Pseudonym trifft auf Autorenvita

  • Wenn mich jemand im "echten" Leben mit meinem Pseudonym ansprechen würde...bliebe ich vermutlich erstarrt stehen oder ich würde mich totstellen.


    Um mich zu ärgern nennt mein Freund nun all seine Auszubildenen scherzhaft "Greenhorn", ich zucke jedes Mal zusammen, wenn er vor anderen erzählt was sein "Greenhorn" schon wieder angestellt hat.


    Naja, dafür ist und bleibt er eben "der Stift", aber das ist eine andere Geschichte.

  • Huhu, NNGH.


    Wenn Du "ich" schreibst, dann ist das jetzt immer dieselbe Person, ja? Ich bin bezüglich Deiner Erklärungen zur Gruppenzusammensetzung usw. noch ein wenig verwirrt. ;)

  • Pardon, aber wer ist das nicht ;)


    Spaß bei Seite, ja ab sofort bin nur ich hier, der Rest meiner Runde kümmert sich im Moment um andere Dinge wie z.B. die Berufliche Weiterbildung. Also ab sofort 100% ich und 100% verrückter Schreibergeist. Der Rest "meiner" munteren Runde wird sich mit Sicherheit auf anderem Wege an die Öffentlichkeit wenden, wenn ihnen danach ist.


    Also, nochmal ganz deutlich und ohne Umschreibungen: Hallo, ich bin "Greenhorn" neu auf dem Gebiet der Autoren und habe vor zwei Wochen endlich mein erstes Manuskript an potenzielle Interessenten versandt.

  • Märchen sind katholisch? Ostelbe überbietet sich mal wieder in Inkompetenz.

    Der Text bringt also nicht nur mich aus dem Konzept?

    Da bin ich aber erleichtert!


    Ich muss die Texte von ihm/ihr immer mehrfach lesen, um die Kernaussage dahinter zu verstehen.


    -Was bitte haben Märchen mit der Kirche zu tun?

    -Und was meinst er/sie mit "der Osten Deutschlands hat wenige katholische Traditionen"


    Also ich lebe weit weg vom Osten, quasi ganz in der unteren, linken Hälfte der Republik, aber ich verstehe nicht was die Kirche mit meinem Pseudonym zu tun hat...

  • Ich muss die Texte von ihm/ihr immer mehrfach lesen, um die Kernaussage dahinter zu verstehen.

    Nein, das muss niemand. Im Übrigen glaube ich nicht, dass sich die fehlende Kernaussage auch nach mehrmaligem Lesen offenbart.

  • Wenn ich dich richtig verstehe, dann hat das Schreiben per Pseudonym auch etwas therapeutisches für dich, ja?

    Befreiend ja, therapeutisch eher weniger. Ob ich meine Texte unter den Augen der Öffentlichkeit verfasse und präsentiere oder im stillen Kämmerlein schreibe, dass macht für mich den Unterschied.


    Es geht jeden Tag einen Schritt voran, dass Schreiben hilft mir ungemein dabei, den Rest erledigen mein Freund und die Familie.


    Die Frage zum neuen Thema bezog sich im übrigen nicht auf meinen Schreibstil (der im übrigen das Fantasie Genre bedient) sondern etwas sarkastisch auf die immer wiederkehrende Frage was mich denn so am Auftritt als Pseudonym reizt.


    Ich bin bestimmt keine Märchentante, die mit Körbchen und Kopftuch durch den Wald wandert um dem bösen Wolf zu begegnen. (Der liegt jede Nacht neben mir)


    Nein, ich verfasse Romane, die einen Spagat zwischen dem echten Leben und der Fantasie bilden. Im besten Fall, verschmelzen beide Welten zu einer großen Geschichte, so wie in meinem frischen Manuskript.

  • Nein, das muss niemand. Im Übrigen glaube ich nicht, dass sich die fehlende Kernaussage auch nach mehrmaligem Lesen offenbart.

    Das bringt mich immer ein wenig zum Grübeln, drücke ich mich evtl. etwas unklar/undeutlich in meinen Texten aus?


    Ihr wisst ja, dieses ganze zwischenmenschliche ist nicht gerade meine Stärke...

  • Das scheint wirklich sehr unterschiedlich zu sein, wie die Agenturen das handhaben. In einem Interview habe ich gelesen (weiß leider nicht mehr, welche Agentur das war), dass es auch eine Rolle spielt, wer der Autor eigentlich ist und wie gut man die Person vermarkten kann. Daher haben sie schon Interesse an dem groben bisherigen Werdegang.

    Ein Autor hat in einem Forum gefragt, ob er ein Foto in der Autorenvita hinzufügen solle, davon wurde allerdings abgeraten.


    Aus Lesersicht finde ich es vor allem bei Sachbüchern wichtig, was der Autor für einen Werdegang hat, so dass er sich kompetent genug fühlt zu diesem Thema ein Buch zu schreiben. ;) Bei Unterhaltungsliteratur finde ich diese Info aber auch interessant (vor allem bei den Autoren von denen ich sehr viele Bücher habe: Wer ist das eigentlich und wann und wie kam er/sie zur Schreiberei).

  • Bei Unterhaltungsliteratur finde ich diese Info aber auch interessant (vor allem bei den Autoren von denen ich sehr viele Bücher habe: Wer ist das eigentlich und wann und wie kam er/sie zur Schreiberei).

    Es ist ja nicht so, dass ich keine Autorenvita abgeben möchte, ich warte damit einfach. Als geschlossenes Pseudonym muss man im Bezug auf persönliche Informationen verdammt vorsichtig sein, damit man später(sollte wirklich ein offizielles Buch erscheinen) nicht von außenstehenden erkannt wird, sonst könnte ich auch gleich ein offenes Pseudonym wählen.


    Aber in der Realität zeigt sich, dass der Satz "Autorenvita wird nachgereicht" eher abschreckend wirkt.

  • Hier wird niemand direkt angesprochen, siehst du in wie vielen Themen ich mitmische, ohne dass mich jemand erwähnt? Das ist der Sinn und Zweck solch einer Gruppe, dass ist bei uns im kleinen auch nicht anders.


    Im übrigen würde ich mich selbst auch eher als Wolf bezeichnen, dieses Tier bildet für mich die perfekte Mischung aus Eleganz, Stil und Gefahr. Natürlich sind Löwe und Tiger stärker, aber einen Wolf wirst du niemals im Zirkus sehen :/:evil:


    Und ich finde, man sollte die Texte eines Autors schon leicht und gut verstehen können, dass ist schließlich die "Kunst" unseres Handwerks. Was glaubst du wie viele Manuskripte bei mir zuhause ihr Dasein fristen, einfach weil sie nicht gut genug für meine zugegebenermaßen hohen Ansprüche sind.


    Ach so, wo und wie ich meinen bösen Wolf bändige, dass geht nun wirklich niemandem etwas an, er trägt den Namen auf jeden Fall nicht wegen dem, was du jetzt vermutlich denkst:|


    Ein wenig deprimiert bin ich ja schon, ich verfasse immer so lange und durchdachte Sätze, versuche auf jedes Thema zu antworten, nur um dann noch mehr fragen zu lesen, allmählich weiß ich wieder warum ich Menschen für gewöhnlich meide.?(


    Um zum Schluss zu kommen, du musst mir noch eine Frage beantworten: Wer ist der Säbelzahntiger und wer der Werwolf. Nicht, dass ich letzterem bei einem meiner nächtlichen Beutezüge über den Weg laufe.


    Ich wollte schon immer mit einem Werwolf sprechen, im nächsten Roman kommt nämlich einer vor und es gibt da noch ein paar Frage, die ich einem dieser seltenen Exemplare stellen wollte.


    Nächtliche Grüße aus dem dunklem Wald, vom grünen Fabelwesen mit langer Mähne und kurzem Fell.:sleeping:


    (Hat jemand mein Körbchen gesehen? Es ist aus Weide und eine Rot/-Weiße Decke liegt auch drin. Eventuell findet es ja der Werwolf)?!?

  • Na endlich, ich warte schon den ganzen Tag auf dich ;)


    Und deine Antwort, wie immer in alter Manier, so bin ich das gewöhnt.


    Wenn du wie ich, jahrelang im Schichtdienst arbeitest, bis dir dein Körper mit dem Vorschlaghammer sagt was er davon hält, brauchst du kein Melatonin mehr. Mein Rhythmus ist so dermaßen aus dem Gleichgewicht, dass ich tagsüber schlafe und nachts arbeite, die kreative Phase beginnt in 20min, daher hatte ich die Hoffnung, heute noch einen Werwolf zu treffen.


    Aber das mit den Phasen kenne ich, auch wenn meine nunmehr 2 Jahre anhält und ich mein Leben komplett verändern musste um den freien Fall ins bodenlose zu stoppen.


    Aus dem pinken Paradies wurde eine schwarze Hölle, die ich mir aber inzwischen so bunt angemalt habe, dass ich mich hier unten ganz wohl fühle.

  • Dein Link brachte mir leider keine Lösung, dafür bin ich auf ein Leckeres Eisrezept gestoßen. Hungerproblem gelöst, bleibt meine Werwolf frage:


    Wenn ein Mensch, welcher vorher nicht schwimmen konnte, zu einem Werwolf wird, kann er dann schwimmen?

  • Aber können die normalerweise schwimmen?

    Werwölfe nicht. Wowölfe, Waswölfe und Wiewölfe schon. Warumwölfe nur, wenn sie aus der Mittelmeerregion kommen. Wannwölfe erst nach Eintritt in die Geschlechtsreife. Deshalb heißen die auch so.