• Wir hatten 2011 auch eine Broschüre "der zweiundvierziger", sozusagen als einmalige Printausgabe des ehemaligen E-Magazins, das unregelmäßig vom Verein herausgegeben wurde. Dieses 64-seitige A5-Heftchen enthielt - anders als Tom das bezeichnet - nur überragende und hervorragende Texte. Warum? Weil ausschließlich Autorinnen und Autoren des Vereins die verfasst haben. 8-) Das Heftchen war schnell vergriffen, insbesondere auch, weil es kostenfrei verteilt wurde, unter anderem auf zwei Leipziger Buchmessen.


    Und ja, es gibt dann und wann auch Anthologien die aus der Masse herausragen. Wer das nicht glaubt, schaut morgen mal in den neuen Zweiundvierziger (unseren Blog), da stelle ich solch eine Anthologie (u.a.) vor.


    Und die Anthologie, die Dorrit erwähnt, ist auch nicht von schlechten Eltern. Sie enthält die Siegertexte des Putlitzer-Preises. Wer Lust auf Kurzgeschichten hat, die über dem üblichen Niveau liegen, der sollte sich bei Dorrit eines der restlichen Exemplare bestellen. Kostet nicht die Welt.

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    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Die Imagebroschüre war aber kein feinsinniges Druckwerk, das zum Zwecke der Geld- oder Ruhmvermehrung hergestellt worden ist, sondern in erster Linie eine Informationsschrift über den Verein (die natürlich nur wegen des Eschbach-Vorworts so schnell vergriffen war). Das hat mit Herausgeberschaft oder Verlegerei nun wirklich nichts zu tun. Und die Siegertexte-Anthologie war wirklich sehr gut, aber auch nicht von uns verlegt, sondern in einem kleinen Verlag, der das angefragt hatte.

  • Beim dotbooks-Verlag erschien 2013 als E-Book eine Zusammenstellung der preiswürdigen Texte des Putlitzer-Preises des gleichen Jahres. Dieses E-Book ist sogar bei den 42ern in Vergessenheit geraten, obwohl es heute noch für einen vergleichsweise niedrigen Preis zu haben ist. Sogar im Regenwald ist das E-Book noch zu bekommen.


    ASIN/ISBN: B00D5VND0K

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  • Ach, dis. Schullung. Ja, dis wa' geil.

    Ich habe es damals auf der Leipziger Buchmesse Malte Bremer vom Literaturcafe in die Hand gedrückt und er kam tags drauf zu mir und erzählte mir, was er für ein Vergnügen bei der Lektüre gehabt hat. Wer M.B.s Textkritik im Literaturcafe kennt, weiß, was das bedeutet.

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  • Ja, Ostelbe, das kann man. Ist aber auch Arbeit, die geleistet werden muss: Fördermöglichkeiten suchen, sich bewerben, hinterher abrechnen, falls man sie kriegt oder deprimiert sein, weil man sie nicht kriegt, trotz der ganzen Arbeit, die man sich damit gemacht hat...


    Wir haben lange welche gekriegt (ich weiß da nicht, wie der aktuelle Stand ist: Kriegen wir noch? Ist aber auch egal.), für ein Projekt, für das sich die Mitgliederversammlung ausgesprochen hat. Nämlich den Putlitzer Preis. Dafür hat der jeweilige Vorstand die Arbeit übernommen. Aber ich denke nicht, dass der das will oder macht für ein Projekt, das ein Nicht-Vereinsmitglied uns quasi einreden will.


    Aber ich hör jetzt auch auf, diesen Thread zu schreddern, ich denke, die Botschaft ist klar.

  • Ostelbe, keine Ahnung, warum Du Dich hier gerade auf Tom einschießt (keine Ahnung, warum auch noch in kursiv), aber ich wiederhole noch mal: Alles, was Du hier gern möchtest, ist Arbeit, die der Verein leisten soll. Die Vereinsmitglieder und der Vorstand tun das für Projekte, die die Mitgliederversammlung gern möchte und entsprechend abstimmt oder für die die Mitglieder so brennen, dass sie selbst die Aufgaben übernehmen.


    Dahin - also in die Mitgliederversammlung - müsste Dein Vorschlag es schaffen. Vielleicht findet sich dann ja eine Mehrheit dafür. Ansonsten verstehe ich immer noch nicht, wieso Du uns hier nun schon seitenlang ein Projekt aufschwatzen willst, das offenbar von uns Vereinsmitgliedern nicht so gewünscht ist.


    btw: Etwas weniger verschwurbelt würde manchen Deiner Einlassungen auch bekommen.

  • Ich danke ebenso... Subventionsgelder werden in der Kultur regelmäßig vergeben, darum kann sich jeder und im besonderen auch Vereine, die sich kulturelle Förderungszwecke in ihre Vereinssatzung geschrieben haben, bewerben. Wird hier im Forum vermutlich aber auch die Mehrheit wissen.

    Ich weiss, Ostelbe, ich habe als Autorin staatliche Förderung erhalten.

  • Sieh mal: Gleich die dritte Geschichte ist von mir: Versuch über eine instabile Tangente … Die anderen? Ja, kannst du gerne lesen, aber die sind eigentlich nix, aber die mussten halt die Seiten füllen. Ja, klar. Ein bisschen ärgert es mich schon, dass meine Geschichte nicht so prominent an erster Stelle steht, aber was willst du machen? Die Frau des Herausgebers hat nämlich auch mitgemacht, da muss ich ja nicht mehr erzählen, oder?


    Unverständlich? Was bitte ist an meiner Kurzgeschichte unverständlich? Der Cockerspaniel im blauen Laibchen von Werder Bremen? Das musst du allegorisch sehen. Für mich steht er für den Phönix aus der Asche. Was meinst du mit grün? Die Vereinsfarbe. Na ja, da muss du die Kirche aber auch mal im Dorf lassen, das ist Künstlerfreiheit. Trikot? Deine Meinung. Fußball interessiert mich eigentlich nicht. Laibchen klingt eindeutig literarischer.


    Gonochorist? Au, da hast du mich jetzt. Ich fand, das Wort reimt sich so schön auf Christ. Ja, ich nenne das lyrische Prosa. Ja, musst du halt mal nach googeln, ich hab das jetzt auch nicht mehr so auf dem Schirm, ist schließlich schon ein paar Jährchen her.

    Langweilig - na gottseidank. Ist schließlich Literatur, da brauchste mit wörtlicher Rede erst gar nicht kommen. Ach? Die anderen Geschichten gefallen dir besser? Keine Ahnung. Wenn ich ehrlich bin, hab ich in die anderen gar nicht reingeschaut, kenne die Leutchen ja schließlich alle aus dem Forum, da weiß man schon nach zwei, drei Sätzen, ob jemand schreiben kann.

    Wie? Also ich kann das jedenfalls.

    Warum ich da noch mitmache? Na ja. Ich bin sehr gefragt für meine guten Tipps. Wenn ich nicht mehr da wäre, würde sich das Forum wahrscheinlich auflösen.


    Ein Roman? Puh. Da erwischst du mich aber völlig auf dem falschen Fuß. Das sind ganz schön viele Wörter, weißt du. Völlig andere Struktur. Da müsste ich ganz schön viel Arbeit reinstecken und, wenn ich ehrlich bin, ist es doch irgendwie leichter, über das Schreiben zu schreiben.

    Und? Willst du es kaufen? Ich würde dir auch eine Widmung schreiben.

    Ach, du hast auch mitgemacht.

    Was meinst du mit: Wir können uns auch alle gegenseitig die Haare schneiden?

  • Ostelbe, keine Ahnung, warum Du Dich hier gerade auf Tom einschießt

    Oh, meinetwegen kann Ostelbe schießen wohin und auf wen er will. Wie ich durch meinen Buchtipp zu verdeutlichen versucht habe: Wir wissen ja ohnehin nicht, mit wem wir hier reden (andererseits würde ein Vorname wie "Ostelbe" einiges erklären), und eigentlich auch nicht, worüber. Dieser Mensch ist uns im Hinblick auf seine literarische Potenz unbekannt (jedenfalls liegt sein/ihr Bekennerschreiben zu irgendeinem BT bislang nicht vor) und er/sie/es ist auch kein Mitglied des Vereins, über den wir hier gerade diskutieren, warum und zu welchem Zweck auch immer. Das kann "der Verein" nämlich ganz alleine, über den Freund Siebens Urteil ungefähr so interessant ist wie der Verlauf von Unkenfurunkeln bei Amphibien aus dem südöstlichen Amazonasraum.


    Die Idee, Besprechungstexte als Anthologie zu veröffentlichen, muss niemand ernsthaft diskutieren, und sowieso nicht mit Leuten, die noch nicht einmal einen Besprechungstext vorgelegt haben.

  • Oh, was für eine Diskussion mal wieder.

    Früher - früher gab es das - Anthologien, die sich auch, wenn auch nur gering, verkauft haben. Kennt noch jemand den Web-Side Verlag? Anthologie der Autoren?

    Das waren noch Zeiten.

    Ich weiß gar nicht, warum hier Nicht-Vereins-Mitglieder darüber sprechen, was der Verein leisten kann, sollte oder auch nicht.

    Und NEIN - das ist keine Aufforderung, doch erst einmal dem Verein beizutreten. Nun wirklich nicht.

    Es gibt ein paar Autorenverlage - Jenny Benkau macht da mit und Alice Galbathuer - das scheint ganz gut zu laufen. Aber am Ende des tages ist es unglaublich viel Arbeit. Unglaublich viel. Ich habe mal in einem Kleinverlag, den es inzwischen nicht mehr gibt, mitgearbeitet. Es war anstrengend, sicherlich auch glücklich machend - zu der Zeit. Heute hätte ich einfach die Zeit nicht mehr.

  • Aber am Ende des tages ist es unglaublich viel Arbeit. Unglaublich viel. Ich habe mal in einem Kleinverlag, den es inzwischen nicht mehr gibt, mitgearbeitet. Es war anstrengend, sicherlich auch glücklich machend - zu der Zeit. Heute hätte ich einfach die Zeit nicht mehr.

    Mich würde das etwas genauer interessieren: Was genau ist das für Arbeit, diese Verlagsarbeit, und warum ist es so viel? Ich kenne mich ja nur in meiner eigenen Sparte aus, und da kann man sich (wie in den meisten Berufen wohl) über einen Mangel an Arbeit auch nicht beklagen. Was also macht Publishing zu einer so undankbaren Arbeit?

  • Mich würde das etwas genauer interessieren: Was genau ist das für Arbeit, diese Verlagsarbeit, und warum ist es so viel? Ich kenne mich ja nur in meiner eigenen Sparte aus, und da kann man sich (wie in den meisten Berufen wohl) über einen Mangel an Arbeit auch nicht beklagen. Was also macht Publishing zu einer so undankbaren Arbeit?

    Ich weiß nicht, ob ich das undankbar nennen würde. Es dauert halt, bis wenigstens ein wenig Gewinn dabei herum kommt - falls überhaupt. Also - man muss Manuskripte lesen, beurteilen, oft muss daran mit dem Autor noch gearbeitet werden, das Buch muss in den Satz, in die Druckerei, Umschlag und Klappentext und 1000 andere Dinge müssen gemacht werden, das Buch muss gedruckt werden - UND - irgendwo gelagert und dann ausgeliefert werden - wenn es denn Käufer gibt. Nicht jede Buchhandlung nimmt automatisch ein Buch in den Verkauf, nur weil es da ist - und die Buchhandlungen wollen ja auch daran verdienen. Man muss Werbung machen, eventuell Lesungen organisieren und so weiter und so weiter - wenn man Glück hat, verkaufen sich so viele Bücher, dass wenigstens die Kosten reinkommen.
    Es ist unglaublich schwierig in der Verlagslandschaft einen Kleinverlag aufzubauen - es gibt einfach viel zu viel Konkurrenz. Man muss sich also hervorheben. Die kleinen Krimiverlage hatten vor Jahren mal eine gute Chance, aber die meisten Kleinen gibt es inzwischen auch nicht mehr.

    Ach so - der Glaube, dass man ein Manuskript abliefert, das druckreif ist, schwirrt immer noch in den Köpfen vieler Unveröffentlichter herum. Natürlich sollte man das anstreben - aber ein gutes Lektorat von einem erfahrenen Lektor macht ein gutes Buch zu einem viel besseren. Doch das bedeutet Arbeit. Und Zeit.

    Und selbst wenn das Buch dann fertig ist, gedruckt, ausgeliefert ... die Chance, dass es ein Bestseller wird (und somit Geld einbringt), ist verschwindend gering.