Guten Abend ihr Foristen,
noch erscheine ich transparent, aber das wird bestimmt bald besser. Ich war nicht immer so durchsichtig.
Neun Jahre war ich als Autorin und einmal zusätzlich als Herausgeberin von Sachliteratur in einem großen Verlag präsent. Zweimal habe ich Fachliteratur in kleinen Verlagen veröffentlicht und phasenweise reimfreie Lyrik gebastelt. Ein paar dieser Texte wurden als Prosaminiaturen in der Literaturzeitschrift Ostragehege veröffentlicht.
Es hätte bequem weitergehen können, aber mir ist langweilig geworden. Ich habe weitere Anfragen meines Stammverlages abgesagt, mich in Rauch verwandelt und bin in eine Flasche gezogen. Dort brüte ich seit bald tausend Tagen an einem Buch für Kinder ab etwa neun Jahren.
Von der konzisen Sprache meiner Miniaturen, der Sach- und Fachliteratur hin zu einem Kinderroman. Was soll außer dem Wesentlichen zu Papier? Beziehungsweise: Was ist, anders als für ein Sachbuch oder ein fünfzeiliges Kunststückchen, für ein umfangreiches Kinderbuch von Belang? Ich habe ungefähr zwei Jahre und zwölf Überarbeitungen gebraucht, mir diese Frage in Ansätzen zu beantworten.
Jetzt sehne ich mich nach Austausch. Was ich hier bisher gelesen habe, hat mich veranlasst, mich sichtbar zu machen. Ich bin freudig gespannt, ob und wie ich mich in diesem Forum einbringen kann.
Viele Grüße noch unbekannterweise
Flaschengeist