Der Sturm auf die Bastille

  • Hallo,


    Ich brauche dringend Hilfe bei einem sehr wichtigen Flashback in meinem Buch. Es geht um den 14. Juli 1789 in Paris. Also den Beginn der französischen Revolution

    Mein Protagonist Adam lebt von 1760 biss 2016. im Juni 1797 wird in Versailles in einen Vampir verwandelt.

    Meine Recherchequellen waren

    Wikipedia ( Seite über die Bastille, Seite zum Sturm auf die Bastille, Seite von Necker und de Launey.)


    Folgende Reportage:



    Zu Adam:

    Er ist erst ein einfacher Grafensohn aus Artois. Er erfährt am Tag der Hinrichtung König Ludwigs XVI. seine wahre Identität. Adam ist der Sohn eines Vampirs. Er gehört zur vampirischen Königsfamilie de Nuit. Mit diesem Wissen stürzt Adam in einem Krise und lernt seinen leiblichen Vater kennen. Er liebte zu der Zeit einen Marquis mit Namen Antione de sang. dieser wurde verhaftet und sitzt beim Sturm in der Bastille. Adam will ihn befreien.

    Sein alter Name im 18. Jahrhundert war Adrien Lequa.


    Nur ein kleiner Auszug. Der gesammte ist 12 Seiten lang.


    Sie haben kapituliert!“, schrie jemand.

    Dann sah ich Juliano auf dem Hof auftauchen.

    Die Stimme eines Mannes drang zu uns durch. Sie sprach Italienisch. Ich konnte es verstehen, da ich schon früh andere Sprachen gelernt hatte.

    Ich rufe Ihre Majestäten, die de Nuits! Versucht ruhig euren kostbaren Soleil zu retten. Es ist nicht unsere Hand, die den König stürzt. Es ist die Hand des Volkes. Möge der heutige Sieg über die Festung und dem Gefängnis Ludwigs eine neue Ära einleiten. Vive le Frankreich! Liberté, Égalité und Fraternité!“, rief es in italienisch und zum Schluss nur noch französich von der Mauer zu uns herunter.

    Avram!“, stieß Juliano entsetzt aus und ich folgte seinem Blick. Ein Mann mit einem braunen Hut und einem schwarzen Justaucorb stand auf der Mauer und sah auf uns herunter.

    Ich schluckte. Dies war der erste Vampirjäger, der Erzfeind Vladimirs?

    Volk von Paris! Der Henker und Folterer Jéan de Jardinier, hat den Schießbefehl gegeben. Ich gebe euch die Möglichkeit euch zu rächen. Er ist im Hof. Möge die Revolution dem Volke geweiht sein. Öffnet die Brücke! Wir Kapitulieren auf Geheiß de Launeys!“, rief Avram nun auf französisch.

    Die Zugbrücke wurde heruntergelassen.

    NEIN! Vater!“, schrie juliano und hechtete los. Ich rannte ihm instinktiv hinter her und versuchte Marquis de Sang zu finden.

    Schüsse fielen und tote Menschen sanken neben mir zu Boden. Die Soldaten wehrten sich.

    Ich passierte das Tor und hörte einen markerschütternden Schrei.

    Die Menge vor mir teilte sich und ich sah den Marquis Louis Lauro. Einer der Bürger schnitt ihm den Kopf ab und steckte diesen auf einen Stock. Er hielt den Kopf des Oberhaupts der Nuits in die Höhe und schrie: „Sieg! Möge der König mit diesem Mörder verotten. Revolution!“.

    Juliano erschien neben mir und starrte mit entsetzten auf seinen Vater.

    Nein! NEIIIIIN!“, schrie der Mensch.

    Julianos Kopf wurde rot und er stürmte auf das Volk zu. Ich sah wie er zwei von ihnen mit seinem Schwert tötete.

    Ich begriff, was Avram damit bezweckte. Nicht die Ritter der Dunkelheit hatten den Soleil getötet. Es waren nun die Bürger von Frankreich, Menschen, die den König der Vampire auf dem gewissen hatten.

    Wollte Avram einen Krieg zwischen Menschen und Vampiren?

