Jack White - Fear of the dawn

  • Ich lernte den Rockmusiker Jack White, ehemals Boss der White Stripes, erst bei seinem Gastauftritt im Rahmen der Stones-Gala Shine a light kennen, aber er fiel mir sofort positiv auf. Mit Lazaretto überzeugte er mich endgültig von seinem Können. Nunmehr erschien von diesem umtriebigen Künstler ein neues Album. Es nennt sich: Fear of the dawn und hat alles, was ein gutes Rockalbum braucht. Auch das leider selten verwendete Theremin kommt darin zum Einsatz.

    Ach ja, Gitarre spielen kann der Typ natürlich auch, wie in Furcht vor der Morgendämmerung klar zum Ausdruck kommt.

    „Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen, das wird wiederkommen, glaubt mir.“ (Bärbel Bohley,1991)

  • Ja, Gitarre spielen kann er. Das hat er u.a. in dieser wunderbaren Dokumentation bewiesen, in der er zusammen mit The Edge und Jimmy Page genau zu diesem Thema ein paar Gedanken formuliert hat. https://www.imdb.com/title/tt1229360/?ref_=fn_al_tt_1 (Scheiße, das ist auch schon wieder 14 Jahre alt.)


    Allerdings habe ich noch kein einziges Jack White- oder White Stripes-Album durchhören können. Es gibt immer ein bis drei Titel, die dicht an der Genialität sind, aber auch immer mindestens genauso viele, bei denen man sich fragt, ob das sein muss. Und die Antwort ist oft nein.

  • Ich kann leider nur Herausragendes bewundern. Mittelmaß interessiert mich nicht, das verkörpere ich selbst. Gerade wegen dieser wenigen Titel, die, wie du anmerkst, dicht an der Genialität sind, mag ich Jack White. Denke ich z.B. an Alex Harvey, fällt mir The faith healer ein. Alles andere ist vergleichsweise bedeutungslos. Aber diese eine Nummer war eine Jahrhundertnummer. Auch von Pink Floyd empfinde ich rund zwei Drittel als künstlerisch bedeutungslose elektronische Schwurbelei. Aber für den Rest werden sie vermutlich noch lange gefeiert und bewundert werden. Und das zu Recht!

    Jack White hat durch seine stellenweise hysterisch anmutende, gerade noch nicht überschnappende Stimme ein Alleinstellungsmerkmal. Dazu seine individuelle Interpretation moderner Rockmusik. Kaum eine Nummer ähnelt der anderen.

    Und ja. Auch ich kann kein komplettes Album von ihm durchhören. Das gilt aber für viele andere Musikschaffende ebenfalls.

    „Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen, das wird wiederkommen, glaubt mir.“ (Bärbel Bohley,1991)

    2 Mal editiert, zuletzt von Manuela ()