Fake-Rezension

  • Was ich durchaus schade finde - nicht, dass sie nicht abgekanzelt werden, aber, dass sie nicht ehrlich beurteilt werden.


    Kann man ja machen. Tu du das doch. Man kann aber nicht Kritik an einer Sache (oder einer Gruppe von Personen) dadurch begegnen, das man etwas über eine andere Sache (oder eine andere Gruppe von Personen) hören möchte.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Davon kannst Du ausgehen, dass ich das tue.


    Bin gespannt!


    Zitat


    Den Satz danach habe ich nicht verstanden.


    Nun ja, ich weiß, das ich mich nicht immer für jede/n verständlich ausdrücke, aber auch nach einigem Nachdenken wüsste ich es jetzt nicht anders zu sagen. Das Beispiel mit den Äpfeln und den Birnen scheint mir für diesen Fall doch allzu platt.

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    Emanuel von Bodmann


  • Auf die Gefahr hin, von Birnen zu schreiben: Fake-Rezensionen gibt es bestimmt in beiden Richtungen: "falsche" Verrisse auf der einen Seite, "falsche" Lobpreisungen auf der anderen. Wenn ich ein Buch am Start habe und bekomme von X eine gute Rezension, dann fühle ich mich (wahrscheinlich) auch in der Pflicht, zumindest nichts abgrundtief Schlechtes über das Buch dieser Person X zu schreiben. Könnte ich mir vorstellen. Ich selbst komme nicht in die Verlegenheit - mangels Masse. Ich schreibe auch nur selten schlechte Rezensionen, weil ich meist nicht den langen Atem habe, ein Buch, das mir nicht gefällt, zuende zu lesen. (Was aber auch nicht Voraussetzung für manchen Rezensenten ist ...) Lovelybooks soll helfen, Bücher zu verkaufen, Leute zu vernetzen. Heute wird über alles geschrieben, nicht nur über Bücher, Filme, Musik etc., sondern auch über Seife, Putzmittel ... Wen das interessiert, der soll das lesen. Will sagen: Ich beklage diese Praxis nicht - weil es unnütz wäre - würde mich selbst aber nicht diesem Zwang, sei es ein kalkulierter oder ein "moralischer", unterwerfen. Für mich steht das Produkt im Vordergrund, nicht der, der es erschaffen hat. Ich kann etwas gut finden, ich kann etwas schlecht finden - andere sehen es wieder genau andersherum. Von daher sind für mich Rezensionen von jeher mit Vorsicht zu genießen gewesen.

  • Wenn ich es recht verstanden habe, geht es gar nicht um positive oder negative Rezensionen, sondern um die Qualität derselben, d. h. die Sach- und Fachkundigkeit von Leuten, die als "ganz normale Leser" ihre Meinung zu einem Buch kundtun und so etwas dann ganz selbstverständlich als "Rezension" bezeichnen.


    In der Tat gibt es keine klare Definition von "Rezension" (im Sinne von unabdingbaren Voraussetzungen dafür, einen Text als solche zu bezeichnen). Diejenigen, die sich daran stören, dass heutzutage auch noch die dämlichste Meinungsäußerung unter der Rubrik "Rezension" stehen kann, haben wohl im Sinn, dass dieser Begriff eigentlich der Verwendung für fundierte Buchkritiken durch berufene Fachleute vorbehalten sein sollte. So wünschenswert das sein mag, es ist nicht mehr durchzusetzen, seit "Rezension" zum Oberbegriff für jegliche Art von Besprechungen durch Leser, Feuilleton, Fachjournalisten und Literaturwissenschaftler verkommen ist. Sie alle finden sich unter dieser Headline, ob sie wollen oder nicht.

    Übrigens geben nicht nur Laien, sondern auch kundige und ausgebildete Literaturkritiker nicht selten ziemlichen Unsinn von sich. :D

  • Schade, dass ich das hier nicht früher gelesen habe. Ich tue mich auch schwer mit so mancher "Rezession". Insbesondere, wenn sie "kleinere Mackel" haben. Natürlich sollte man als Autor jede Kritik ernst nehmen und diese nicht an mangelnder Rechtschreibung festmachen. Nichtsdestotrotz erwarte ich als Autor auch eine gewisse Ernsthaftigkeit von einem Rezensenten.