Hallo liebe Leute,
ich hoffe ich bin als Neuling thematisch im richtigen Subforum für meine Frage?
Nach meiner Vorstellung im Vestibül habe ich auch gleich eine Frage an die Profis unter Euch. Ich google schon seit Wochen zu dem Thema und komme auf keine Lösung zur praktischen Umsetzung. Mein erstes Buchprojekt soll ja im Genre "Sachbuch" erscheinen - Meine Autobiografie. Nach monatelanger Vorbereitung bin ich jetzt an dem Punkt das ganze Projekt in die Tonne zu treten und ziemlich frustriert.
Wie soll ich, ohne mir von dutzenden Personen eine schriftliche Einverständniserklärung einzuholen, eine wahrheitsgemäße Autobiografie (gedeckt von der Kunstfreiheit) über mein Leben schreiben, ohne Gefahr zu laufen die Persönlichkeitsrechte der zwangsläufig in meinem Buch vorkommenden Personen (ex Beziehungen, Arbeitskollegen, Verwandte etc.), trotz Nennung nur der Vornamen und wahrheitsgemäßer Wiedergabe von Inhalt, Ort und Zeit der Ereignisse, schreiben?
Gibt es eine rechtssichere Stilmethode dies hinzubekommen? Ich habe selbst viele Bücher gelesen in denen es um ziemlich heikle Themen geht (auch aus dem echten Leben), die unter dem echten Namen des Autors veröffentlicht wurden und trotzdem so geschrieben sind das man auch ohne Nennung von echten Namen oder auch nur Vornamen auf die Original-Personen schließen könnte. Ich meine, ich kann doch nicht das ganze Buch schreiben und es dann wenn es fertig ist an einen Fachanwalt für Presserecht senden, der mir dann die Hälfte rausstreicht und tausende von Euros (die ich nicht habe) berechnet, mit dem Ergebnis das ich es lieber nicht veröffentlichen sollte.
Ich hoffe Ihr teilt Eure Gedanken zu diesem Thema mit mir und vielleicht ist ja auch ein Profi unter Euch der mit dem Thema praktische Erfahrung hat.
Ich danke Euch!
Liebe Grüße,
Jochen
[Der Archivar]