Verlagssuche für Anfänger -Lohnt sich die Zusammenarbeit mit einer Textagentur?

  • Also ich muss sagen, diese Investition ist ihr Geld absolut wert.


    Ich habe jetzt Endlich mein Exposé mit allem was dazu gehört ausgearbeitet und der ersten Literaturagentur zugesammt *Daumendrücken*


    Vielen Dank für den bisherigen Support, vielleicht schafft es mein erstes Manuskript ja tatsächlich als fertiges Buch ins Regal.

  • Das bedeutet entweder, dass die Finger wiedereinmal schneller als das Gehirn waren oder die Tasten zu klein und die Finger zu groß sind. Es soll logischerweise zugesannt heißen ;)

  • Es gibt freie, kostenpflichtige Lektoratsservices, die durchaus dabei helfen können, Schwächen eines fast guten Manuskripts so auszugleichen, dass es zu einem sehr guten wird und anschließend etwas wahrscheinlicher Abnehmer findet. Aber wenn man ein ganzes Manuskript auf eigene Kosten lektorieren lässt, dann kostet das eine ganze Stange Geld, und es ist durchaus möglich, dass man selbst im Erfolgsfall als Debütant anschließend - wenn überhaupt - eine Garantie bzw. einen Vorschuss bekommt, die/der diesen Betrag bei weitem unterschreitet.


    Literarische Agenturen - nicht "Textagenturen" - arbeiten zuweilen zwar auch mit ihren Autoren an den Projekten, aber die Hauptaufgabe von Literaturagenten besteht darin, die Projekte zu für die Autoren möglichst guten Konditionen an Verlage und sonstige Verwerter zu verticken, also Abnehmer zu finden. Dafür bekommen seriöse Agenturen kein Geld im Vorfeld, sondern nehmen Erfolgshonorare, nämlich zehn bis zwanzig Prozent von allem, was fließt. Agenturen werden deshalb in der Hauptsache versuchen, möglichst potente Abnehmer zu finden, also größere und große Publikumsverlage, weil sich dieses Geschäft sonst nicht lohnt. Wenn man von vorneherein weiß, dass es sich um ein Nischenprojekt handelt, sollte man deshalb möglicherweise eher versuchen, selbst einen Verlag aus der zweiten Reihe zu finden.

    Die Situation ist hier von Tom sehr klar beschrieben worden. Danke.

  • Literarische Agenturen sind also sowas wie Makler. Sie suchen einen Käufer. ?? Mich würde interessieren, ob das denn dann eine Reihe Sache des Networking ist, oder ob mehr dahinter steckt. Das Prinzip gibt es ja in vielen Bereichen. Ich arbeite zum Beispiele oft mit Leuten zusammen, die für andere Firmen Softwareentwickler suchen. Letztenendes sind das aber nur Vermittler, und sie bekommen für ihre Kontakte das Geld. Macht also einen guten Literaturagenten seine Kontakte aus, oder gibt es da noch etwas?


    Es gibt ja so, so viele Leute, die gerne veröffentlichen und damit Geld verdienen wollen. Könnte es eine Möglichkeit geben, dass sich die Schreibenden hier selbst organisieren und selbst "makeln" ? Ein Autorenforum hat ja auch den Zweck der Selbsthilfe. Wäre da auch ein Weg fürs Networking, für Verlagskontakte?

  • Das stelle ich mir schwierig vor. Schließlich sind Autoren Konkurrenten. Die moderne Literaturwelt wird nun einmal davon bestimmt, daß auf jedes veröffentlichte Buch hunderte unveröffentlichte Manuskripte kommen, daß jede millionenschwere Harry-Potter-Tante eine Million mäßig begabte Möchtegern-Autoren hervor bringt, und daß Verleger nur mit einem Stöckchen zu winken brauchen, um sofort 100 Autoren herbeizulocken, die auf der verzweifelten Suche nach ein bißchen Geld, Ruhm und Aufmerksamkeit begierig mit dem Schwanze wedelnd darüber springen. :|

  • Guten Morgen zusammen,


    ich habe hier im Forum auch den Eindruck gewonnen, dass wir in der Regel eher Kollegen sind. Schließlich sieht man hier ja, dass gegenseitiger Support im Vordergrund steht, Konkurrenz sieht meiner Erfahrung nach anders aus. Ich habe hier im Forum schon allerhand nützliche Infos bekommen und gelesen, jetzt beginnt für mich das Schlimmste: Warten...


