Aus dem Morgengrauen

  • Guten Morgen und danke dass ihr da seid, dass ihr mitlest,

    soweit ich denken kann, war die Kunst meine Welt, meine Flucht, mein Zuhause. Mein Innerstes.
    In ihr kann ich frei sein und meinen Emotionen Ausdruck verleihen. Meine impulsiv künstlerische (teilweise verrückte) Art in Bahnen leiten.

    Nachdem ich mich immer nur mit der Malerei beschäftigt hatte, fand ich vor ein paar Jahren schließlich zum Schreiben, welches nach und nach mehr Raum in meinem Leben und vor allem in meinem Herzen einnahm.

    Dass mir dieser Kanal, das Schreiben, offen steht, war eines der größten Geschenke und eine Offenbarung für mich.
    Ich tue mich noch etwas schwer, mit dem verfassen dieser Begrüßung. Es ist mein erster Kontakt mit Internetforen. Mein erster Kontakt mit Menschen, die ebenfalls Schreiben Verstecken

    Es sind viele verschiedene Texte, die ich schreibe. Seien es Gedichte oder kurze Texte, Kurzgeschichten oder Romane. Naja. Zumindest deren Anfänge.. rotwerd ... Fertig geworden ist bisher noch keiner, aber mein Eintritt hier, soll mich im besten Fall auf diesem Weg unterstützen.

    Leider gibt es in meinem näheren Umfeld wenig Interesse an meinen Texten oder meiner Kunst, da ich mich hier z.B. beruflich auf einer komplett anderen Ebene bewegen muss, als die, die meiner Person entspricht. Privat herrscht in unserer schnelllebigen Zeit ebenfalls wenig Verständnis, für diese Ausdrucksformen. Oft wird es als Zeitverschwendung abgetan.

    Aus diesen Gründen entschied ich mich gestern auf die Suche nach Verbündeten und Gleichgesinnten zu gehen. Ich suche nach ehrlichem Feedback und offener Kritik, da ich überhaupt nicht weiß, wo ich mit meinen Texten stehe und muss einfach diesem inneren Drang folgen.

    Und jetzt bin ich erst einmal freudig und aufgeregt, den ersten Schritt gemacht zu haben Verstecken


    Danke.


    __________


    Die Krähe

    von Bernstein Feder


    Nachtschwarz ziehen die dünnen Schatten durch das helle Blau


    *Wer bist du?*

    *Fragt eine unbestimmbare Stimme*


    Heisere Schreie

    Rufe unter vielen


    *Wo geht es hin?*

    *Fragt die Stimme weiterhin*


    Weißes Schwarz glänzt und spiegelt in den Strahlen der Sonne


    *Können deine Flügel dich überhaupt so weit tragen?*

    *Stichelt sie*


    Stets dem inneren Kompass nach

    Unsichtbar


    *Deine Federn werden nicht halten.*

    *Dein Kraft wird nicht ausreichen.*

    *Dir wird der Proviant ausgehen.*

    *Die Stimme hört nicht auf.*


    Die Krähe fliegt höher

    Schlägt stärker

    Hört ihr nicht zu

    Und dann

    Weit oben über den Wolken,

    Ist plötzlich Ruh'.


    Sanft gleitet sie

    Friedlich

    Luftwirbeln lauschend

    Wolken schmeckend


    In der Stille

    Weit, weit weg

    Von all den Fragen,

    all dem Unbehagen,...


    Kann sie den Weg plötzlich seh'n.

  • Hallo Bernstein.

    Verrückt, wieviele Leute sich hier gerade vorstellen, dabei waren die letzten Wochen insgesamt ja sogar eher etwas ruhig. Vielleicht wird das ja jetzt anders.

    Setz dich. Nimm dir nen Keks.

    “Life presents us with enough fucked up opportunities to be evaluated, graded, and all the rest. Don’t do that in your hobby. Don’t attach your self worth to that shit. Michael Seguin

  • Herzlich willkommen Bernstein Feder hier im Forum, hier fühlt man sich auf jeden Fall nicht allein :). Und schade, dass Du in einem doch eher ignoranten Umfeld unterwegs bist. Vielleicht gibt es bei Dir ja auch in der Nähe eine Schreibgruppe. Da könntest Du auch Feedback für Deine Texte bekommen. Wo kommst Du denn her? (Kannst mir auch ein PM schreiben, falls Du das nicht öffentlich schreiben möchtest.


    Auf jeden Fall gutes Gelingen für Deine Projekte :thumbup::thumbup: