Selbstvorstellung Felix

  • Hallöchen :*,


    ich bin ein (hoffentlich) angehender Autor und schreibe derzeit an einer Fantasy-Reihe sowie an mehreren kleinen Buchprojekten. Ich möchte ganz offen beginnen, denn das ewige Verstecken meiner Persönlichkeit bin ich leid. Nach meiner Diagnose ADHS im Erwachsenenalter und nachgehender erfolgreicher Cannabismedikation schreibe ich nahezu jeden freien Tag mit stundenlangem Hyperfokus, muss jedoch im Nachhinein mehrere Male über meine teils zu schnell erzählten Kapitel gehen, um diese angenehm lesbar zu machen. Meine anschließende Detailverliebtheit führt oft dazu, dass ich für einzelne nahezu fertige Passagen unnötig lange brauche. Daran und an vielem anderen möchte ich gerne arbeiten.

    Was mir dazu eindeutig fehlt, ist der Austausch mit anderen Autoren. Ich habe keine Ahnung, abseits der Meinung meiner Mutter und meiner Freundin sowie meiner besten Freundin, ob meine Geschichte bzw. mein Schreibstil überhaupt zu etwas taugt. Dafür möchte ich mich gerne an hoffentlich lebendigen Diskussionen beteiligen und insbesondere dazu lernen.


    Aktuell suche ich nach LektorIn und Verlag. Das Herauskristallisieren der vier "besten" Seiten, sprich dem Exposé aus meinem ersten (1000 Seiten großen) Buch fällt mir gerade unglaublich schwer. Mein Leben steht gerade auf dem Scheideweg, denn nach überstandenem Burnout durch verschiedene Faktoren wie unerkannter Krankheiten, unerfülltem Studium und der jahrelangen Ausübung des Berufes der Heilerziehungspflege möchte ich nun wirklich tun, was mich erfüllt: meiner künstlerischen Kreativität freien Lauf lassen. Genres sind dabei nebensächlich, wobei die meiste Zeit und Energie eben doch in die mittlerweile fünfteilige Fantasy-Reihe um die Hauptfigur "Ticoh" fließt. Erfundene Szenen und Wesen werden gerne malerisch fest gehalten, dies jedoch äußerst ausbaufähig.


    Ich hoffe hier Gleichgesinnte zu finden, die einander gegenseitig helfen wollen.

    LG Felix

  • Felix W.

    Hat den Titel des Themas von „Selbstvorstellung und Frage“ zu „Selbstvorstellung Felix“ geändert.
  • Hallo Felix,

    herzlich willkommen hier. Schau dich um. Nimm dir nen Keks.:wink2


    Und wenn du konkret über Texte sprechen willst, dann lohnt es sich, sich für die Textbesprechungsrunde freischalten zu lassen.

    “Life presents us with enough fucked up opportunities to be evaluated, graded, and all the rest. Don’t do that in your hobby. Don’t attach your self worth to that shit. Michael Seguin

  • Servus, Felix W.

    Das Herauskristallisieren der vier "besten" Seiten, sprich dem Exposé aus meinem ersten (1000 Seiten großen) Buch fällt mir gerade unglaublich schwer.

    Die vier besten Seiten eines Textes sind nicht das Exposé.

    Das Exposé ist eine Art roter Faden, der knapp aber doch Inhalt, Figuren, Konflikt und Prämisse zeigt.


    Willkommen und viel Spaß hier. :blume

  • Die vier besten Seiten eines Textes sind nicht das Exposé.

    Da hat Wally recht. Die besten vier (bei diesem Umfang eher: die besten vierzig) Seiten reicht man als Leseprobe mit dem Exposé. Zehn bis fünfzehn Seiten Leseprobe sind üblich. Es hält sich das Gerücht, dass Lektoren im Schnitt nur vier Seiten davon lesen, was der großartige Hans Peter Roentgen zum Titel seines bemerkenswerten und längst legendären Schreibratgebers gemacht hat (es gibt mehrere Schreibratgeber von ihm, die natürlich alle bemerkenswert und legendär sind):

    ASIN/ISBN: 3940235369

    Ein Exposé fasst die Handlung und die wichtigsten Figuren auf zwei bis maximal vier Seiten zusammen, und ordnet den Text ein, was Zielgruppe und erwartetes Publikum anbetrifft. Wichtig ist, dass ein Exposé wirklich alles verrät, also kein Teaser mit Cliffhanger ist, der die Verlagsleute locken soll (das außerdem), sondern eine Zusammenfassung der gesamten Handlung eben (bzw. der wichtigsten Handlungsstränge). Das ist wichtig, um zu verdeutlichen, dass man eine wirklich runde, in sich abgeschlossene Geschichte zu erzählen vermag, die auch zu einem verständlichen und nachvollziehbaren Ende führt.


