IDEA Verlag

  • Liebe KollegInnen, der IDEA Verlag will von mir eine große Mindestabnahme meines Gedichtbandes und Geld fürs Lektorat. Und dabei hatte er noch nichtmal das ganze Manuskript angefordert. Finger weg- oder was meint Ihr? Hat jemand mit diesem Verlag Erfahrungen?


    Danke und liebe Grüße,


    Kirsten

  • Hallo Kirsten,


    mit dem nicht, aber bei meinem ersten Roman habe ich von einem Verlag, dessen Name mir partout nicht einfallen will, ein ähnliches "Angebot" bekommen: Mein Roman wäre sehr schön, sie würden ihn auch gerne verlegen, vorausgesetzt, ich zahle ein Lektorat, sie könnten mir da jemanden vermitteln ...
    Ich habs nicht gemacht.


    Ich bekomme zwar von diesem Verlag immer noch ab und zu Mails mit aktuellen Veröffentlichungen, die ich dann gleich lösche. Aber ich weiß nicht, ob das "normale" Vanity-Verlage auch machen, also Werbemails verschicken.


    Ich würde Dir auf alle Fälle davon abraten. Meiner Ansicht nach gehört das Lektorat zum "Leistungsumfang" eines Verlags.


    Liebe Grüße
    Anja

  • Liebe Kirsten, geht gar nicht, also Finger weg.
    Lyrik ist schwierig, aber da findest Du andere Wege und versuche es auch bei Literaturzeitschriften, ein Schritt, um zu zeigen, dass Du da bist.

  • Bloß nicht! Das sind Gangster-Methoden, meine bescheidene Meinung.
    Die Lichtungen nehmen Gedichte (wenn sie gut sind), gibt ein kleines Honorar und viel Renommée, das macht sich wirklich gut in der Vita. Auch andere Literaturzeitschriften veröffenlichen Lyrik.
    Geld mit Lyrik zu verdienen, ist sehr schwierig, aber dann sogar eins auszugeben als Autorin? Nein!!!

  • Es scheint diesen kleinen Verlag schon ziemlich lange zu geben, seit fast 40 Jahren, aber es gibt nichts darüber zu finden, dass er als Zuschussverlag bekannt sei. Das Programm ist überschaubar, es gibt immerhin einen Wikipedia-Eintrag. Mmh.


    Natürlich ist das "Angebot" nicht akzeptabel. Aber es scheint eben kein "klassischer" Zuschussverlag zu sein. Andererseits haben auch schon andere Verlage ihr Geschäftsmodell im laufenden Betrieb geändert. Ich denke da an den Gipfelbuch-Verlag, mit dem vor einigen Jahren ja auch 42er zu tun hatten. Den gibt's allerdings offenbar nicht mehr.