    Warten, auf Antworten von literarischen Verlagen


    Warten, auf die Inspiration für das nächste Kapitel beim derzeitigen Manuskript.



    Bevor ich es vergesse, mein "Stift" hat beim DPMA die Markeneintragung beantragt, der Antrag wird schon bearbeitet, man kann sogar Offiziell nach der Bildmarke suchen und findet dann alle Angaben zum Antragsteller.


    Dieser Schritt ist damit also fast erledigt, auch wenn mein bester Freund nun den Preis für meine Anonymität zahlen muss...



    Schönen Sonntag zusammen :)

  • Hier mein Outing: (Ohne Netz und doppelten Boden) Mein Traum wäre es, selbst eine literarische Agentur oder einen Verlag zu gründen. Im Grunde genommen beschäftige ich mich mit diesen Ideen schon sehr, sehr lange, aber allmählich scheint die Zeit reif ....

  • Mit diesem Gedanken kann ich z.B. noch überhaupt nicht spielen, dafür bin ich noch viel zu neu auf diesem Gebiet. Mein Problem ist derzeit viel mehr die Kommunikation mit den Agenturen, dass ist mit Pseudonym nicht ganz so leicht.

    Mein "Partner" den ich hier schon öfters erwähnt habe, hilft mir so gut er kann, jedoch sind wir beide voll berufstätig.


    Gib bescheid, wenn du deinen Traum in die Realität umgesetzt hast, ich suche literarische Agenturen die Interesse an einem Anfänger mit etwas zu viel Phantasie haben ;)

  • (In diesem Forum gibt es keine "personal messages"?) --- No_Name Greenhorn Du bist "Pseudonym" und willst das vermutlich auch bleiben. Hast Du Interesse daran, Dein "Pseudonym" zu einer Persönlichkeit auszubauen und dann diese zusammen mit Deinem Buch online vorzustellen? -- Wie gesagt, ich bin in den Anfängen, aber vom Internet hab ich Ahnung.

  • Mein Traum wäre es, selbst eine literarische Agentur oder einen Verlag zu gründen. Im Grunde genommen beschäftige ich mich mit diesen Ideen schon sehr, sehr lange, aber allmählich scheint die Zeit reif ....

    Wenn du Geld verdienen willst, dann gründe einen Druckkostenzuschuß-Verlag. :evil 8o

  • Ich bin für einen Verlag der sich nur um Autoren mit Pseudonym kümmert...quasie ein "Haus der Krativen" ,notfalls auch als DkzV ;) .

  • (In diesem Forum gibt es keine "personal messages"?) --- No_Name Greenhorn Du bist "Pseudonym" und willst das vermutlich auch bleiben. Hast Du Interesse daran, Dein "Pseudonym" zu einer Persönlichkeit auszubauen und dann diese zusammen mit Deinem Buch online vorzustellen? -- Wie gesagt, ich bin in den Anfängen, aber vom Internet hab ich Ahnung.

    Alles zu seiner Zeit, nur was genau meinst du mit ausbauen? Ich bin im wahrsten sinne des Wortes noch ein Greenhorn in dieser Branche, deshalb frage ich manchmal vielleicht etwas blöd :saint:
    Was das öffentliche in Erscheinung treten angeht, wird das sicher kein Kinderspiel. Sobald ich nämlich eine Seite oder ähnliches erstellen möchte, gilt für mich u.A. die Impressumspflicht. Und im Impressum kann ich dann nicht einfach schreiben, ich bin das liebe Greenhorn aus dem Land mit den schneebedeckten Bergen sondern da muss dann eine wirklich existierende Person dahinterstecken. :verleg3


    Und ich kann eben nicht immer meinen "Stift" vorschicken und sagen: Mach mal! Das hat uns die eintragung beim DPMA gezeigt, jetzt steht er als Antragsteller bzw. später Markeneigner im Register und bekommt komische E-Mails von Leuten die Wissen wollen wer den dieses "Greenhorn" ist. (Dabei versucht der arme Kerl gerade selbst, sein erstes Manuskript an den Mann zu bringen):evil

  • Alles zu seiner Zeit, nur was genau meinst du mit ausbauen? ...

