Moin zusammen aus Oldenburg,
ich würde noch nicht so weit gehen, mich als Autor zu bezeichnen, aber das Spiel der Worte fasziniert mich jeden Tag mehr. Mit zwölf hatte ich die felsenfeste Absicht, einen Abenteuerroman zu schreiben. Diese Absicht währte eine halbe Stunde. 40 Jahre später, im April 2020, dem Jahr der Kurzarbeit, kroch eine Variante des alten Vorhabens aus der Rumpelkammer meines Unterbewusstseins hervor. Seitdem schreibe ich an einer Autobiographie, schreibe über ein Leben, das geprägt ist durch Fluch und Segen der neurologischen Störung ADHS. Nebenher bringt dieser seltsame Kopf die ein oder andere Kurzgeschichte hervor.
Über eine Publikation wollte ich mir von Anfang an keine Gedanken machen, mich keinen Träumereien oder naiven Hoffnungen hingeben. Ich veröffentliche das Geschriebene nach und nach auf einer Webseite. Denn eins haben ambitionierte AutorInnen und ich sicher gemeinsam: Wir wünschen uns eine Resonanz, vielleicht auch eine Bewertung. Ich weiß bis heute nicht, ob meine Arbeit totaler Müll oder halbwegs ordentliche Prosa ist. Aber sie erfüllt, befriedigt, macht Spaß. Und die Reisen in die Vergangenheit bringen in mir Emotionen hervor, von denen ich dachte, ich hätte sie im Laufe der Jahre verloren.
Sollte es mir gelingen, diese Autobiographie zu vollenden, möchte ich sie nach einem Titel von Tom Waits benennen: "The Heart of Saturday Night".
Ich wünsche Euch allen viel Erfolg mit Euren Projekten!