Beiträge von Dorrit

    Hallo Frank,

    willkommen bei uns - von einer Mecklenburgerin, die inzwischen in Berlin lebt (und zwischendurch immer mal in Dakar - aber das ist eine andere Geschichte :)).

    Viel Spaß bei uns.

    Hallo Friecko,


    das müsste man vermutlich mal jemanden fragen, der den Preis gewonnen hat ;)


    Grundsätzlich denke ich, es ist durchaus von Vorteil.

    Ein Problem für Selfpublisher ist ja die Sichtbarkeit und dass ihre Bücher es eher nicht in die Buchhandlungen schaffen. Der Gewinn des Preises beinhaltet einen Zeitraum, in dem der Siegertitel in den Thaliabuchhandlungen liegt, was mir schon ein Vorteil zu sein scheint. Und auch schon als Longlist-Titel wird das Buch auf Social Media häufiger gezeigt. Ob das zwangsläufig zu mehr Verkäufen führt ... siehe oben.


    Insgesamt glaube ich, dass der Preis insgesamt auch dazu dient, aufzuzeigen, dass es unter Selfpublisher-Titeln richtig gute Bücher gibt und diese zu einem normaleren Bestandteil der Bücherlandschaft zu machen.


    Jedenfalls wüsste ich nicht, was der Nachteil sein könnte.


    Transparenzhinweis ;): Ich war dieses Mal in der - mehrstufigen - Jury. Da wäre es natürlich doof, wenn ich mir jetzt sagen müsste, dass ich mir die Arbeit für etwas gemacht habe, was eigentlich eher sinnlos ist.

    1.) Ehrfurcht ist etwas, was sehr, sehr sparsam verwendet oder möglichst vermieden werden solte,

    Sie ist eine Eigenschaft,

    - die durch ihren religiösen Bezug eine Figur, die gar nicht religiös ist, verzerrt oder sogar unglaubwürdig machen kann,

    - die eine Figur überfrachtet und ihr eine Größe gibt, die sie unter Umständen gar nicht ausfüllen kann,

    - die eine Figur gegenüber dem Leser so groß macht, dass die Distanz zwischen Figur und Leser verloren geht.

    Nein, ich glaube nicht, dass das so gemeint war. Schon die Formulierung: Ehrfurcht ist etwas, was sehr, sehr sparsam verwendet oder möglichst vermieden werden sollte, stimmt so mE nicht. - Ehrfurcht kann durchaus vorkommen, eine Figur kann jemandem gegenüber Ehrfurcht empfinden oder selbst Ehrfurcht gebieten, warum nicht? Das kommt vor, im Leben und im Roman (jedenfalls in meiner Welt - das mag bei anderen anders sein).


    Aber in dem Ausschnitt, den du vorgestellt hast, empfinde ich als Leser das nicht, sondern du legst einer Person diese Sicht in dem Mund, damit wir dir als Autor glauben sollen, dass Menschen vor deiner Figur Ehrfurcht empfinden. (Ohnehin stimmt mE der Bezug nicht: Du willst das Bärbel "andichten", während es doch das Gegenüber ist, das diese empfindet, in diesem Fall das Publikum - jedenfalls habe ich das so verstanden.) Aber wir sehen/spüren es als Leser nicht. Wenn wir es spüren würden, wie z.B. das Publikum einen Moment lang den Atem anhält, bevor es in tosenden Beifall ausbricht (okay, das ist auch ein abgegriffenes Bild, aber es ist schon spät und mir fällt gerade nichts anderes ein), würde das schon einen ganz anderen Eindruck machen und der Ehrfurcht möglicherweise nahekommen. Es geht nicht - jedenfalls mir - darum, dass du Ehrfurcht als Eigenschaft - (und nochmals, es ist für mich keine Eigenschaft einer Figur, sondern etwas, was das Gegenüber empfindet) nicht verwenden darfst, sondern dass ich als Leser es spüren möchte und nicht den Begriff hingeklatscht bekommen, weil der Autor sich nicht die Mühe macht, genau zu sein und zu erzählen, was passiert.


    Zu den philosophischen Betrachtungen der Begrifflichkeiten mag ich nichts sagen - mir würde es als Leserin reichen, wenn ich spüren würde, dass da etwas Fundamentales mit der Figur passiert. Ich gestehe, ich habe nach dieser Diskussion eigentlich noch immer nicht verstanden, warum dir dieser Begriff "Ehrfurcht" so wichtig ist.


    Aber vermutlich haben wir fundamental unterschiedliche Vorstellungen vom Schreiben, das kann ja vorkommen.


    Und ein bisschen empfinde ich das mit deiner Begründung zum Barfußsein genauso: Du möchtest etwas transportieren, aber es kommt nicht bei mir an. Hier im Thread erzählst du, warum sie barfuß ist, aber als Leserin möchte ich das im Text spüren. Hier bekomme ich nur durch die gestelzten Sätze einer Nebenfigur mitgeteilt, dass sie barfuß war, weil das offensichtlich für das Bild wichtig ist, das du an dieser Stelle zeichnen möchtest. Aber das ist für mich als Leserin nicht erlebbar.

    Diesen Einwand kann ich nicht nachvollziehen. Eine Person gibt eine Wertung über eine andere ab, der kann der Leser folgen oder auch nicht. Es werden doch im Verlaufe einer Handlung immer wieder Wertungen von Personen untereinander abgegeben.

    Dieser Wertung erfolgt in einer Diskussion über Bärbels Auftritt; der Leser hat dort eine Vielzahl von kontroversen Wertungen zur Auswahl. Ich verstehe nicht ganz, was das mit Lenken des Lesers zu tun hat. Der Leser wird doch nicht gezwungen, sich irgendeiner Meinung, die die Figuren äußern, anzuschließen.

    Du als Autor solltest im Idealfall auf diese Art das Bild des Lesers lenken. Aus den unterschiedlichen Meinungen zu der Person ergibt sich für den Leser ein Bild der Figur, wie ein Puzzle. Und da sollest du als Autor dafür sorgen, dass die Puzzleteile zusammenpassen. Und das versuchst du ja im Grunde mit dem Ausschnitt auch, der mir allerdings auch etwas zu dick ist - ich frage mich, ob eine Person wirklich so reden würde. Das scheint mir wenig glaubwürdig. Es wirkt, als wolltest du in der wörtlichen Rede etwas unterbringen, was sich aus der Szene selbst für den Leser nicht ergibt.

    Regina Lehrkind hat mir in ihrem Podcast die Chance gegeben, einer meiner Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen: Über Afrika erzählen.

    Das habe ich natürlich sehr gern gemacht :sonne

    Sie hat mich ein bisschen ausgefragt über dieses Buch, wie es entstand und was es noch so drumrum zu erzählen gibt.


    Ich verlinke nur youtube, über Reginas Homepage direkt kommt ihr aber auch zu anderen Anbietern.


    Die Tonqualität ist leider nicht ganz so gut, was an meinem Laptop liegt, was mir nicht so klar war - es war mein erster Podcast.

    Nächstes Mal werde ich das besser über mein Telefon machen. Denn es war ein sehr angenehmes Gespräch, so dass wir sicher beim nächsten Buch noch einmal miteinander sprechen werden :nick


    Vielleicht habt Ihr Lust, mal reinzuhören.

    Oder ein professionelles Lektorat gewinnen

    HD, da gibt es kein Lektorat zu gewinnen, sondern Gutachten. Das ist etwas ziemlich anderes als ein Lektorat.

    Und einen Schreibaufenthalt, aber auch nach dem war in diesem Thread nicht gefragt.

    *Besserwissermodus aus* :)

    (hab nur geschaut, weil ich wissen wollte, welche Kolleg:innen es sich leisten, Lektorate zu verschenken ;))


    Ach und P.S. an Maja: Ich schließe mich den Kollegen an: Schreibgruppen bzw. Kollegen, die gegenseitig ihre Bücher lesen, sind eine Alternative, vor allem für das Gesamtkonstrukt des Romans, Spannungsbögen, etc.


