Falls Ihr mal in die Verlegenheit kommt, einen Erpresserbrief schreiben zu wollen - rein fiktional, versteht sich - oder auch darüber hinaus, wenn Ihr Euch für Sprache interessiert (was ich auf dieser Plattform voraussetze 🙂). Der Podcast „Die Sprache des Verbrechens“
https://open.spotify.com/episo…si=3LdMD5lBQOmn5yXMRK7cjA
beleuchtet Eigenheiten in schriftlichen Dokumenten. Sprache ist offenbar tief in Menschen verwurzelt: Selbst bei überdurchschnittlich hohem IQ soll es schwierig sein, sich komplett zu verstellen. So hat den sog. Unabomber u. a. der Gebrauch einer Redewendung verraten. Satzbau, grammatikalische Konstruktionen, Zeichensetzung, typische echte Fehler, konstruierte/vermeintliche Fehler ... Der Podcast legt dar, was Sprache über eine Person, in dem Fall über einen Täter, aussagen kann und wie er sich so mit dem, was er schreibt, doch auch immer bis zu einem gewissen Grad zeigt.
Es gibt auch ein Buch von den beiden Podcastern, das ich aber nicht gelesen habe, weshalb ich es auch bei der Erwähnung belassen will.