Genrelos = chancenlos?

  • Zitat

    Wenn ich einen Roman mit einem dunklen Cover aus dem Regal ziehe, von einem Autoren, dessen Name mit "döttrson" endet und mit einem Blurb von einem skandinavischen Krimibestsellerautor, dann erwarte ich und will ich, dass da ein depressiver Ermittler einen sadistischen Serienmörder jagt. Wenn es dann plötzlich drei andere Handlungsstränge gibt, von denen einer im Weltraum und einer in Cornwall spielt, dann bin ich eher nicht so zufrieden.

    So funktioniert Genre nunmal und wenn man sich in dieser Riege umtun will, dann muss man diese Regeln auch beachten.

    Nils, hier beschreibst Du Geschichten, bei denen "Genre" einen Sinn machen. Bei meinen Krimis und Thrillern halte ich mich gerne daran, weil ich weiß, dass die Leser und Leserinnen es genau wegen der (zu erfüllenden) Erwartungen kaufen. Es geht mir persönlich auch nicht um die fundamentalen Eckpunkte der Genres. An diese - da gebe ich Dir Recht - sollte man sich halten, wenn man nicht nur schreiben, sondern auch verkaufen möchte.

    Meiner Erfahrung nach aber hat es in den letzten Jahren eine negative Entwicklung dahingehend gegeben, dass Verlage/Agenturen/Buchverkäufer sich Details der Figuren und des Settings ansehen, die sich besonders gut verkauft haben und diese dann auch von den Autoren für ihre neuen Geschichten fordern. Je mehr Details durch das entsprechende Genre "festgetackert werden", um so mehr wird alles zum Einheitsbrei. Das muss nicht sein und ist auch nicht Sinn und Zweck einer ansonsten durchaus sinnvollen Einteilung der Bücherregale im Buchhandel.

  • Das geht soweit, dass eine Lektorin eines der größten Verlage mir tatsächlich gesagt hat: Ich verstehe, dass Sie die Handlungen und die Gedanken und Gefühle ihrer Protagonistin als authentische Figur ihrer Zeit zeigen möchten, aber unsere LeserInnen sind ... Jahre alt und sehen das anders/verstehen das nicht und dann mögen sie die Protagonistin nicht mehr, folgen ihr nicht mehr.

    Die Aussage der Lektorin ist nicht nur respektlos dir gegenüber, so als würde sie deine Leserinnen und Leser besser kennen als du selbst, sondern sie zeugt diesen gegenüber auch von einer großen Herablassung, als wären Leserinnen und Leser ein Haufen unmündiger, leicht beschränkter „Buchkonsumenten“, denen man die Auseinandersetzung mit einem Romanstoff so leicht wie möglich machen müsse. Und: Woher will die Lektorin das alles wissen, wer wovon wie viel versteht?

    Schon mehrfach habe ich mir gewünscht (und das auch an entsprechender Stelle gesagt), dass die Verlage doch mehr Mut haben sollten, der Leserschaft differenziertere Geschichten anzubieten. Vielleicht finden die LeserInnen den Stoff ja richtig gut und das entsprechende Werk findet reißenden Absatz.

    Für mich hat der Reichtum der Literatur zu einem gewichtigen Teil immer auch in der Vielfalt der Romanstoffe sowie in der Vielfalt jener Menschen bestanden, die diese Stoffe zu Geschichten formen. Diese Vielfalt manifestiert sich am stärksten in der Midlist. Und die ist gerade für Vielleser essentiell. Und ausgerechnet der rücken insbesondere die Big Player mit der Abrissbirne zu Leibe.

    Ich denke, die Verlage müssen aufpassen, dass sie sich damit langfristig nicht ihr eigenes Grab schaufeln. Es ist wie in jeder Branche. Mit der Entwicklung und der Platzierung jener Produkte im Markt, die morgen meine Konkurrenzfähigkeit sichern sollen, kann ich nicht erst morgen beginnen. Und wenn Vielfalt für die größte Umsatz generierende Käufergruppe von höchster Relevanz ist, kann sich auf Dauer kein Verlag erlauben, diese Relevanz gering zu achten oder gar zu ignorieren.

    Aber was weiß ich denn schon ...

    Dieses Thema, dass Du lieber Jürgen hier aufmachst, rumort in mir schon seit einiger Zeit und ich bin persönlich inzwischen (schreibtechnisch) so frustriert, dass ich seit einem Jahr, "meinen" Verlagen überhaupt keine Geschichte mehr angeboten habe, obwohl die Bereitschaft zu weiteren Titeln seitens beider Verlage kommuniziert wurde.

    So ist es. Nach ähnlichen Erfahrungen vor eineinhalb Jahren habe ich meine Projekte ebenfalls nicht mehr angeboten - mit einer Ausnahme Ende letzten Jahres, bei der ich aber eine "nette" Absage bekam in der Art, dass die Lektorin das Buch sehr gerne lesen würde, jedoch keine Chance sähe, es in ihrem Verlag unterzubringen.

    Ja, an dem Punkt geht es wirklich ans Eingemachte. Meine Laune bewegt sich in Richtung Gefrierpunkt, wenn ich höre, wie tief der Frust sogar bei etablierten und erfolgreichen Autorinnen und Autoren sitzt. Wie wirklichkeitsfremd ist es da, wenn ein Unveröffentlichter sich überhaupt Gedanken darüber macht, noch einen Fuß in die Tür zu bekommen? Dafür sehe ich nur zwei Möglichkeiten. Option 1: Man macht eine Wallfahrt nach Lourdes und bittet den lieben Gott darum, im eigenen Fall ausnahmsweise mal für die Verkettung möglichst vieler positiver Umstände zu sorgen inklusive der Bereitstellung einer relevanten Dosis von Vitamin B. Oder Option 2: Damit aufzuhören, das Ganze noch länger nur als Spiel zu betrachten und jetzt endlich die LitNob kompatible Hammergeschichte zu schreiben, so wie das ja schließlich auch die Debütanten vorangegangener Autorengenerationen hinbekommen haben.;)


    Aber im Ernst. Schreiben ist Arbeit. Unter anderem. Und es macht auch sehr viel Spaß. Nicht immer, aber oft. Aber sobald der Spaß an der Freud erst einmal weg ist, kann auch nichts Gescheites mehr dabei herauskommen. Zumindest ist das bei mir so. Jahrelang habe ich das als einen Mangel an Professionalität interpretiert. Aber wenn ich jetzt eure Worte lese und an die anderer Autoren denke ...

    Den Spaß am Schreiben will ich mir solange wie möglich bewahren. Zusammen mit einer Agentur oder wem auch immer ein Romanprojekt zu skizzieren und das auf Augenhöhe: No problem. Aber dazu müsste man ja erst mal einen Fuß in die Tür bekommen. Und damit das passiert ... siehe oben. Aber wenn es jetzt nicht einmal mehr darum geht ... Stattdessen malen nach Zahlen, sorry, schreiben ...

    Meiner Erfahrung nach aber hat es in den letzten Jahren eine negative Entwicklung dahingehend gegeben, dass Verlage/Agenturen/Buchverkäufer sich Details der Figuren und des Settings ansehen, die sich besonders gut verkauft haben und diese dann auch von den Autoren für ihre neuen Geschichten fordern. Je mehr Details durch das entsprechende Genre "festgetackert werden", um so mehr wird alles zum Einheitsbrei.

    Das meine ich. Dass jemand, der Genre schreibt, sich auch an Genrekonventionen halten muss, will sie oder er nicht riskieren, seine Leser zu verlieren, ist eine Selbstverständlichkeit. Aber die Geschichten, von denen ich spreche, sind unmöglich auf der Grundlage einer Art von Pflichtenheft zu schreiben, sollen sie nicht in der Masse des Einheitsbreis untergehen, von dem Cordula hier spricht.