    Wer eine Domäne registriert, muss das mit den echten Kontaktdaten tun und unterliegt dann der Impressumspflicht. Sollte es aber nicht bereits eine Seite geben, die verlagsunabhängig Autoren präsentiert? Da hat dann nur der Domäneninhaber die Impressumspflicht und ist für den Inhalt verantwortlich. Ich sehe nicht, warum man sich an einem solchen Ort nicht anonym präsentieren können sollte. Man kann ja auch unter Pseudonym ein Buch veröffentlichen. Wenn Du da natürlich Staatsgeheimnisse reinschreibst, bist Du dran, denn Dein Verlag hat Deine Adresse.


    Andere lassen ihre Domäne über die Republik Tonga registrieren (".to"), aber da bist Du dann schon fast im Darknet.


    Eine andere (und neuere Möglichkeit ist das "verteilte Web". Hier liegt deine Seite nicht auf einem einzelnen Server, sondern wird über verschiedene Server verteilt. Man spricht dann von einem P2P-Netzwerk. Das verspricht Zensurfreiheit und kann beliebig genutzt werden, so lange Du selbst für Deine Anonymität sorgst. Es ist aber natürlich ebenfalls ein gesetzloser Bereich, und Deine moralische Integrität sollte gegeben sein.

  • Wenn du eine Seite kennst, auf der man sich Präsentieren könnte, ohne seine echte Identität preis zu geben, lass es mich wissen.


    Es gibt so viele unterschiedliche Wege, seine Anonymität zu wahren, aber warum sollte ich diesen Schritt denn JETZT schon gehen?


    Im Moment ist ja noch garnicht sicher, ob ich in dieser Branche jemals Fuß fassen kann, warum sollte ich mir dann bereits Gedanken über mein Auftreten in der Öffentlichkeit machen?


    Der Schutz für mein Pseudonym und das dazugehörige Logo ist gerade in Bearbeitung, mehr braucht es im Moment nicht. Fürs erste sollte ich eher für Lesestoff sorgen, ich hoffe außerdem, eines Tages den Mut zu haben, ohne Pseudonym aufzutreten.


    Wenn ich derzeit aber letzteres tun würde, wäre ich meinen Job ganz sicher los, denn in meiner Position schreibt man für gewönlich keine Phantasie Romane in denen es um irgendwelche Zauberwesen oder sprechende Tiere geht.

  • Mmh. Autoren, die anonym ihre Texte irgendwie präsentieren, ohne Rückverfolgbarkeit und so weiter. Das klingt nach einer irre schlauen Idee, vor allem für Leute, die selbst keine (Ideen) haben. 8)


    Es gibt jede Menge Plattformen und Angebote, vor allem natürlich in der Grauzone, aber wie bei all solchen Initiativen gibt es ein paar Leute, die am Anfang mit etwas neuem auf sich aufmerksam machen und danach dann ganz viele, denen das auf diesem Weg nicht mehr gelingt. Aber es ist auch gut möglich, dass ich nicht (mehr) nachvollziehen kann, worüber hier eigentlich gesprochen wird. Es klingt nach einem eigentlich privaten Gespräch, das teilweise öffentlich geführt wird.

  • Bevor sich hier irgendwer als "Schizo" diskreditiert fühlt, möge man die Beitragshistorie von "Ostelbe Sieben" aufrufen und sich ein Bild machen.

  • Also ich komme hier jetzt langsam selbst nichtmehr hinterher. Ich war/bin eigentlich auf der Suche nach kompetenten und vor allem fachmännischen Ratschlägen, wenn ich gewollt hätte, dass man mich in Schubladen steckt, wäre ich eine Socke geworden.


    Ich bin weder "Schizo" noch dazu gewillt, mein im Aufbau befindliches Image auf derartige weise verunglimpfen zu lassen. Des weiteren wird weder mein Profil, noch eines meiner Werke auf irgendwelchen halblegalen Seiten, nur für ein bisschen Aufmerksamkeit bzw. Bekanntheit veröffentlicht.


    Wenn das der "gute Ton" ist, pfeife ich in Zukunft auf "Fachmännische" Ratschläge und ziehe mein Ding wieder alleine durch.


    Da hätte ich auch Googeln können, wäre auf das gleiche hinaus gelaufen X/


    Ich kann auch anders, dass mal nur am Rande.


    Jetzt weiß ich aber wieder, warum ich unter einem Pseudonym schreibe und bis vor kurzem jeglichen Kontakt zu anderen Menschen gemieden habe. (Digital wie auch auf herkömmliche Weise)


    Herzlichen Dank an alle die mir geholfen haben:thumbup:, der Rest kann mir gestohlen bleiben:thumbdown:, ab sofort bin ich stiller Mitleser:!: