Pseudonyme und Lebensläufe erfinden

  • Langeweile in den Zeiten der Corona? Kann Autorinnen und Autoren nicht passieren. Und wenn sie mal nichts zu schreiben haben und die Muse gerade ein Mittagsschläfchen macht, kann man immer noch ein paar Fingerübungen machen. Zum Beispiel Pseudonyme erfinden und gleich den passenden Lebenslauf dazu. Ich mache mal den Anfang und hoffe auf viele Fortsetzungen von anderen:


    Zitat

    Franz F. Mohik, in einer westfälischen Kleinstadt 1955 geboren und aufgewachsen, lief im Alter von 12 Jahren das erste Mal von zu Hause fort und versuchte mit 17 vergeblich bei der Fremdenlegion unterzukommen. Er arbeitete im Bergbau unter und über Tage, fuhr den LKW eines Schrotthändlers lange bevor er den Führerschein machte und arbeitete unter anderem als Kellner, Friedhofsgärtner, Chemiefacharbeiter, Krankenschwester und Bürobote. Nach einem schweren Unfall bei dem Versuch, den Kirchturm seiner Heimtstadt von außen zu besteigen, um ein Turmfalkennest herunterzuholen, um die elternlosen Jungvögel zu retten, begann er zu schreiben. Seine Kurzgeschichten wurden gerne von Bäckerzeitungen genommen, brachten ihm außer kargem Honorar aber kein Renommee. Sein erster Roman "Unten liegen ist nichts für Weicheier" verursachte einen Skandal und zwang ihn dazu, fortan nur noch unter Pseudonym zu veröffentlichen.

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    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann