Habe mich die letzten Tage durch ein Lektorat gekämpft, dass doch schon recht viel angekreidet hat. Mit Abstand mehr, als ich es kenne.
(Im übrigen aber extrem Hilfreich, das nur am Rande, ich will mich nicht beklagen :D)
Der Schwerpunkt der Lektorin (vlt ist sie ja auch hier angemeldet, wäre schön mal offen zu diskutieren) war der „Point of View“
So schien mir alles ein „Fehler“ zu sein, wo kein Protagonist beobachtend neben einer Erzählung stehen und das beschriebene erkennen kann.
Das empfinde ich als extrem störend, da es ja mir als „allwissenden Erzähler“ die Zügel aus der Hand nimmt und ich immer Sorge tragen muss, dass irgendwer in der Nähe ist, darüber informiert ist oder bemerkt, was gerade beschrieben wird.
Besonders schwer ist es, wenn etwas allgemeines berichtet wird, um den Leser zu erklären, wieso weshalb etwas ist, oder gar zum Spannungsaufbau etwas außerhalb der Wahrnehmung einer Person geschieht, damit der Leser mitfiebern kann, wann, ob oder wie die Figur dahinter kommt.
Natürlich hat sie mir den „Point of view“ ausführlich erklärt, und ich habe die Sache an sich durchaus verstanden, dennoch empfand ich, dass hier eine „Überreizung“ gefordert wurde, wo tatsächlich weniger mehr gewesen wäre.
Wie seht ihr das so?