42er auf der Shortlist

  • Nifl
    Das ging gar nicht gegen dich. Ich fühlte mich erst genötigt, etwas zu sagen, als Didi das Fass größer machte und gleich wieder "Frauen" als die Zielgruppe des Misstands ausmachte.


    Sonst bin ich Deiner Meinung: Jeder kleine Schritt ist ein Schritt!


    Im Übrigen gibt es nicht nur bei der Zucht der Möpse Probleme und Missstände, sondern bei der Hundezucht generell.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Ja, man könnte Rassestandards ändern, Nifl, und das halte ich auch für einen Schritt in die richtige Richtung. Aber daran hat man offenbar wenig Interesse, noch müsste sich ein Züchter dran halten. Wenn er in dem Verband bleiben wollte, ja, aber man muss ja nicht Mitglied eines Verbandes sein, um Hunde zu züchten. Wenn ich dann vom "Sportmops" lese, kriege ich auch die Krise - ich hol mir doch mit einem Hund kein Sportgerät nach Hause! Sobald eine Hunderasse zur Werbeikone wird oder zum Mode-Accessoire ausgerufen wird, gerät das immer zum Nachteil für die Rasse, immer, nicht nur beim Mops, das gilt auch für Weimaraner oder Dalmatiner oder alle Rassen, wo mehr und mehr Inzucht herrscht, weil so viele Leute eine bestimmte Rasse haben wollen. Aber: Ich, als Halterin von Wald- und Wiesenmischungen (im mittlerweile biblischen Alter), hab halt meine Meinung - andere haben ihre und sagen "Um Gottes Willen, Mischlinge, und dann noch aus dem Ausland! Ham'wer nicht genug "eigene" in den Tierheimen!". Kann man trefflich drüber diskutieren und ist am Ende doch beim eigenen Standpunkt. So ist das. Und die Bücher werden weiterhin geschrieben und weiterhin gekauft. Deshalb: Ich bin Deiner Meinung, aber: :achsel

  • Interessant, wie manche plötzlich ihre Tierliebe entdecken. Auf die Missstände bei der Mopszucht hinweisen (durchaus zu Recht!), dann aber wieder zur Tagesordnung übergehen und sich das nächste Schnitzel und die übernächste Wurststulle einverleiben, und die Missstände bei der Fleischerzeugung mit der ungebrochenen Tiermisshandlung und Tierquälung ignorieren.

    Ich esse keine Hunde.

  • Der Mops hat auch Dichter inspiriert. Außer Loriot auch noch Ernst Jandl, einen unbekannten Liederdichter, Wilhelm Busch, den Dichter unserer Nationalhymne: Hoffmann von Fallersleben, James Krüss, und mich:


    Mops und Möhren


    Der Mops in der Küche
    der Mops und der Koch
    da gibt es so Sprüche,
    Erzählt man sich noch,


    das es ehemals kam
    zu Diebstahl und Mord.
    Ein Ei nur sich nahm
    der Mops einfach fort.


    Schon griff der Koch
    zum Löffel im Zorn
    schlug wütend ein Loch
    dem Möpschen von vorn.


    Heut' klaut Mops nur Möhren
    und der Koch lacht wie du.
    Der alten Mär hören
    mit Schaudern wir zu.

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    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Ich hab so viele arme Hunde und Menschen auf der Welt schon gesehen, dass ich den Mops-Hype zwar nicht nachvollziehen kann, ihn aber für absolut harmlos halte. Ein harmloses Vergnügen, oder? Bringt eher Freude in unsere seltsame Welt. Jeder Mops hat es tatsächlich besser als ein armes Schwein, das zum Schnitzel auserkoren ist.

  • Mag sein, Petra, ich hab nur wirklich schon einiges Tierelend gesehen auf der Welt. Werden die Schnauzen nicht mittlerweile wieder länger gezüchtet?
    Naja, schreddern wir nicht diesen Fred...

  • und die Frage ist doch, isst Didi nur keine Hunde, oder auch keine Möhren. Ansonsten, ja der Mensch im allgemeinen - spinnt schon ziemlich.
    Wären wir Chinesen äßen wir Hunde. Also, alles relativ. Nach dem Krieg wurde eh alles gegessen.^^

  • und die Frage ist doch, isst Didi nur keine Hunde, oder auch keine Möhren. Ansonsten, ja der Mensch im allgemeinen - spinnt schon ziemlich.
    Wären wir Chinesen äßen wir Hunde. Also, alles relativ. Nach dem Krieg wurde eh alles gegessen.^^

    :rofl



    Zu der Frage, die dich umtreibt, liebe Jay: Didi isst außer fettem Fleisch, Roter Bete und allem, was Gräten oder Barteln hat, so ziemlich alles, vorausgesetzt, es ist gut zubereitet. In die Hühnersuppe von gestern hab ich auch viele schöne Möhren reingeschnibbelt.


    Und was das Thema "Nach dem Krieg wurde eh alles gegessen." angeht: Kennt ihr noch den Begriff "Dachhase"? So nannte man schon im Mittelalter Katzen, die (ohne Fell, Kopf und Pfoten) als Hasen oder Kaninchen verkauft, dann gebraten und verzehrt wurden. In diesem Zusammenhang ist auch diese Redewendung entstanden: "Die Katze im Sack kaufen". Kann man in einem ganz netten Büchlein nachlesen ... *räusper*

  • den Dachhasen kenne ich, gab es aber in Leipzig nicht.
    Hühnersuppe eint uns.
    Aber dass Du keine Gräten isst, kann ja mal in einem Fisch sein, die haben das so an sich...

  • Ah, okay, das sehe ich ein. Wenn nichts auf dem Teller ist, ist es eigentliche egal, was es nicht ist.


    obwohl, es gab da schon so Köstlichkeiten, also Milch lernte ich erst mit vier Jahren kennen, davor aber Kartoffelschalen im Satz von Kaffeeersatz geröstet. Ich fand das klasse. Allerdings ging ich immer los und versuchte von Arbeitern irgendeinen Krümmel ihrer Verpflegung zu ergattern. Das gelang durch viel Geduld und weil ich rote Locken hatte. Irgendwann sagte ich dann den Satz: Und das willst du alles alleine essen^^