  • Eigentlich werden in diesem Forum keine Texte öffentlich kommentiert, aber bei diesem Elaborat muss ich mich - als User mit Duldungsstatus - einfach zu Wort melden. Sorry, Forumsleitung, für diesen Fauxpas!

    Mephistoria, das ist Kacke. Sprachlich und inhaltlich. Dein Text erscheint mir wie das Werkstück eines "Tischlers", der (noch) nicht weiß, wie man mit Hobel und Säge umgeht. Grundlagen lernen, viiiiel lesen, vor allem etwas, das sich berechtigt Literatur nennen darf. Da auch deine Rechtschreibung deutlich schwächelt, empfehle ich vorab Wolf Schneiders "Deutsch für's Leben", weiterführend dann noch sein "Deutsch für Kenner - Stilkunde". Dann könnten Stilblüten wie: ... die Stimme sprach Italienisch ... möglicherweise vermieden werden. (Um nur eine herauszugreifen).

    Wenn man von Literatur allerdings nicht viel mehr erwartet, als Zeitvertreib und etwas Unterhaltung, dann kann mit einiger lektoralen Überarbeitung auch aus dieser fantastischen Werkprobe (noch) etwas werden, wofür manche Menschen bereit sind, Geld ausgeben. Aber mit Literatur im eigentlichen, wie ich meine künstlerischen Sinn hat das nichts zu tun.


    Ernst

  • Die Langfassung dieses Auszugs wäre tatsächlich ein gefundenes Fressen begehrtes Objekt für die Besprechungsgruppe. Ich würde es zwar nicht ganz so hart ausdrücken wie Manuela, die sich aus irgendwelchen Gründen derzeit Ernst nennt, aber es hakt definitiv mehr als nur ein bisschen.

  • Na ja, es ist jedenfalls kein feinstes Sahnefilet. Es gibt Luft nach oben. Aber scheiße finde zumindest ich es nicht.

  • Machen wir hier jetzt Textarbeit? :huh:


    Na gut. Bezüglich des "Show, don't tell" bin ich nicht ganz auf der Seite meiner Vorrednerin, dafür hat der kurze Abschnitt nach meinem Dafürhalten andere Probleme - die zum Teil auch daher rühren mögen, dass er aus dem Zusammenhang gerissen ist. Wort- und Perspektivwahl sind mitunter fehlgeschlagen, es ist sehr schwer, der kurzen Szene zu folgen, und während es vergleichsweise umfangreich etwa um die Sprachwahl der Redner (ist das wichtig?) geht, fluppen Elemente, die drastischer und eindringlicher geschildert gehören, wie etwa die Enthauptung des Vaters, in zwei Halbsätzen durch. Das ist nicht sauber gewichtet. Termini sind nicht präzise oder sehr unpassend gewählt, zuweilen ist es ein wenig umständlich, um das noch vorsichtig zu sagen. Und es gibt nicht wenige Fehler.


    Gutes Futter für die Besprechungsecke. ;)

  • Hallo Mephistoria!


    Es tut mir Leid, mich zu deinem Text (zu) abfällig geäußert zu haben. Ich weiß, wie weh es tut, wenn man viel Energie in eine Geschichte steckt und dann dafür abgewatscht wird. Besonders am Anfang einer Schreiber-Karriere hat man noch nicht den Nerv, Werk und eigene Person zu trennen und bei harter Kritik kühl zu bleiben. Sei versichert, es war nicht persönlich gemeint. Ist halt so eine Sache, wenn man nahezu täglich in Texten Anderer steckt und sich den Kopf zerbricht, wie man sie verbessern könnte. Darüber geht leider auch Empathie verloren, manches läuft mechanisch ab und ich vergesse, dass am anderen Ende jemand sitzt, der sich (noch) über harte Kritk kränkt. Sollte das passiert sein, bitte ich um Entschuldigung. Meine Besprechungen konzentrieren sich ausschließlich und immer auf den Text, niemals auf den/die Verfasser/in. Sogar, wenn ich ihn/sie nicht leiden kann, was bei dir aber ganz sicher nicht der Fall ist.

    Noch ein Tipp: Trag dich in die BT-Runde ein, davon kannst du nur profitieren. Zähne zusammenbeißen musst du schon, wenn es zur Sache geht, aber nie und nix persönlich nehmen.