Wir bloggen wieder :)

  • Nach einer ausgedehnten Pause freuen wir uns riesig, dass wir den Blog wieder in Betrieb genommen haben :) Weitgehend in der alten Besetzung, aber gerne mit mehr Beiträgen von Vereinsmitgliedern. Wir beißen wirklich nicht und freuen uns über Texte zu bestehenden Serien oder auch mal was thematisch passendes ganz neues - soll heißen Berichte über Agentursuche gerne, Berichte über Kindererziehung nein ;)


    Wir freuen uns jedenfalls sehr - losgeht es morgen richtig mit Berichten über Putlitz, schaut ruhig öfters rein :blume


    http://zweiundvierziger.de

  • Deinen Blogbeitrag habe ich gerne gelesen. Das war eine schöne Sonntagslektüre. Supertramp war und ist immer noch einegute Mucke. Frank Zappa und seine Mother of Invention habe ich Ende der 60ziger mal in der Grugahalle gesehen. Wie und warum ich dahin, kann ich heute garnicht mehr sagen. Geblieben ist in der Erinnerung, das ich das ganze Konzert lang nur staunend eine Show gesehen habe, die alles andere was ich bisher gesehen und erlebt hatte getopt hat. Die Zappa-LP ist im Laufe der Zeit bei mir verloren gegangen. Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre gab es fast jedes Wochende irgendwo ein Open-Air. Im Winter dann eher in Hallen. Die Preise waren ganz okay.Pink Floyd, Aachen im Stadion, unvergessen, ein Sounderlebnis. Auch noch immer gut. Rock on, bis zum nächsten Blogeintrag.

  • Wie und warum ich dahin kam, kann ich heute gar nicht mehr sagen.

    Mir fallen einige Konzerte in den Siebzigern ein, von denen ich nicht mehr genau weiß, wie ich dahin gekommen bin und was dort so alles abging. :D

    Bloß an die anhaltenden Vertäubungen erinnere ich mich noch gut. Sie hielten oft bis zum nächsten Tag an. Gegen die übertriebene Lautstärke vieler damaliger Gruppen halfen nur Oropax. Grand Funk Railroad schossen diesbezüglich wohl den Vogel ab. Once and never!

    „Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen, das wird wiederkommen, glaubt mir.“ (Bärbel Bohley,1991)

  • Mir fallen einige Konzerte in den Siebzigern ein, von denen ich nicht mehr genau weiß, wie ich dahin gekommen bin und was dort so alles abging. :D

    Bloß an die anhaltenden Vertäubungen erinnere ich mich noch gut. Sie hielten oft bis zum nächsten Tag an. Gegen die übertriebene Lautstärke vieler damaliger Gruppen halfen nur Oropax. Grand Funk Railroad schossen diesbezüglich wohl den Vogel ab. Once and never!

    1970 Halle Münsterland: The Who. Sie brachten auch Tommy live. Ich war hin und weg und nach dem Konzert fast taub. Um uns zu verständigen, mussten wir uns anschreien. Vierteljahr später Deep Purple mit ihrem Programm von der LP "In Rock". Bei Child in time wären wir fast niedergekniet. Allerdings war auch eine Fraktion da, die hat die Bestuhlung der Halle zerlegt. Das war meines Wissens das letzte mal, dass sie bei Rockkonzerten Stuhlreihen aufboten. Genau so laut wie bei The Who und ich schwor mir, künftig solche ohrenbetäubenden Veranstaltungen nicht mehr zu besuchen. Dann überredeten mich die Freunde, zu Pink Floyd mitzukommen. Wieder Halle Münsterland. Aufgeführt wurde auch Atom Heart Mother. Keine Stühle, wunderbau ausgeschallt - ich bin heute noch dankbar dafür, dass man mich mitgenommen hat. Ein Jahr später Traffic, war auch gut auszuhalten. Wenn ich später unversehens in Veranstaltungen geriet, die zu laut waren, habe ich mich verdrückt. Wer weiß, ob ich sonst heute noch hören könnte (mal abgesehen davon, dass meine Eltern schon vorher der Meinung waren, ich könne nicht hören).

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Ich finde ja, wer sich über die Lautstärke von Rockkonzerten (im weitesten Sinne) beschwert, der sollte lieber zu "Die Musi' kommt" gehen. 8)

  • Ich finde ja, wer sich über die Lautstärke von Rockkonzerten (im weitesten Sinne) beschwert, der sollte lieber zu "Die Musi' kommt" gehen. 8)

    Man kann alles übertreiben. Wenn sich die Lautstärke Richtung 130 dB bewegt, dann ist das überflüssig, verzerrend und gesundheitsschädlich. Es wertet die Musik ab, nicht auf.

    "Ohrenstöpsel sind feige", meinte einst der Motörhead-Musiker Lemmy Kilmister. Der mutige Mann war bereits Jahre vor seinem Tod so gut wie taub!

    Den Weltrekord an Lärm schaffte übrigens die Metal-Partie Manowar in den USA, mit rund 139 dB.

    „Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen, das wird wiederkommen, glaubt mir.“ (Bärbel Bohley,1991)

  • Man kann alles übertreiben.

    Genau. Und manchmal ist genau das (also die Übertreibung) unterhaltsam, spannend, aufreibend, mitreißend, was weiß ich. Es gehört zum ganzen Posing, das man miterlebt, denn Rockmusik ist im Kern vor allem das. Mag ja sein, dass ein paar Flimmerhärchen draufgehen, aber was bei Volkstümlicher Musik oder Schlagermucke so an Hirnzellen den Bach runtergeht, zählt auch keiner. Und beim Skifahren kann man sogar sterben, obwohl man das ja eigentlich auch vor allem macht, um Spaß zu haben. Ganz ohne Not. No risk, no fun.


    Wer die Deftones mal live erlebt hat, oder die Chemical Brothers, der weiß, wie das körperliche Erleben von Musik, das Mitvibrieren aller Organe zum Teil der Veranstaltung werden kann. Und man weiß das ja vorher, dass es dort durchaus lauter als laut zugehen wird.


    Ich mag es auch gerne, wirklich zu hören, was gespielt wird, also die Musik live zu erleben, und es gibt sehr, sehr viele Bands, die ich mag, zu denen es einfach nicht passen würde, den Pegel zu hoch zu ziehen. Aber wer nörgelnd davonläuft, wenn's zu laut auf einem verdammten Rockkonzert ist, der hat m.E. einen wesentlichen Aspekt ganz einfach nicht verstanden.

  • Ich mag es auch gerne, wirklich zu hören, was gespielt wird, also die Musik live zu erleben, und es gibt sehr, sehr viele Bands, die ich mag, zu denen es einfach nicht passen würde, den Pegel zu hoch zu ziehen. Aber wer nörgelnd davonläuft, wenn's zu laut auf einem verdammten Rockkonzert ist, der hat m.E. einen wesentlichen Aspekt ganz einfach nicht verstanden.

    "Laut" und "viel zu laut" sind schon Aspekte, die man berücksichtigen darf. Man muss sich nicht sein Gehör schädigen. Und es gibt auch keinen Grund, deshalb gleich zu Schlager oder sonst etwas zu konvertieren. Ich denke, wer das nicht mehr differenzieren kann, dem sind schon mehr als ein paar Flimmerhärchen verloren gegangen. ;)

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    Emanuel von Bodmann


  • "Laut" und "viel zu laut" sind schon Aspekte, die man berücksichtigen darf.

    Nein. Das sind persönliche Wohlfühlpräferenzen. Kein Mensch weiß, was bei Dir persönlich noch laut genug ist oder was zu laut für Dich wäre. Aber Du erwartest, dass man das trotzdem irgendwie antizipiert. Das ist Ausdruck einer Fürsorgeverschiebung. Ich kann ja durchaus verstehen, wenn Leute sagen, dass ihnen irgendeine Mucke zu laut ist. Ich war im Jahr 2017 bei einem Konzert von Blink-182, da hat Mark Hoppus den Bass bei den Zugaben so hart und laut angeschlagen, dass ein Mädchen, das direkt neben mir stand, kotzen musste, und vielen anderen standen Tränen in den Augen, weil ihr Nervenkostüm gerade dabei war, komplett durchzudrehen. Ich habe meine Bauchgegend noch Tage später gespürt. Aber man hätte wissen können, dass das geschehen wird. Es gehört zur Attitüde. Wem das zu laut ist, der sollte nicht hingehen. Und nicht umgekehrt erwarten, dass sich die Bands auf jeden vorhandenen Wohlfühlpegel einstellen. Oder bei Hundertlangsam Dezibel Schluss machen, weil es sonst jemanden geben könnte, dem das unangenehm ist. Die Verantwortung, sich davor zu schützen, trägt man selbst.