Daten sichern

  • Hallo!


    Ich habe mich gerade gefragt, wie sicher ist es eigentlich, wenn man alle wichtigen Dokumente, Manuskripte usw. in der Dropbox speichert.

    Natürlich weiß ich, dass solche Clouds gehackt werden können.


    Es gibt wohl einige Verschlüsselungsprogramme, die man nutzen kann. Wie löst ihr das?

    Ich arbeite am Rechner und alles synchronisiert sich automatisch mit dem Ordner in der Dropbox, das ist eine feine Sache. Sollte mein Laptop einmal den Geist aufgeben, sind meine Daten in der Dropbox sicher. Könnt ihr ein Verschlüsselungsprogramm empfehlen, das leicht zu bedienen ist? Keinesfalls darf da drinnen jemand herumstöbern :)


    LG

    Birgit

  • Wenn man etwas in der Dropbox speichert, hat man es auch auf seinem Computer, weil der Ordner gespiegelt wird. Gegen Datenverlust ist man so schon mal weitgehend geschützt.


    Bleibt die Frage, welche sensiblen Daten legt man dort ab? Ich nutze die Dropbox nicht für Bankdaten und Dokumente, die niemand etwas angehen. Für mich ist dieser (und jeder andere) Cloudspeicher eine Möglichkeit, Dateien, mit denen ich gerade arbeite und die nicht zu den besonders zu schützenden Daten gehören, dort allüberall verfügbar (für mich) zu machen.


    Fotos, die ich mit der Familie und wenigen Freunden teilen will, lege ich in die iCloud. Meine komplette Fotosammlung speicher ich aber extern. Adobes Konzept mag ich nicht.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • @ HD

    wie sieht das mit einem Manuskript aus, an dem Du gerade schreibst? Kann man sowas dort speichern? Deshalb überlege ich, ein Verschlüsselungsverfahren zu nutzen.

    Den Tipp mit der Dropbox habe ich übrigens vor Jahren mal von Dir bekommen und bin ganz glücklich mit der Synchronisation. Davor habe ich mich mit einem USB Stick herumgeplagt und kam oft durcheinander, was gerade die aktuelle Datei war.


    LG

  • Wenn ich mal ein hochbrisantes Manuskript schreibe, dann werde ich es nicht in die Dropbox legen. Für meine bisherigen Manuskripte sorge ich mich nicht. Da wird kein Hacker scharf drauf sein.

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  • Ich nutze HiDrive von Strato und verschlüssel da nichts. Ich lege da keine Passwörter oder sensible Daten ab. Gehackt werden kann der eigene Rechner daheim auch. Manche gehen mit Internetseiten ziemlich gedankenlos um und klicken auf alles, was in Mails verlinkt/angehängt oder auf einer Webseite/Facebook oder sonstwo anklickbar ist. Und dann hat man schwuppdiwupps einen Trojaner drauf. Mit etwas Pech einen Verschlüsselungstrojaner. Dann sind die Daten nicht in der Cloud verschlüsselt, sondern daheim und man kennt das Passwort nicht.

    Auch kann der eigene Router daheim übernommen werden, wenn er eine Sicherheitslücke enthält. Dann ist das eigene Netzwerk für einen Hacker offen wie ein Scheunentor.

  • Christian

    Ja, das ist das größere Problem. Die Clouds sind "verhältnismäßig" sicher, der eigene Rechner aber die größere Gefahr, zumindest wenn man sich nicht vorsieht.

    Immerhin - wenn man schnell genug reagiert, also den Rechner ausschaltet, bevor die Cloud-Daten synchronisiert werden können, dann sind die Daten in der Cloud nicht von der Trojanerverschlüsselung betroffen und können von einem anderen Rechner aus gesichert werden.

    Regelmäßige Backups (automatisch) sind auch nicht zu verachten. Selbst wenn die durch Trojaner verschlüsselten Daten einmal gesichert werden, so kann man bei einer Neuinstallation immer noch einen oder mehrere Tage davor wieder aufsetzen und so den Schaden zumindest begrenzen. macOS und Windows bieten solche Sicherungssysteme schon mit Bordmitteln an. Dazu gibt es auch einen Blogbeitrag.


    Absolute Sicherheit gibt es nicht - aber man kann einiges tun, um die Gefahren nicht so leicht an sich und seine Daten herankommen zu lassen. Eine gutes Stück Sicherheit erhält man, wenn man grundsätzlich in Mails auf nichts klickt, auch auf Links von Freunden nicht. Man kann die im Browser besser noch einmal eintippen.

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  • Die Cryptoviren werden immer intelligenter. Sie sind inzwischen häufig so konzipiert, dass sie größtmöglichen Schaden anrichten, bevor sie entdeckt werden, indem sie mit den ältesten und entfernten Daten anfangen - und die aktuellen, bei denen man es schnell merken würde, zuletzt entstellen. Und wenn das virtuelle Laufwerk auch mit bereits verschlüsselten Daten bestückt wird, weil der Synchronisationsordner verschlüsselt wurde, wird es schwierig, denn nicht alle Clouddrives erlauben es, auf unterschiedliche Sicherungsstände zuzugreifen. Ich sichere Work in Progress auf verschiedenen Systemen, auch auf Clouddrives. Und ich habe einen IMAP-Account, an den ich immer wieder Bearbeitungsstände schicke, als gezippte und verschlüsselte Anhänge. Das ist für Schädlinge unerreichbar.