    Es gibt außerdem auch Lektor:innen, die so etwas wie Teillektorate anbieten. D.h. Du kannst dort zwanzig oder dreißig Seiten lektorieren lassen und die Lektorin weist Dich dann z.B. auf eine Häufung von Füllwörtern hin und darauf, dass Deine Sätze oft zu lang sind, oder dass Deine Zeiten holpern, etc. Anschließend kannst Du mit diesen Hinweisen den ganzen Roman selbst noch einmal bearbeiten. Das kann unter Umständen sehr hilfreich sein, ersetzt aber nicht die komplette Bearbeitung durch eine Lektorin - zumal man als Autor ja irgendwann seinem eigenen Text gegenüber betriebsblind wird.

    Ich hole den Thread noch einmal hoch, seit gestern kann das Buch also gekauft werden, wobei es (anfangs) wohl keine Lieferung von einem Tag auf den anderen gibt - irgendwie ja passend zum Thema: Gelassenheit üben.


    Hier der Link zu Tredition, wenn Ihr dort kauft, verdiene ich am meisten ;)

    Aber ansonsten geht natürlich auch alles andere: Buchhandlung, Amazon ... (auch wenn es da im Moment mit einem viel zu langen Untertitel gelistet ist, weil sich tredition und amazon offenbar nicht einig sind, woher sich amazon den Untertitel ziehen soll ... - also ein paar Ruckeligkeiten gibt es noch, aber das finde ich alles auch ganz okay, um davon zu lernen für ein eventuelles nächstes Buch 8))

    Das E-Book soll es dann auch bald für Tolino geben, die brauchen aber irgendwie etwas länger zum prüfen der Datei :achsel


    ASIN/ISBN: 3384030621


    (Ich bin sehr gespannt, ob das mit der Buchanzeige funktioniert ?!?)


    Jedenfalls: Ich freue mich, wenn Ihr das Buch lesen mögt, wünsche Euch vielleicht die eine oder andere Erkenntnis beim Blick auf unsere Nachbarn auf dem südlichen Kontinent und natürlich einfach Freude dabei, mit mir durch Afrika zu reisen.

    Ach ja, und Rezensionen sind natürlich auch etwas feines, vor allem gute !o-o-


    P.S. Link funktioniert, Vorschaubild nicht. Seufz. Ich habs geahnt ... :heul

    Hi Kaelo, ganz früher mal hat Calibre dabei geholfen. Aber ich weiß nicht, ob das noch geht, ist echt schon lange her, dass ich das gebraucht habe. Und es war auch etwas ähnliches wie bei Dir - also nix illegales.


    Inzwischen habe ich das mit meinem elektronischen Lesen voll auf Tolino umgestellt. Falls ich aber doch mal Amazon brauche, dann habe ich für diese Fälle auf dem Tablet die Amazon-Lese-App. Das wäre vielleicht eine Variante für Dich, falls Du ein Tablet hast.

    Danke Joan. Ja, das Cover ist toll, oder? Ich bin auch total happy damit, auch wenn das Foto leider nicht von mir ist - ich wünschte, mir wäre ein solches gelungen.


    @ Horst-Dieter: 17./18. 11. ist nun leider ganz blöd. Traditionell gehört das Wochenende vor meiner Abreise nach Afrika meiner Familie. Ich werde also an den Tagen in Schwerin sein und nicht in Berlin. Wenn Du am Montag, den 20. noch hier bist, könnten wir den Tag planen. Ansonsten wird das eher nichts. Warten wir einfach mal ab, was Deine Planungen ergeben. Es ist ja noch ein bisschen Zeit bis dahin.

    Gute Idee, HD, nicht wegen des Signierens ;)

    Wobei ich gar nicht weiß, wie viele Berliner wir überhaupt noch im Verein haben und ob die dann überhaupt in Berlin sind (ich bin ja nicht die einzige, die es vorzieht, im Winter nicht hier zu sein, sondern in sonnigeren Gegenden :sonne) oder ein Interesse an einem Treffen haben. Aber wir können das ja in diesem Thread mal sammeln und dann schauen, ob da etwas passt.
    Es hängt ja auch davon ab, wann Du überhaupt in Berlin bist.