Andreas Eschbach: NSA - Nationales Sicherheits-Amt

  • Niemand hat nichts zu verbergen


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    Die Dioneaea muscipula, gemeinhin auch als „Venusfliegenfalle“ bekannt, ist eine fleischfressende Pflanze, die ihre Beute über einen für Insekten und Spinnentiere reizvollen Nektar anlockt, und wenn die Viecher dann quasi sehenden Auges in die leuchtendrote Falle hopsen, um den leckeren Sirup zu schlabbern, klappt sie zu - und die Beute wird ganz allmählich (und vielleicht sogar genussvoll) verdaut.
    Mit Menschen funktioniert dieses Prinzip auch. Sie brauchen allerdings keinen Nektar, denn es ist lediglich ihre eigene Bequemlichkeit, die sie sämtliche Gefahren vergessen und in jede noch so simpel aufgebaute Falle tappen lässt. Wer den Leuten ein bisschen Komfort und einen Tupfer mehr - und sei es auch nur vorgetäuschte - Lebensqualität anbietet, dem kaufen sie umgekehrt alles ab, dem überlassen sie ihr Hab und Gut - und letztlich sogar ihr Leben.
    Zum Beispiel all diesen Datenkraken, von Google über Facebook, Whatsapp, Snapchat und Instagram bis hin zu Apple und Amazon. Ohne auch nur mit einem Wimpernhärchen zu zucken, hinterlassen die Nutzer bei diesen und vielen, vielen anderen Diensten - vom Mobilfunkanbieter über die Coud-Datendienste bis zur Fitnessdatenbank - monströse Datenmengen, die Auskünfte und Analysen erlauben, die Lichtjahre weit über alles hinausgehen, das wir unseren intimsten Freunden mitzuteilen bereit wären. Und je kostengünstiger die Sache vermeintlich zu sein scheint, umso offenherziger gehen wir sie an. Dabei sollte eigentlich jeder Depp den Grundsatz kennen: „Wenn etwas nichts kostet, dann bist Du selbst die Ware.“


    Der deutsche Erfolgsautor Andreas Eschbach, dem neben seinem berühmten „Das Jesus-Video“ viele andere verblüffende und extrem unterhaltsame Romane zu verdanken sind - mein bisheriger Liebling war „Ausgebrannt“ -, hat sich von dieser eigenartigen und bedrohlichen Entwicklung zu einem ungeheuer interessanten, extrem spannenden und äußerst clever umgesetzten Gedankenexperiment inspirieren lassen.
    Der britische Professor für Mathematik Charles Babbage hat im Jahr 1822 die „Difference Engine“ vorgestellt, eine rein mechanische Apparatur, die dazu in der Lage war, komplexe Funktionen zu lösen. Elf Jahre später legte Babbage die Entwürfe für eine „Analytical Engine“ vor, einen weiteren Mechanismus, der jedoch allgemein programmierbar gewesen wäre. Sogar Programme, die auf dieser Maschine lauffähig gewesen wären, wurden kurz darauf präsentiert, unter anderem von der britischen Mathematikerin Ada Lovelace (nach der später die Programmiersprache „Ada“ benannt wurde und die gemeinhin als erste Programmiererin der Welt gilt), und es stellte sich lange nach Babbages Tod heraus, dass sowohl die Maschine, als auch die Software funktioniert hätten, was nicht weniger als den Beginn des Computerzeitalters bedeutet hätte. Aber sie wurde nicht gebaut, weil sich keine Finanzierung fand. Dadurch wurde erst Konrad Zuses berühmte Erfindung im Jahr 1941, also über hundert Jahre später, zum ersten funktionierenden, programmierbaren Computer, aber eigentlich hätte all das schon viel, viel früher beginnen können.


    Und genau dorthin lässt Eschbach die Realität sich verzweigen. In den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts ist das Bargeld bereits abgeschafft, weil die Bürger mit ihren aus Bakelit gefertigten, mobilen und etwas klobigen Volkstelephonen bezahlen können, über die sie sich außerdem im „Deutschen Forum“ äußern, ins Weltnetz Elektrobriefe verschicken, Konzertkarten bestellen und ihr „Tagebuch“ führen, eine kostenlose Anwendung, die von der Reichsregierung zur Verfügung gestellt wurde. Wer etwas auf sich hält, besitzt einen Komputer, aber die meisten davon stehen in der vorläufig zivilen Einrichtung „NSA“, dem Nationalen Sicherheits-Amt, das in den Zwanzigerjahren eingeführt wurde, um die gewaltigen Datenströme zu überwachen, die anfallenden Datenmengen in riesigen Datensilos zu horten und so gut wie alles mitzuhören und mitzuschneiden, was die Bürger des Reichs mit ihren Telephonapparaten, Komputern oder auch Fernsehern tun. Denn all diese Geräte sind natürlich zugleich Überwachungssysteme.
    Als die Nazis dann die Macht übernehmen, erkennt zunächst noch niemand von ihnen die Bedeutung dieses Amtes, das Zugriff auf sämtliches Wissen über alle Bürger hat. Ganz im Gegenteil wird auch dessen Personal eingezogen und reduziert, als der Krieg beginnt, bis die Mitarbeiter des NSA auf die Idee kommen, Datenanalysen und Auswertungen durchzuführen, die der SS dabei helfen würden, versteckte Reichsfeinde - vor allem natürlich Juden - aufzuspüren. Die Programmstrickerinnen und Analysten des NSA werten dafür die Einkaufsdaten aus, setzen den durchschnittlichen Kalorienverbrauch der Bürger in ein Verhältnis mit den durch diesen Bürger käuflich erworbenen Nahrungsmengen, und wenn das eine vom anderen deutlich abweicht, müssen sich mehr Esser im Haus befinden, als dort eigentlich sein dürften. Auf diese Weise wird als erstes eine jüdische Familie namens Frank gefunden, versteckt in einem Haus in Amsterdam, sehr zur Freude des „Reichsführers SS“ Heinrich Himmler, dem auf diese Weise verdeutlicht wird, wie kriegswichtig das NSA ist - eine Voraussetzung, um weiter existieren und eigentlich kriegstaugliche Männer beschäftigen zu dürfen.


    Einer von diesen Männern ist Eugen Lettle, Arier mit Dreifach-A-Status, was bedeutet, dass er sehr gut gebaut, blond und blauäugig ist - und demzufolge allerfeinstes Erbgut besitzt. Lettle ist Analyst beim NSA, also jemand, der Querverbindungen vermutet - und dann die ausschließlich weiblichen Programmierer, die Programmstrickerinnen genannt werden, darauf ansetzt, die Datenabfragen und Programme zu erstellen, die das überprüfen und die entsprechenden Auswertungen erstellen. Lettle hat schon immer gerne Menschen beobachtet, ihre Geheimnisse erforscht und die Ergebnisse dieser Forschung gegen die Leute eingesetzt, um sie zu erpressen. Einmal, noch als Junge, ist er damit allerdings ziemlich heftig auf die Nase gefallen, und die Rache für jenen demütigenden Tag treibt ihn nach wie vor um. Insgeheim sucht er in den Datenmassen des NSA nach Spuren jener vier Frauen, die ihn damals, noch als Kinder, lächerlich gemacht haben, und er findet nach und nach Fakten, die er gegen sie verwenden kann, um sie zu erpressen und sexuell zu missbrauchen.


    Helene Bodenkamp ist ein Mauerblümchen. Sie ist zwar die Tochter eines berühmten Chirurgen, aber ein eher unscheinbares Persönchen und für Männer offenbar uninteressant. Als sie Zweite eines Programmiererinnenwettbewerbs wird, wird das NSA auf sie aufmerksam, das sie nach dem Abitur auch anwirbt. Schnell entwickelt sich Helene dort zu einer der besten Entwicklerinnen - wie keine andere beherrscht sie „SAS“, die Strukturierte Abfragesprache, Eschbachs frühe Fassung von SQL, jener Datenbanksprache, mit der heute die meisten Datenbanksysteme arbeiten. Ganz nebenbei enthält der Roman einen Grundkurs in diesem reichsdeutschen SQL.


    Helene und Eugen mögen sich zwar nicht, aber sie werden zu den Schlüsselfiguren im NSA. Sie sind es nicht nur, die Himmler mit ihren Ideen von der Kriegswichtigkeit des Amts überzeugen, sie entwickeln auch die Grundlage für viele Aktionen der SS, die Deportationen und Liquidationen zur Folge haben, was inoffiziell natürlich niemand weiß. Während das Lettle kaum interessiert, wird Helene Bodenkamp nach und nach bewusst, woran sie da mitarbeitet, was am Ende dieser Entwicklung stehen wird, wer die Opfer sind. Und da sie inzwischen in einen Deserteur verliebt ist, den Freunde von ihr verstecken, lautet schließlich die alles entscheidende Frage: Wird sie es aufhalten können? Ist sie stärker als die Komputer und die ungeheuerlichen Datenmengen?


    Andreas Eschbach hat das Szenario bravourös und bis ins Detail stimmig durchgehalten, und er gibt nicht einfach nur den Nazis Computer in die Hände - er denkt vor allem das weiter, was unsere Gesellschaften derzeit schon zu einem Gutteil bestimmt und über Kurz oder Lang beherrschen wird. Dieser Roman ist nicht einfach Überwachungskritik mit dem Nazi-Brecheisen, obwohl Eschbach durchaus den Reizen des einen oder anderen Effekts erliegt, aber keineswegs zum Schaden der Geschichte. Er führt sehr anschaulich und mit verständlichen Mitteln vor Augen, was der Unterschied zwischen Daten und Wissen ist, wo die Privatsphäre enden sollte und die Überwachung beginnt, wie sich Daten und Analysen verselbständigen - und irgendwann zu einer Falle werden, aus der es kein Entrinnen mehr gibt, weil auch diejenigen Instanzen, die vorher die Kontrolle hatten, längst unter ihre Kontrolle geraten sind.
    Ein packender, großartig gemachter, spannender und verblüffend endender Roman, der eigentlich Pflichtlektüre werden müsste. Denn spätestens nach dieser müsste jeder Mensch, der mal den absolut idiotischen Satz „Ich habe nichts zu verbergen“ von sich gegeben hat, vor Scham im eigenen Datensumpf versinken.
    „NSA - Nationales Sicherheits-Amt“ stößt deshalb „Ausgebrannt“ vom Thron meiner Lieblings-Eschbach-Romane. Neben Juli Zehs „Leere Herzen“ ist das einer der wichtigsten deutschsprachigen Romane der letzten Jahre, die unterhaltsame und zugleich eindringliche Gesellschaftskritik präsentieren.


    ASIN/ISBN: 3785726252

  • Da ich gerade zu Thalia unterwegs bin, werde ich nach diesem Roman Ausschau halten und ihn mir kaufen. Hab noch einen Haufen Gutscheine einzulösen. ;)

  • Interessant, Tom, dass Du den Ingenieur und Informatiker Eschbach und die Juristin Zeh mit gesellschaftskritischen Romanen zusammen empfiehlst. Die Titel sind notiert - Danke für die Tipps.

    Non quia difficilia sunt, multa non audemus, sed quia non audemus, multa difficilia sunt. Seneca
    [Nicht weil es schwierig ist, wagen wir vieles nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist vieles schwierig.]

  • Obwohl ich mir deine Buchtipps immer gerne durchlese, verzichte ich diesmal vorerst darauf. Momentan bin ich nämlich ebenfalls mit der "NSA" beschäftigt und möchte mich auf den letzten Metern vor der Ziellinie nicht aus Versehen spoilern lassen. Für sehr gut empfinde ich den Roman aber jetzt schon.
    Übrigens habe ich Andreas Eschbach am Samstag auf der BuCon getroffen und einen kurzen Plausch mit ihm gehalten. (Ein Beweisfoto gibt es auf meiner Homepage. ) Seine Lesung aus "NSA" war ebenfalls recht gut (besucht). Aber nichts anderes hatte ich erwartet.

  • Ich bin mit Andreas auch ein wenig bekannt (und habe ihn u.a. zu Gastbeiträgen und Editorials in einigen 42er-Publikationen überredet), aber das hat meine Rezension (oder die Lektüre) nicht beeinflusst.

  • Die Rezension macht mich neugierig. Vielleicht sollte ich doch mal wieder einen "Eschbach" lesen. Nach "Ein König von Deutschland", das ich für äußerst schwach halte, habe ich aufgehört, seine Romane zu lesen. Die davor kenne ich alle und ich teile Toms Meinung, das "Ausgebrannt" sein stärkstes Buch ist. Auch die Kurzgeschichten von Eschbach sind gut.


    Zu Babbage: Anders als die Differenzmaschine wurde die Analytical Engine wirklich nie gebaut. Die Differenzmaschine endete aber nicht mit dem Tod von Charles Babbage. Beginnend mit den Schweden Edvard und Georg Scheutz wurden funktionierende Nachbauten und Weiterentwicklungen realisiert. Deshalb ist diese Idee von Eschbach nicht ganz so weit hergeholt, wie sie auf den ersten Blick scheint.

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    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Die Rezension macht mich neugierig. Vielleicht sollte ich doch mal wieder einen "Eschbach" lesen. Nach "Ein König von Deutschland", das ich für äußerst schwach halte, habe ich aufgehört, seine Romane zu lesen. Die davor kenne ich alle und ich teile Toms Meinung, das "Ausgebrannt" sein stärkstes Buch ist. Auch die Kurzgeschichten von Eschbach sind gut.

    Zugegeben, einige seiner Romane sind weniger gelungen als andere, aber die Zahl der guten Sachen überwiegt meiner Meinung nach eindeutig. Am beeindruckensten von Eschbach fand ich "Herr aller Dinge". Das war eines dieser Bücher, bei dem du beim Lesen das Gefühl hast, dass in der Geschichte praktisch alles möglich ist.

  • Ausgelesen - und nun konnte ich mir auch endlich alle Rezensionen Anschauen. NSA ist eines der Bücher, die in meinem bücherschrank bleiben. Egal, wie lange ich pausierte und zu welcher Tages oder Nachtzeit ich es gelesen hatte, ich musste niemals zurückblättern, um mir irgendwelche Informationen wieder neu drauf zu bringen. die Bilder sind so stark gewesen, dass sie samt Namen und Hintergründe im Kopf verblieben sind, die Spannung war immer da. Man muss die deutsche Geschichte Der dreissiger und 40ger Jahre nicht bis ins Detail kennen, aber es ist natürlich von Vorteil Und verstärkt das lesevergnügen. Das Spiel mit der anders verlaufenden Historie Ist sehr reizvoll. Die Familie von Anne Frank wird so zeitig Aufgespürt das es kein Tagebuch von Anne geben wird, Da: rechtzeitig vernichtet. andererseits werden die Geschwister Scholl Vermutlich überleben, da ihr vergehen noch nicht so ahndenswert war, dass es das Leben kosten wird...usw. Sehr geschickt, finde ich, ist die Sprache eingesetzt. es könnte heute stattfinden und dennoch reden sie im Vokabular der damaligen Zeit. Eine gelungene Mischung. Dieses Buch als schullektüre einzuführen ist eine super Idee.(Tom). Und mir persönlich hat es dabei geholfen, Sich den ganzen abstrakten Datenkram Bildlich vorstellen zu können. Ich entschuldige mich wie immer für die krude recht - groß - und kleinschreibung. ( Dorit unterwegs Klammer zu.

  • Noch vor Ende des alten Jahres habe ich diesen Roman ebenfalls gelesen und war betroffen. Und auch ein wenig beeindruckt. Die Idee, Babagges Erfindung weiterentwickeln zu lassen ist nicht neu, bisher aber meist in Spielarten der SF versandet (z.B. al la Steampunk bei Gibson). Eschbach schafft es jedoch, durch Rückgriff auf "alte Zeiten" Gesellschaftskritik zu formulieren, die heute greift, ja richtig weh tut. Ob es, wie Tom schreibt, einer der wichtigsten Deutschen Romane der letzten Jahre ist, mag ich gar nicht beurteilen wollen, aber Dank Eschbachs Popularität dürfte er weiter greifen als beispielsweise Julie Zeh mit ihren Romanen.

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  • aber Dank Eschbachs Popularität dürfte er weiter greifen als beispielsweise Julie Zeh mit ihren Romanen.

    Oh, Juli Zeh ist meiner Meinung nach durchaus (und nicht nur in "gewissen Kreisen") populärer als Andreas Eschbach, und gleichsam ... anerkannter, vor allem als jemand, dessen Gesellschaftskritik man wahrnimmt und möglicherweise sogar folgt. "Unterleuten" war sehr, sehr auflagenstark, und Juli Zeh hat eine ordentliche Medienpräsenz (nicht zuletzt wegen ihrer Berufung zur ehrenamtlichen Richterin am Verfassungsgericht Brandenburg), während Andreas seit seinem "Druckfrisch"-Auftritt vor einem halben Jahr kaum noch irgendwo zu sehen war.

  • Kann sein. Ich habe auch nur meinen subjektiven Eindruck geschildert. Und selbstverständlich wollte ich Julie Zeh nicht herabsetzen. Sprachlich und literarisch ist sie Andreas Eschbach m.M.n. deutlich überlegen. Daraus resultiert für mich (= Vorurteil), dass sie weniger Wirkung auf die Masse hat. Ich habe ja auch das Vorurteil, das nicht jedes Buch von Frau Zeh (und anderen literarischen Größen), die in Bücherregalen stehen, auch tatsächlich gelesen wurde.


    Wie man sieht, bin ich voller Vorurteile, weshalb man das, was ich gelegentlich so von mir gebe, keinesfalls ernst nehmen darf. ;)

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  • Zitat

    Juli Zeh ist meiner Meinung nach durchaus (und nicht nur in "gewissen Kreisen") populärer als Andreas Eschbach,

    Würde ich auch unterstreichen. Aber mal ohne diese Vergleiche, sind beide sehr relevant. Eine dritte würde ich gerne noch hinzufügen.

    The Handmaid's Tale von Margaret Atwood aus dem Jahr 1985. Ich sehe seit Wochen (!) die Filmstaffel, die dazu produziert wurde. Ich bin noch nicht durch aber der Film ist auch sehr zu empfehlen. Detaillierte Bildersprache die ohne viel Text auskommt. Gute Dialoge. Schauspielkunst 1A. Und das Thema saugt rein.

  • "Der Report der Magd" ist eine tolle Geschichte, aber die Umsetzung als Roman fand ich (vor fünfzehn Jahren!) nicht nur gelungen. Der Hype gleicht das wohl wieder aus. ;)


    Margaret Atwood: Der Report der Magd