Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein Satz, den eine Buchhandelsfachkraft (inhabergeführte Buchhandlung, den Namen möchte ich nicht nennen) vor wenigen Tagen mir gegenüber äußerte, treibt mich derzeit um und macht mich sehr betroffen. Es ging in dem Gespräch um die Gleichbehandlung von Autoren (hier im Bereich Harzkrimi) und auch um den mehr oder minder erfolgreichen Verkauf ihrer Bücher. Am Schluss dieses Gespräches äußerte die Buchhandelsfachkraft folgenden Satz (sinngemäß, aber inhaltlich korrekt): "Autoren, deren Bücher sich gut verkaufen, benötigen keine Lesungen, mit denen muss man keine Veranstaltung machen."
Sicher meint die Person "nur" die Autoren-Mittelschicht, denn mit BestsellerautorInnen macht besagte Person sehr wohl Lesungen, wenn sie es finanziell stemmen kann.
Meine Frage an euch: Ist meine Betroffenheit hinsichtlich besagten Satzes berechtigt oder reagiere ich da übertrieben empfindlich?
Herzliche Grüße in die Runde
Roland