Informationen über unbekannte Komponisten gesucht

  • Das ist hier vielleicht nicht die richtige Stelle, aber ich frage trotzdem einmal: Ich suche Informationen über


    • Philipp Friedrich Buchern (1614-1669)
    • Johann Philipp Förtsch (1652-1732)
    • Stefan Hammel (1756-1830)
    • Henri-Joseph Rigel (1741-1799)
    • Paul Wineberger (1758-1821)
    • Johann Jeep 81582-1644)
    • Erasmus Widmann 81572-1634)
    • Johann Melchior Dreyer (1746-1824)
    • Franz Vollrath Buttstedt (1735-1814)

    Informationen, die Tante Wiki und Onkel Google preisgeben habe ich schon - solche "Links" brauche ich nicht. Auch die IMSLP habe ich schon nach Quellenmaterial durchforstet. Alles was darüber hinausgeht und sei es nur ein "Tipp, wo was zu finden sein könnte" würde mir aber schon weiterhelfen.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Was für Arten von Informationen suchst du denn genau? Reine "Daten" wie Hochzeitsdatum und Ehepartner oder eher so "Insiderwissen" wie Tagebücherinhalte etc., die etwas über die Person an sich was preisgeben?

    Nachtrag: Weil ich davon ausgehe, dass du eher Zweiteres brauchst, um etwas über besagte Personen zu schreiben.

  • Horst-Dieter

    Vielleicht hast Du das auch schon in Erwägung gezogen: Wenn Corona vorbei ist, dann könntest Du in den Wohn-/Geburtsorte der Komponisten gehen und die dortigen Museen nach ihm abklappern oder die Geburtshäuser aufsuchen. Oder die Nachkommen ausfindig machen und anfragen, ob sie Briefe oder andere verwertbare Hinterlassenschaften besitzen.

  • Caro;Papier

    Ja, es sind vor allem solche Daten wie Briefe, Tagebücher (falls es die gibt) usw., aber auch Sekundärliteratur. Nicht alles ist ja über das Internet zu bekommen.


    Christian

    Die aufgeführten Personen haben alle Bezug zu der Region, in der ich lebe, insofern habe ich schon die Örtlichkeiten ausfindig gemacht, die in Frage kommen könnten. Aufsuchen geht vorerst nicht, ist aber für die "Zeit danach" eingeplant (soweit ich das "zuvor" nicht schon gemacht habe). An Nachkommen wird jedoch in den meisten Fällen nicht heranzukommen sein.

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  • Kein Erfolg in den Büchereien deiner Wahl?

    Büchereien sind zu und dürften nicht sehr erfolgsträchtig sein. Das Archiv in Bronnbach schon eher, ist aber auch derzeit nicht zugänglich, weshalb für "danach" vorgemerkt. Ich vermute aber nur in zwei Fällen mögliche Funde.

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  • Hier in Berlin lassen sich Bücher bestellen und abholen. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass das auch woanders so ist. Ich habe gerade aber auch mal stichprobenartig den Katalog von VOEBB durchforstet, aber da hatte ich leider auch kein Glück. Vielleicht einfach mal eine E-Mail an die entsprechenden Stellen/Archive schicken und schauen, ob man „außerhalb der Reihe“ behilflich sein kann. Ansonsten fallen mir noch Uni-Mitarbeiter als mögliche Ansprechpartner ein, die sich mit den jeweiligen Stilepochen auseinandersetzen. Ist aber auch wirklich alles grad eine doofe Zeit. Viel Erfolg!

  • Das dachte ich mit schon. Dann kann ich wohl leider nicht weiterhelfen. Mein erster Gedanke war nämlich der, dass meine Mutter leidenschaftlich Ahnenforschung betreibt und da des Öfteren in Archiven und Kirchenbüchern spektakuläre Sachen ausgräbt (irgendeiner meiner fünf Ecken Vorfahren hat z.B. mit Goethe zusammengearbeitet), nur leider fallen da natürlich keine Tagebücher drunter. Ich wünsche natürlich trotzdem viel Glück & Erfolg!:chapeau

  • Aber an eine Anfrage an die Staatsbibliothek in Berlin hatte ich auch schon gedacht. Die haben inzwischen auch sehr viel biografisches Material digitalisiert, meine ich gerade gehört zu haben, als die Neueröffnung verkündet wurde.

  • Meine Freundin hat Musik studiert. Magst ihren Kontakt?

    Frag sie erst, ob sie etwas mit diesen Komponisten anfangen kann. Musikstudium garantiert das noch lange nicht, eher ein Studium der Musikwissenschaft - und selbst dann nicht in jedem Fall.

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  • Franz Vollrath Buttstedt (1735-1814)

    Peu connu aujourd'hui, quoiqu'il ait eu assez de mérite pour n'être pas tout à fait oublié, Franz-Vollrath Buttstadt, petit-fils de Jean-Henri Buttstedt, savant musicien et célèbre organiste à Erfurt, naquit dans cette ville en 1735. Deux frères de son père, organiste de l'église Sainte-Marie, lui donnèrent des leçons de clavecin et de violon. Doué d'heureuses dispositions et travaillant avec ardeur, il acquit beaucoup d'habileté sur ces deux instruments.


    Parvenu à l'âge de vingt et un ans, et obligé de chercher une position, soit de violoniste dans une chapelle princière, soit d'organiste dans une petite ville, il s'éloigna d'Erfurt en 1756. Arrivé à Leipsick, où il vécut assez misérablement pendant une année, il y étudia la composition sous la direction de Doles, cantor de l'école Saint-Thomas. Après plusieurs voyages infructueux entrepris dans le dessein de se placer, Buttstedt obtint, en 1760, la place d'organiste à Weikersheim, dans la principauté de Hohenlohe. Il y passa vingt années pendant lesquelles il écrivit un assez grand nombre d'ouvrages pour le violon, l'orgue et le clavecin, dont la plupart sont restés en manuscrit. Enfin il obtint une position digne de son talent, en 1780, ayant été appelé à Rothenbourg (Bavière), en qualité de directeur de musique et d'organiste. Il y passa le reste de ses jours et y mourut dans les dernières années du dix-huitième siècle.


    Buttstedt fut un des musiciens allemands les plus instruits de son temps ; malheureusement personne, après sa mort, ne s'est occupé du soin de recueillir ses manuscrits pour sauver ses ouvrages de l'oubli : ils se sont dispersés et vraisemblablement perdus pour toujours. De ses nombreuses sonates et pièces pour le piano et le violon, on ne connaît que ce qui a été inséré dans Anthologie de Bossler et dans les Œuvres mêlées de Haffner. Deux oratorios du même artiste sont cités par plusieurs biographes, mais ils n'en indiquent pas les titres, et toutes mes recherches pour en trouver l'indication dans les catalogues des grandes bibliothèques ont été infructueuses.


    Schau mal hier: https://archive.org/search.php…lrath%20Buttstedt&sin=TXT

  • Peu connu aujourd'hui, quoiqu'il ait eu assez de ...

    Nicht zu fassen, wie gut die Transkriptionen der Online-Übersetzer inzwischen sind. Mein Französisch ist ein bisschen eingerostet, aber es kommt mir vor, als würde GoogleTranslate Sinn und sogar Duktus des Originals sehr nahe kommen. (Übrigens arbeitet Google nicht mehr mit Regelwerken, um Texte zu übersetzen, sondern mit statistischen Methoden.)


    Franz-Vollrath Buttstadt, Enkel von Jean-Henri Buttstedt, gelehrter Musiker und berühmter Organist in Erfurt, wurde 1735 in dieser Stadt geboren, obwohl er genug Verdienste hatte, um nicht ganz vergessen zu werden. Zwei Brüder seines Vaters, Organist In der Sainte-Marie-Kirche gab er Unterricht in Cembalo und Violine. Ausgestattet mit fröhlichen Neigungen und der Arbeit mit Begeisterung erwarb er viel Geschick auf diesen beiden Instrumenten.

    Als er einundzwanzig Jahre alt war und gezwungen war, eine Stelle als Geiger in einem fürstlichen Gewölbe oder als Organist in einer kleinen Stadt zu suchen, zog er 1756 von Erfurt weg. Er kam in Leipsick an, wo er ziemlich elend lebte ein Jahr studierte er dort Komposition unter der Leitung von Doles, Kantor der Saint-Thomas-Schule. Nach mehreren erfolglosen Reisen mit der Absicht, sich zu platzieren, erhielt Buttstedt 1760 den Platz eines Organisten in Weikersheim im Fürstentum Hohenlohe. Dort verbrachte er zwanzig Jahre, in denen er eine beträchtliche Anzahl von Werken für Violine, Orgel und Cembalo schrieb, von denen die meisten im Manuskript erhalten geblieben sind. Schließlich erhielt er 1780 eine Position, die seines Talents würdig war, nachdem er als Musikdirektor und Organist nach Rothenburg (Bayern) berufen worden war. Er verbrachte den Rest seines Lebens dort und starb dort in den letzten Jahren des achtzehnten Jahrhunderts.

    Buttstedt war einer der am besten ausgebildeten deutschen Musiker seiner Zeit; Leider hat sich nach seinem Tod niemand darum gekümmert, seine Manuskripte zu sammeln, um seine Werke vor dem Vergessen zu bewahren: Sie wurden zerstreut und sind wahrscheinlich für immer verloren. Von seinen vielen Sonaten und Stücken für Klavier und Violine wissen wir nur, was in Bosslers Anthologie und Haffners gemischten Werken eingefügt wurde. Zwei Oratorien desselben Künstlers werden von mehreren Biographen zitiert, geben jedoch nicht die Titel an, und alle meine Nachforschungen, um die Angabe in den Katalogen der großen Bibliotheken zu finden, waren erfolglos.

  • Lieber Thomas,


    danke für die Hinweise und Links. Neues zu biografischen Daten ist leider nicht dabei, einige der Quellen habe ich über andere Wege schon gefunden, aber immerhin sind doch noch zwei oder drei dabei, die mir interessant erscheinen und die ich mir nächstens ansehen werde.

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  • Nicht zu fassen, wie gut die Transkriptionen der Online-Übersetzer inzwischen sind.

    Je suis complètement d'accord, will sagen: der Meinung bin ich auch. Voll und ganz.


    Der von mir oben kurz zitierte Text ist von François-Joseph Fétis (1784-1871) und ist irgendwann um 1850 gedruckt worden, ist also alt. Das Französisch ist veraltet, was man am Passe Simple merkt, dem literarischen Präteritum, das heute nicht mehr verwendet wird. Trotzdem ist die von Tom geleiferte Übersetzung sehr annehmbar.


    Google Translator ist tatsächlich wirklich gut geworden.


    Mein Französisch ist ein bisschen eingerostet ...

    Meins auch. Ist nicht unser aller Französisch ein bißchen eingerostet? :evil

  • DeepL kann es besser: :)


    Franz-Vollrath Buttstadt, Enkel von Jean-Henri Buttstedt, einem gelehrten Musiker und berühmten Organisten in Erfurt, wurde 1735 in dieser Stadt geboren, obwohl er heute wenig bekannt ist, obwohl er genug Verdienste hatte, um nicht ganz vergessen zu werden. Zwei Brüder seines Vaters, des Organisten der Marienkirche, gaben ihm Cembalo- und Geigenunterricht. Begabt mit einer fröhlichen Veranlagung und harter Arbeit, erwarb er ein großes Können auf diesen beiden Instrumenten.

    Im Alter von einundzwanzig Jahren und gezwungen, sich entweder eine Stelle als Geiger in einer fürstlichen Kapelle oder als Organist in einer Kleinstadt zu suchen, zog er 1756 aus Erfurt weg. Nach seiner Ankunft in Leipsick, wo er ein Jahr lang ziemlich armselig lebte, studierte er dort Komposition bei Doles, dem Kantor der St. Thomas Schule. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, eine Stelle zu finden, wurde Buttstedt 1760 zum Organisten in Weikersheim, im Fürstentum Hohenlohe, ernannt. Dort verbrachte er zwanzig Jahre, in denen er eine ziemlich große Anzahl von Werken für Violine, Orgel und Cembalo schrieb, von denen die meisten in Manuskriptform erhalten geblieben sind. Als er schließlich 1780 als Musikdirektor und Organist nach Rothenburg (Bayern) berufen wurde, erlangte er endlich eine seinem Talent würdige Stellung. Er verbrachte dort den Rest seines Lebens und starb dort in den letzten Jahren des achtzehnten Jahrhunderts.

    Buttstedt war einer der höchstgebildeten deutschen Musiker seiner Zeit; leider hat sich nach seinem Tod niemand darum gekümmert, seine Manuskripte zu sammeln, um seine Werke vor dem Vergessen zu bewahren: sie sind verstreut und wahrscheinlich für immer verloren. Von seinen vielen Sonaten und Stücken für Klavier und Violine ist nur das bekannt, was in Bosslers Anthologie und Haffners Gemischte Werke aufgenommen wurde. Zwei Oratorien desselben Künstlers werden von mehreren Biographen zitiert, aber sie geben die Titel nicht an, und alle meine Recherchen nach einem Hinweis darauf in den Katalogen der großen Bibliotheken waren erfolglos.


    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

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  • "Buttstett, Franz Vollrath, German composer, grandson of Johann Heinrich Buttstett; b. Erfurt, April 2, 1735; d. Rotenburg, May 7, 1814. He was a member of a musical family; received his education at home; was active as organist in Weickersheim from 1756, and went to Rotenburg in 1767. He wrote cantatas and instrumental sonatas. See Hans Kern, Franz Vollrath Buttstett: eine Studie zur Musik des Spatbarock (Wurzburg, 1939)."


    Quelle: Baker's Biographical Dictionary of Musicians, 5th Ed., New York 1958

  • Ja, in diversen Fachlexika im In- und Ausland taucht der Name noch auf, aber sonst war er vergessen. Interessanterweise wurde man wieder auf ihn aufmerksam, als er in einem Kriminalroman erwähnt wird: Andreas Nohr schrieb den historischen Kriminalroman stumpf oder: von Städten und Räumen. In Kloster Bronnbach und sogar in Rothenburg ist es in den letzten zwanzig Jahren wieder zu Aufführungen seiner Musik gekommen.

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