… diesmal im Literaturcafé. So wie es aussieht, wird das Buch diesmal allen gerecht, denen die Fitzeks Romane mögen, und auch den anderen, die sie nicht möglen: Grauen überkommt beide Gruppen.
Mal wieder der neue "Fitzek" vorgestellt …
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Die Besprechung ist selbst etwas wirr und sprunghaft, möglicherweise stand die Rezensentin unbewusst noch stark unter dem Eindruck des Romans. Und wenn, wie sie schreibt, das beste an "Playlist" die Musik (von der Playlist, die im Buch abgedruckt ist) sein soll, die wiederum von Leuten wie Tim Ich-muss-nur-noch-kurz-mein-Geld-retten Bendzko und Rea Garvey ist, dann ist das ein mehr als hartes Urteil.
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Doch beachtlich, wie viel Gedöns um das Buch herum veröffentlicht wird. Als ich nach dem Titel bei Amazon suchte, erschienen Cover in schwarz, weiß und rot. Was erstmal an so was wie „Collector Editions“ im Musikbereich erinnert, sind Lesung, Hörspiel, Songs zum Streamen, Buch + Audio-CD. - Ein Roman mit einem eigenen Soundtrack 😳: Ich bin widerwillig schwer beeindruckt!
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Ich fand "Playlist" gar nicht mal schlecht. Er ist deutlich besser als viele der anderen von Fitzeks Romanen der letzten Jahre.
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Ich habe mir diesen Roman als Hörbuch angehört und bin mir nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Klar liefert Fitzek hier keine hohe Literatur, an dem Anspruch möchte er aber auch gar nicht gemessen werden, und darum messe ich ihn daran auch gar nicht erst.
Zu Beginn finde ich das Buch sogar recht spannend, damit erfüllt es genau den Zweck, den sein Autor beabsichtigt. Probleme habe ich allerdings mit der Figur des Antagonisten. Das Buch ist an sich (auch wenn es gar nicht als solches deklariert wird) der dritte Teil einer Trilogie mit immer demselben Widersacher. Und genau der ist ... in allem zu viel: zu grausam, zu psychisch abgedreht, zu böse. Es fehlt ihm dabei allerdings an Charme und an der Größe eines Hannibal Lecter, mit dem ja immerhin auch drei Romane gefüllt wurden.
Der Rest des Romans ist vertrautes Handwerk, wie Fitzeks Leser es erwarten. Und damit ist "Playlist" in Ordnung. Handwerk eben. Kann man lesen/hören, wenn man einfach nur abschalten und sich über das Gelesene/Gehörte nicht weiter Gedanken machen möchte. Denn zu letzteren regen weder die Figuren noch die Handlung an. Man liest es und vergisst es gleich wieder, hat sich aber ein paar Stunden ganz nett unterhalten.
Grundsätzlich mag ich auch im Spannungsgenre subtilere Romane lieber. Aber wenn man sich auf Fitzek einlässt, weiß man, was man hören wird. Nicht weniger. Aber natürlich auch nicht mehr.
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Fitzek ist BigMäc. Alle futtern es, weil es schnell geht und immer gleich schmeckt und immer gleich viel kostet, aber es ist natürlich weder gesunde Nahrung, noch in irgendeiner anderen Hinsicht ambitioniert. Es ist nur gut vermarktet und hat sich aus den den genannten "gleich"-Gründen durchgesetzt. Es mit Sterneküche oder wenigstens dem Schwaben an der Ecke zu vergleichen, ist ein wenig anmaßend und geht automatisch mit einer Beleidigung der Zielgruppe einher.
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Es fehlt ihm dabei allerdings an Charme und an der Größe eines Hannibal Lecter, mit dem ja immerhin auch drei Romane gefüllt wurden.
Waren das nicht sogar vier? Und mehrere Ver... Adaptionen und eine TV-Serie.