@ Alexander:
Bloß, dass es gegen Ende nicht mehr ums Buch allein ging! - Wenn Sigrid Löffler nach zwölf Jahren ein (wahrscheinlich auch da noch) erfolgreiches Format verlassen hat, deutet das für mich darauf hin, dass es vielleicht doch amüsanter war (sein konnte), Marcel Reich-Ranicki entspannt von der heimischen Couch aus zuzuhören, als ihm gegenüberzusitzen, Paroli zu bieten und dabei auch Gefahr zu laufen, manches einstecken zu sollen.
Ansonsten:
Dass man - im Original wie in der "Neuauflage" - nicht vier Leute vor die Kamera setzt, die vor lauter Nettigkeit ihre eigenen Meinung nur in ausgesucht gesetzten Worten mitteilen, ist mal klar. Was wäre das für eine langweilige Veranstaltung! Egal, wie viel Ahnung jemand vom Thema haben mag: Er muss auch unterhalten können. Wenn das auch Leute bedingt, die man gemeinhin als "Selbstdarsteller" verstehen mag, meinetwegen. Dass Juli Zeh nicht zur Stammbesetzung gehört, bedaure ich hingegen. Dass sie ein Buch eines Freundes vorgestellt hat, sehe ich auch nicht so eng. Sie schien hinter dem Buch zu stehen. Mich persönlich hat keines der vorgestellten Bücher angesprochen. Ich hätte auch gerne wenigstens eines von einem deutschen Autor gesehen.