde.
    Vielleicht mag ja jemand mitmachen.


    Die Ausgangsfrage steht bereits oben in der Überschrift: Gibt es Autoren mit einem "eigenen", also einem unverkennbaren Stil?
    Man könnte es auch auf die "Erzähltechnik" ausweiten.
    Ich behaupte, es gibt ihn. Um ein paar Autoren zu nennen, die für mich einen unverwechselbaren Stil haben:


    E.T.A. Hoffmann
    J.v. Eichendorff
    Franz Kafka
    Thomas Mann
    oder, in neuester Zeit, Wolf Haas.


    Um nur einige, wenige zu nennen, die Liste ist natürlich erweiterbar.


    Und noch eine Frage:
    Glaubt Ihr, man kann an seinem eigenen Stil arbeiten?


    Letzteres kann ich auch nicht beantworten ?(.


    Bin gespannt auf Meinungen
    Anja

    Hallo Horst-Dieter


    Zitat

    Ja, ja. Jetzt kannst du gut davon schreiben Aber als wir "vor Ort" daürber diskutiert haben, ob wir da hin fahren und dich vorschicken (zu dem Steinkreuz) da hattest du auch kein Interesse, nicht wahr?


    Ganz ehrlich gesagt, die Diskussion ist an mir vorbeigegangen. Ich kann mich sogar noch erinnern, dass ich mehrfach nachgefragt habe, was es denn mit Mitternacht und Steinkreuz auf sich habe. Die Reaktion war SCHWEIGENDES IGNORIEREN, vor allem von Dir, der Du ja wissen müsstest, welchen Spuk Ihr da bei Euch im Taubertal habt :evil :).


    Zitat

    Und als wir an besagtem "Lädle" vorbeifuhren, dann fandest du das auch ganz witzig. Nur als wir dann das Thema hier an die Forums-Öffentlichkeit brachten, da wusstest du plötzlich von nichts mehr.


    Auch da kann ich mich guten Gewissens auf Vergessen und überhört-haben-müssen herausreden. Ich hätte in so einem gediegenen Ort wie BM nie und nimmer so ein "Lädle" vermutet :).


    Zitat

    Aber fürs nächste mal im Taubertal wissen wir ja bescheid. Da binden wir dich um fünf-vor-Zwölf am Steinkreuz fest und beobachten alles genau. Das gibt dann für den nächsten Tag eine prima Schreibaufgabe.


    Hüten werdet Ihr Euch! Sonst verbünde ich mich mit diesem Ding da und hetze Euch den auf den Hals :albern!


    Rachesüchtige Grüße
    Anja

    Gegenfrage, Stef: Was würdest Du denn dann als "eigenen Stil" bezeichnen? Immer vorausgesetzt, Du gehst grundsätzlich doch davon aus, dass es Autoren mit eigenem Stil gibt. Vielleicht kommt man damit der Sache näher :).
    Ich könnte Dir ad hoc Autoren nennen, die einen ganz unverkennbar eigenen Stil haben.


    Allerdings überlege ich gerade, ob man dieses Thema nicht abspalten sollte. Mit Bernds Frage hat das ja gar nichts mehr zu tun.


    Liebe Grüße
    Anja

    Jo und Stef,


    ich denke durchaus, dass jeder seinen eigenen Stil hat. Nur erkennen den meistens die anderen besser als man selber. Ich habe auch immer einfach nur geschrieben, bis mir irgendwann Leser gesagt haben, sie würden meine Artikel (häufig, nicht immer) auch ohne Namen erkennen.
    Natürlich darf man nicht einen "eigenen Stil" forcieren.


    Und der eigene Stil ändert sich ja. Es wäre ja fürchterlich, wenn ich heute noch schriebe wie mit zwanzig.


    Liebe Grüße
    Anja

    Wenn Du willst :D.


    Ich brauche VOR ALLEM die dämlichen Satzzeichen :D!
    Wo hört der eine Satz auf, wo fängt der nächste an, und wo steht ein Komma? Vergil kann das ja gemacht haben, wie er wollte, ich brauche neuhochdeutsche Interpunktion :)!


    Edit: Ach vergiss es, neufranzösische Interpunktion wollte ich sagen. Vorausgesetzt, man nennt das dort so.


    Anja

    Hallo Bernd,


    darf ich Dir aus meiner Zeit als Journalistin erzählen? Geht das auch?


    Ich habe des öfteren Texte von Kollegen gelesen, bei denen ich dachte: So gut werde ich NIE! Mein Wortschatz ist kleiner, auf die vielen genialen Wendungen wäre ich selber nicht gekommen. Ich schreibe nicht so witzig, nicht so poetisch, nicht so philosophisch. Ich schreibe Durchschnittstexte, und der / die andere ist GUT.


    Manchmal habe ich am nächsten oder übernächsten Tag versucht, diesen Stil zu imitieren (ich wäre doch so gerne eine richtig intellektuelle Journalistin gewesen :D).
    Herausgekommen ist jedesmal ein völlig unausgegorener Mist. Weil ich versucht habe irgendeiner völlig unklaren Vorstellung nachzueifern, was man machen muss, um zu schreiben wie besagtes Idol des Vortags. Meistens habe ich am Ende meine Texte selber nicht mehr verstanden.


    Dann habe ich das Zeug gelöscht und mir gesagt "Schreib es, wie Du es kannst. Offensichtlich gibts ja Leute, denen das gefällt".


    Klingt jetzt banal, aber eigentlich ist das eine der wesentlichen Erkenntnisse, die ich aus solchen Frustrationen mitgenommen habe. Jeder hat seinen eigenen Stil. Sicher, es gibt Leute, die können einfach gar nicht schreiben. Es gibt aber auch Leute, die nicht singen und nicht Malen können.
    Zu denen, also denen, die nicht schreiben können, gehörst Du aber meines Wissens nicht. Es käme also darauf an herauszufinden, was DU kannst, wo Dein persönlicher Stil liegt. Meistems kommt einem der eigene Stil unglaublich durchschnittlich vor, mir geht das zumindest oft so.


    Aber ich glaube, es geht wirklich um diese Standortbestimmung, darum, die eigenen Fähigkeiten, aber auch die eigenen Grenzen zu kennen und letztere zu einem gewissen Grad zu akzeptieren.


    Wer zwar gut, aber nicht wie ... sagen wir mal Thomas Mann schreibt, der sollte es auch nicht versuchen. Wenn er's versucht, wird nämlich aus dem, was vielleicht gut sein könnte, erst richtig Mist. Verständlich ausgedrückt?


    Als fiktionale Autorin wäre ich schrecklich gerne "literarisch", aber ich fürchte, ich muss mich damit abfinden, dass ich einen eingängigen Unterhaltungsstil habe. Schief geht das wohl erst, wenn ich versuche, "mehr" zu sein.


    Ich hoffe, es hat Dir weitergeholfen :)


    Edit: Ich sehe eben, Rockers Antwort geht in eine ähnliche Richtung. Er war nur schneller :D.


    Liebe Grüße
    Anja

    Hallo Michael,


    nach dem Namen der Rehaklinik zu schließen, dachte ich, Du wärst in Bayern.


    Dein Text liest sich ... sagen wir mal satirisch. In der Realität wird sich das vermutlich nicht ganz so satirisch ausgenommen haben.
    Gute Besserung :strauss. Nutz die Zeit dort fürs Schreiben!


    Liebe Grüße
    Anja

    Hallo Stefan,


    dann will die "bezaubernde junge Dame" (danke :blume) Dich auch mal gleich als erstes begrüßen.


    Schön, dass Du Dich angemeldet hast.
    Liebe Grüße
    Anja

    Horst-Dieter,


    ich dachte, Ihr hättet eine Besprechung gehabt. Aber gut, man weiß ja, was sich heute so alles "Besprechung" nennt :evil.


    ICH kenne das Eros-Lädle zumindest nicht.


    Gut, also ... um wieder aufs Thema zurückzukommen (sonst gibts Schimpfe). Der AK gefällt Dir, TWJ? Das ist aber schön.


    Anja

    Hallo TWJ,


    Deine Ideen sind klasse!


    Aber: Seit wann lassen sich Priester scheiden? Das können allerhöchstens noch die altkatholischen, aber konfessionell stellen die eine Minderheit dar, und der Kalender soll doch bitte in großer Stückzahl verkauft werden.


    Anja

    Hallo Sylvia,


    Du kannst doch auch erst mal eine Weile bei den BTs mitlesen und die Texte der anderen kommentieren. Sich anzumelden bedeutet nicht die Verpflichtung, eigene Texte einzustellen.


    "Mitarbeit" heißt vor allem, dass Du zu den Kommentaren, die die anderen zu Deinem Text schreiben, Stellung nimmst.


    Jetzt guck Dir die BTs einfach mal eine Weile in Ruhe an.


    Bernd, ich habe auch noch nie einen von mir zum Zerreißen in den BTs freigegeben :).


    Liebe Grüße
    Anja

    Hallo lyrx,


    ich weiß ja nicht, ob Du das ernst gemeint hast. Der Roman von Hoffmann ist nicht im engeren Sinne ein "Katzenroman" :D.


    Und da das einer der Autoren war, die tatsächlich schreiben konnten und den manche von denen, die heute schreiben wollen, es aber nicht können (siehe oben), ruhig lesen sollten ... wer weiß, vielleicht passt der Literaturtipp ja doch zum Thema


    Horst-Dieter: Bestsellerautorinnen, in der weiblichen Form ... mich kannst Du nicht meinen :). Lassen wir es bei Reclam. Hauptsache, das Buch wird gelesen :blume.


    Liebe Grüße
    Anja

    Etwas ab von Thema, aber trotzdem:


    Was Hoffmann betrifft, würde ich Horst-Dieter sofort recht geben :)


    Kaum zu toppen.
    Vor allem, weil er ja auch gleichzeitig noch diesen wahnsinnigen Künstler mit aufgenommen hat :D.


    Das Buch ist wirklich gut.


    Allerdings, Horst-Dieter, nicht in dieser lumpigen Reclam-Version. Das gibts meines Wissens von Artemis und Winkler. Hoffmann sollte man in bibliophileren Ausgaben lesen :).


    Anja