    Wenn aber schon tausend Seiten fertig sind, was schon nicht mehr in die Kategorie "Kurzroman" fällt, ist der Zeitpunkt, um sich möglicherweise etwas Unterstützung bei anderen Autoren zu holen, nicht unbedingt gut gewählt. Als hätte man mit dem Heiratsantrag an die lebenslang angebetete Person bis zum Sterbebett gewartet. Aber Du suchst ja auch "Verlag und Lektorin", Felix. Im Idealfall findet man beides auf einmal, aber der Markt für Fantasy (oft mit ganz ähnlicher Entstehungsgeschichte wie bei Dir) ist sehr umkämpft und stagniert. Ich würde Dir empfehlen, Dich auf die Suche nach einer Agentur zu machen, die Dich vertritt, aber ich würde mich auch darüber freuen, eine Leseprobe aus Deinem Epos bei uns in der Besprechungsrunde zerfetzen untersuchen zu dürfen. 8)

  • Servus, Felix W.

    Die vier besten Seiten eines Textes sind nicht das Exposé.

    Das Exposé ist eine Art roter Faden, der knapp aber doch Inhalt, Figuren, Konflikt und Prämisse zeigt.


    Willkommen und viel Spaß hier. :blume

    Da hat Wally recht. Die besten vier (bei diesem Umfang eher: die besten vierzig) Seiten reicht man als Leseprobe mit dem Exposé. Zehn bis fünfzehn Seiten Leseprobe sind üblich. Es hält sich das Gerücht, dass Lektoren im Schnitt nur vier Seiten davon lesen, was der großartige Hans Peter Roentgen zum Titel seines bemerkenswerten und längst legendären Schreibratgebers gemacht hat (es gibt mehrere Schreibratgeber von ihm, die natürlich alle bemerkenswert und legendär sind):

    ASIN/ISBN: 3940235369

    Ein Exposé fasst die Handlung und die wichtigsten Figuren auf zwei bis maximal vier Seiten zusammen, und ordnet den Text ein, was Zielgruppe und erwartetes Publikum anbetrifft. Wichtig ist, dass ein Exposé wirklich alles verrät, also kein Teaser mit Cliffhanger ist, der die Verlagsleute locken soll (das außerdem), sondern eine Zusammenfassung der gesamten Handlung eben (bzw. der wichtigsten Handlungsstränge). Das ist wichtig, um zu verdeutlichen, dass man eine wirklich runde, in sich abgeschlossene Geschichte zu erzählen vermag, die auch zu einem verständlichen und nachvollziehbaren Ende führt.

    Ah siehste, ich habe einfach noch 0 Plan wie das alles aussieht und was man machen muss. Bin aber dran und informiere mich endlich, vielen Dank schon Mal für die wichtigen Tipps! :)



    Wenn aber schon tausend Seiten fertig sind, was schon nicht mehr in die Kategorie "Kurzroman" fällt, ist der Zeitpunkt, um sich möglicherweise etwas Unterstützung bei anderen Autoren zu holen, nicht unbedingt gut gewählt. Als hätte man mit dem Heiratsantrag an die lebenslang angebetete Person bis zum Sterbebett gewartet.

    Das ist genau, wie ich bin! Alles auf den letzten Drücker, ich trau' mich erst nach einer gewissen Zeit. Ich wollte mir lange nicht eingestehen, dass ich das eventuell überhaupt drauf habe, deshalb komm' ich jetzt erst aus meinem Loch. :) Hasse zwar den Satz, aber: Besser spät als nie!


    Ich würde Dir empfehlen, Dich auf die Suche nach einer Agentur zu machen, die Dich vertritt,

    Ich bin schon auf eifriger Suche. Ich möchte langsam wirklich Nägel mit Köpfen machen.


    ich würde mich auch darüber freuen, eine Leseprobe aus Deinem Epos bei uns in der Besprechungsrunde zerfetzen untersuchen zu dürfen. 8)

    Haha da würde ich mich sehr darüber freuen! Mein erstes Kapitel denke ich würde da am meisten Sinn machen, hat einen Umfang von lockeren 1600 Wörtern, ist das i.O.?

    Ich habe mich gestern für die Besprechungsrunde angemeldet, sobald ich zugelassen bin mach ich mich an das zuletzt hochgeladene Werk :)