• Hallo Kristin,

    Mich erstaunt auch weniger die Tatsache als der Umstand, dass sie meinen, etwas davon zu haben. Was für eine Art Ehre vor einem selbst ist es, auf diese Weise einen Preis zu erringen?

    Es gibt ja auch unzählige Leute, die sich einen Doktortitel kaufen. Denen scheint es auch nicht darum zu gehen, irgendeinen Ehrgeiz zufriedenzustellen. Die zwei Buchstaben vor dem Namen scheinen denen offenbar auch ohne eigene Arbeit Ehre und wahrscheinlich mehr Geld zu bringen.

    Da finde ich Geschichtenklau gar nicht mehr so merkwürdig.:)

  • Adelstitel sind gerade günstig zu haben. Macht vielleicht unter Schriftstellern und Autorinnen mehr her als ein schnöder Doktor.


    Wer lieber einen deutschen Adelstitel haben will, wird auch fündig.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Man kann sich das Urheberrecht tatsächlich etwas kosten lassen, indem man sich beispielsweise vernünftig informiert. Bei der Bundesakademie Wolfenbüttel ein Workshop zum Thema im Angebot. Danach schreibt man hoffentlich keinen wirres Zeug mehr über mundlose Auftritte vor Fernsehkameras.

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    Einmal editiert, zuletzt von Horst-Dieter ()

  • Da halte ich es lieber mit der Ehrlichkeit und kann mit erhobenen Haupt durch mein etwas trostloses Leben (Depressionen) gehen. Habe heute einmal angefangen zu schreiben. "Der Weg ist das Ziel". Erste Kapitel hatte ich schon im Vorfeld geschrieben. Das wird so vielen nicht gefallen, da die Quelle Wikipedia ist. Suchtmittel Alkohol. Warum mache ich das so? Erst einmal ist es dort ganz prima beschrieben und auf den Punkt gebracht. Mein Zeil ist ja:

    - alles für mich selbst noch einmal aufzuarbeiten (8 Jahre trocken, da kann schon einmal gedanklich etwas verloren gehen)

    - Betroffenenen ist mit Terminus nicht beizukommen, geschweige denn den Angehörigen

    - für mich ist es in Schriftform ein Debüt, hilft mir, mich zu orientieren


    Ich zaudere sehr, ob es richtig ist, so etwas Persönliches (Tagebuch) niederzuschreiben. Klar, meine Gedanken, aber die innere Zerissenheit, die Ohnmächtigkeit, oft die vermehrte Hoffnungslosigkeit sind doch irgendwie immer das Gleiche bei mir. Aber ich denke, ich schreibe mal 3-4 Tage aus meinen Tagebuch hernieder und bringe es dann mal zur Diskussion.

    Ich bin leider auch ein Pessimist, heißt, in der Regel gehe ich immer von der schlimmsten Situation aus. Hat den Vorteil, wenn es dann eintritt, trifft es mich nicht mehr so hart.

    Nicht perfekt, aber für mich effizient.

  • …sie reden hier von schonungslosen Haifischbecken und solchen Kram, wenn du weißt was ich meine. Ob man dass ernst nehmen sollte ist wohl ne andere Frage....

    Absolut! Und niemand hat Hemmungen, blutige Stücke aus dem Fleisch zu reißen. 8)

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  • Ich wäre ganz grundsätzlich vorsichtig damit, mein eigenes Tagebuch jemand anderem als ausschließlich mir selbst zum Lesen zu geben. Damit daraus ein wie auch immer gearteter narrativer Text wird, braucht man nämlich meistens noch Zutaten.


    Ich will Dir wirklich nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber Teile der eigenen Biographie zur Kritik freizugeben, kann weh tun. Lieber mit einem rein fiktionalen Text starten.


    Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

  • Danke euch für eure Ratschläge, nun bin ich doch etwas verunsichert.

    Das habe ich befürchtet. Wenn Du mal einen Besprechungstext einstellen magst - es gibt die Rubrik "Welpenschutz". Das ist nichts Ehrenrühriges! Da geht es nur sanfter zu.

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • Mein Tipp setzt sogar noch etwas vorher an: Lass Dich doch einfach mal für die BTs freischalten. Du musst ja nicht sofort etwas einstellen. Schau Dich erst mal um, wie es dort zugeht. Manche von uns (ich zum Beispiel) haben dort noch nie einen eigenen Text bereitgestellt, sondern besprechen nur die der anderen.

    Ich würde grundsätzlich jedem, der etwas unsicher ist, ob und wie er mit Kritik an eigenen Texten zurechtkommt, diesen Tipp geben. Erst mal schauen und vielleicht besprechen, dann (eventuell) selber einen Text zur Verfügung stellen.

    Und der "Welpenschutz", den Alexander angesprochen hat, ist für Neulinge eine wirklich gute Option.