  • Jürgen: Du hast mit allem, was Du erwiderst, meine 100%ige Zustimmung :nick:nick

    besonders hierzu:

    Zitat

    Die Aussage der Lektorin ist nicht nur respektlos dir gegenüber, so als würde sie deine Leserinnen und Leser besser kennen als du selbst, sondern sie zeugt diesen gegenüber auch von einer großen Herablassung, als wären Leserinnen und Leser ein Haufen unmündiger, leicht beschränkter „Buchkonsumenten“, denen man die Auseinandersetzung mit einem Romanstoff so leicht wie möglich machen müsse. Und: Woher will die Lektorin das alles wissen, wer wovon wie viel versteht?

    genauso habe ich auch argumentiert. Aber sie war auch wirklich davon überzeugt, dass sie die Leser und Leserinnen besser kennt (und diese alles, was außerhalb ihrer eigenen Erlebniswelt liegt, für unglaubwürdig halten) 8)

  • In der Musik-Branche wird seit Jahrzehnten eine Homogenisierung beklagt, die darauf abzielt Popmusik nach bestimmten „Rezepten“ zu kochen (nach wie viel Sekunden muss der Refrain das erste Mal auftauchen, wie viele verschieden Akkorde darf ein Song enthalten (in der Regel 4), welchen Dynamikumfang darf ein Lied haben?? etc.). Die großen Labels und Radiostationen schaffen so eine Monokultur, in der sie quasi als Monopolisten agieren können und sich durch Dauerberieselung ihr Publikum heranziehen. Gleichzeitig scheint es eine Gegenbewegung zu geben, eine enorme Ausdifferenzierung, bei der zahllose Subgenres entstehen (z.B. im Metalbereich) und die Künstler z.T. ihre eigenen Produzenten und Verleger werden (die technische Digitalisierung macht es möglich). Jeder Hörer findet seine eigene kleine Nische, was auf der anderen Seite bedeutet, dass ein „Kanon“ verloren geht.

    Im Kino scheint es mir ähnlich auszusehen. Es gibt ein paar Blockbuster-Filme, die die Kinos auslasten und andere Filme verdrängen (was dann ggf. die Streaming-Dienste auf den Plan ruft). Auch die Blockbusterfilme sind stark an „Formeln“ orientiert (Zeittaktung, Figurenkonstellationen, spektakulärer „Schauwert“ statt narrative Kohärenz).

    Analog also auch in der Literatur. Labels, Radiosender, Verlage etc. scheinen sich ausschließlich als profitorientierte Unternehmen zu verstehen (das sind sie natürlich ohnehin), aber kaum noch als Kulturvermittler. Die Funktion der finanziell unattraktiven Kulturvermittlung wird an den öffentlich-rechtlichen Bereich (den Staat) abgetreten (Subventionierung, Preisausschreibungen, Kulturprojekte), wobei diese Funktion auch hier im Rückgang begriffen ist (wenn man sich mal die Entwicklung bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern anschaut).

    Diese Ökonomisierung der kulturellen Sphäre lässt sich - wenn man Leuten wie Colin Crouch („Postdemokratie“) glauben darf - auch im Bereich der Politik beobachten: Die Gestaltung des politischen Gemeinwesens werde zunehmend von den Profitinteressen einzelner Privatunternehmen beherrscht.

    Was in der Musik möglich ist, funktioniert prinzipiell natürlich auch in der Literatur. Auch hier erlaubt die digitale Technik, dass der Autor gleichzeitig Lektor und Verleger ist. Unternehmen wie BoD nutzen diese Möglichkeit ja auch. Doch selbst wenn die Kleinverlage und Selbstverleger den großen Publikumsverlagen Marktanteile streitig machen könnten, bliebe ja noch die Frage, ob diese „Zersplitterung“ wünschenswert ist. Oben hatte ich schon auf den möglichen Verlust eines Kanons hingewiesen. Was bedeutet das für „die Kultur“? Ich würde behaupten, dass ein „gesunder“ Kulturbetrieb auch immer eines Kanons bedarf, der es den Kulturteilnehmern erlaubt, über ihn zu sprechen, einen Diskurs zu installieren, in dem man sich über moralische und natürlich künstlerisch-ästhetische Normen austauscht. Ohne eine gewisse Form von Normativität gibt es m.E. keine Kultur (sonst zerläuft alles im Beliebigen). Vielleicht ist eine Hierarchisierung gemäß „Hoch- und Unterhaltungskultur“ dann unausweichlich.

  • Tatsächlich aber scheint es mir so zu sein, dass ohne eine gewisse Eigenleistung nichts mehr geht.

    Gerade von der Midlist wird aber noch deutlich mehr erwartet, und es geht hier - auch bei großen Verlagen - immer mehr in die Richtung "Wir machen halt Bücher und warten ab, was passiert". Dieses Abwarten müssen dann die Autoren nach Kräften positiv beeinflussen.

    Eine Autorin hat sich mir gegenüber diesbezüglich mit sehr ähnlichen Worten geäußert. Wenn es sich so verhält, wie ihr sagt, bedeutet das aber dann nicht auch, dass sich der klassische Weg über eine Verlagsveröffentlichung einerseits und der über das Selfpublishing andererseits immer stärker angleichen werden, nicht sofort natürlich und auch nicht in der gesamten Breite, dass es aber zu immer weiter fortschreitenden Überschneidungen kommt? Und dass das Selfpublishing im Verlauf dieser Entwicklung für eine wachsende Zahl von Autorinnen und Autoren attraktiv wird?

    Ich habe für mich im Selfpublishing bislang keine realistische Alternative gesehen. Zwar gibt es mittlerweile exzellente Dienstleister für alles, nur nicht für den letzten und entscheidenden Schritt: den der Vermarktung und der damit verbundenen Frage nach der Präsenz im stationären Buchhandel, die für mich die Voraussetzung dafür wäre, mich mit der Idee des Selfpublishings eingehender auseinanderzusetzen.

    Denn wie bereits Cordula schrieb:

    Ich will schreiben und nicht die Zeit damit verbringen, mich bestmöglichst zu vermarkten.

    Aber die Dinge sind im Fluss, und wenn sich die benannten negativen Tendenzen im Verlagswesen zu Lasten der Mehrheit der Autorinnen und Autoren noch weiter verstärken, kann es durchaus passieren, dass sich das Selfpublishing schneller zu einer ernstzunehmenden Alternative entwickelt, als wir uns das derzeit vorzustellen vermögen. Aber vielleicht speist sich meine Hoffnung lediglich aus meiner Naivität.

    Ich würde behaupten, dass ein „gesunder“ Kulturbetrieb auch immer eines Kanons bedarf, der es den Kulturteilnehmern erlaubt, über ihn zu sprechen, einen Diskurs zu installieren, in dem man sich über moralische und natürlich künstlerisch-ästhetische Normen austauscht. Ohne eine gewisse Form von Normativität gibt es m.E. keine Kultur (sonst zerläuft alles im Beliebigen).

    Teile dessen, was du in deinem Beitrag schreibst, machen mir eine Gänsehaut und das nicht in einem positiven Sinne. Über das, was du zur Notwendigkeit eines Kanons sagst, will ich erst noch einmal nachdenken, bevor ich dazu meine Gedanken teile. Nur soviel schon jetzt dazu:

    - Dass jeder Hörer oder Leser oder Zuschauer seine eigene kleine Nische finden würde, bezweifle ich. Ich glaube, die Mehrheit würde sie nicht einmal finden wollen. Und in der Regel trennt sich die Spreu sehr schnell vom Weizen und die meisten Nischen trocknen sehr schnell wieder von allein aus, während eine Minderheit im Hinauswachsen aus der Nische selbst Normen schafft. Die Beatles bedienten ganz zu Anfang auch nur eine kleine Nische, bevor sie in atemberaubender Geschwindigkeit zum Maßstab wurden. Das hat meiner Meinung nach mehr mit Angebot und Nachfrage sowie einem passenden Timing zu tun.

    - Mit dem Begriff der Normativität kann ich mich durchaus anfreunden, hier allerdings nur unter dem Vorbehalt, dass Normen so wie Meinungen als etwas Instabiles, als etwas sich Wandelndes verstanden werden. Ansonsten werden sehr schnell Dogmen daraus.

    - Entscheidend ist für mich auch, wer jenen Kanon definiert, von dem du sprichst, und welchen Interessen er dient, dienen soll. Solange das die Kultur Schaffenden selbst gemeinsam mit ihren Hörern, Lesern und Zuschauern unter sich ausmachen, will ich mich mit der Frage nach der Notwendigkeit gerne auseinandersetzen. Wenn sich allerdings herausstellt, dass dieser Kanon hauptsächlich profitorientierten Partikularinteressen dient und infolgedessen (auch) dazu, die Kultur Schaffenden zu einer Art Pizzalieferdienst zu degradieren, die auf Zuruf mal die, mal jene Pizza liefern sollen, dann: nein.

  • Ich habe für mich im Selfpublishing bislang keine realistische Alternative gesehen. Zwar gibt es mittlerweile exzellente Dienstleister für alles, nur nicht für den letzten und entscheidenden Schritt: den der Vermarktung und der damit verbundenen Frage nach der Präsenz im stationären Buchhandel, die für mich die Voraussetzung dafür wäre, mich mit der Idee des Selfpublishings eingehender auseinanderzusetzen.


    (...)


    Aber die Dinge sind im Fluss, und wenn sich die benannten negativen Tendenzen im Verlagswesen zu Lasten der Mehrheit der Autorinnen und Autoren noch weiter verstärken, kann es durchaus passieren, dass sich das Selfpublishing schneller zu einer ernstzunehmenden Alternative entwickelt, als wir uns das derzeit vorzustellen vermögen.

    Aber da ist - noch - die fehlende Präsenz der Selfpublisher im stationären Buchhandel vor. Wobei man da durchaus fragen könnte: Wo geht’s hin? Wird der stationäre Buchhandel ohnehin immer mehr an Bedeutung verlieren? Selbst das würde die Chancen für selbstverlegte Bücher nicht unbedingt steigern, weil sich schon jetzt unzählige „Werke“ auf Plattformen im Internet tummeln - manche erreichen ihre Zielgruppe, der Großteil, vermute ich, aber eher nicht.

  • Zitat

    Wenn sich allerdings herausstellt, dass dieser Kanon hauptsächlich profitorientierten Partikularinteressen dient und infolgedessen (auch) dazu, die Kultur Schaffenden zu einer Art Pizzalieferdienst zu degradieren, die auf Zuruf mal die, mal jene Pizza liefern sollen, dann: nein.

    @tortisch: Das war auch genau das ABER, das mir bei Deinem sehr nachvollziehbaren Posting sofort in den Kopf ging. Der Inhalt dieses Kanons, wenn er denn aus den von Dir genannten Gründen notwendig sein sollte, dürfte ruhig diffferenzierter sein. So dump sind die Leser der Unterhaltungsbelletristik nicht, wie sie von den Verlagen gesehen werden. Es gibt dafür auch zahlreiche Beispiele. Viele (Sub-)Genre sind genau aus dem Mut eines Verlegers/einer Verlegerin entstanden, eine "andere" Geschichte/Erzählweise herauszugeben, die dann plötzlich reißenden Absatz fand. Sprich: wenn das Angebot dürftig ist, kann es auch keine stärkere Nachfrage generieren, als die, die schon da ist.

  • … So dump sind die Leser der Unterhaltungsbelletristik nicht, wie sie von den Verlagen gesehen werden. …

    Ich glaube, so dump sind auch die Verlage nicht, dass sie das annehmen, aber sie wählen lieber den kleinsten gemeinsamen Nenner, um auf Nummer sicher zu gehen und das Risiko klein zu halten.

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    Emanuel von Bodmann