Auf Empfehlung hier und kompletter Neuling

CMCP73 · 17. August 2015

Vielen herzlichen Dank für dieses unglaubliche Welcome,

da Einige nach dem gefragt haben, womit ich mich befasse, möchte ich das auf keinen Fall schuldig bleiben.

Der werte T. Liehr hat mich auf diese Seite gelotst (ich hoffe, die Nennung war in Ordnung).

Ich las im Literaturcafé seine Serie und schrieb ihn an. Dies nur kurz zum Hintergrund.

Es ist wahrscheinlich der Albtraum eines jeden Profi-Autors, denn ich, als Laie versuche mich am Autobiographischen.

In der Kurzfassung: bildungstechnisch und akademisch hochgezüchteter High-Potential fliegt viel zu schnell viel zu hoch, legt beruflich und privat mehrfach komplette Bruchlandungen hin und versucht verzweifelt immer wieder sich nach oben zu kratzen und festzuklammern, scheitert immer wieder kläglich an seiner Vergangenheit und an den Hindernissen, die er sich selbst in den Weg legt. Happy End? Keine Ahnung, denn ich bin noch nicht am Ende der Achterbahnfahrt angekommen.

Einzelne Stationen der Roller-Coaster-Tour:

Abitur mit Hängen und würgen mit dem Versuch es in der damaligen "Geh-Kacken-Mentalität" zu schreiben.
Studium und der Glaube endlich etwas geschafft zu haben.
Erste Karriereschritte und Irrglauben
Aufstieg und Unfähigkeit mit diesem umzugehen bzw. zu bewältigen
Scheitern und wieder Aufraffen
Selbstständigeit bis hin zur Privatinsolvenz
Rettung ins Ehrenamt zwecks Selbsterhalt
Alkohol
Flucht aus der Ehe bis auf einen anderen Kontinent

Dies sind nur einige Stationen, mehrheitlich noch nicht bearbeitet, denn momentan befinde ich mich nach 300+ Seiten erst im Studium.

Liebe Grüße

Chris
PS: Vom BT habe ich noch nichts gehört, hatte mich aber bei Wolf P. bereits gemeldet. Das braucht halt alles seine Zeit. Ihr habt ja hier nicht auf mich gewartet

Tom · 18. August 2015

Ups. Das ging ja schnell. Willkommen bei den 42ern, Chris.

Andrea · 18. August 2015

Auch von mir ein herzliches Willkommen in dieser Runde.

Mit Deinen Erfahrungen stehst Du (vermutlich) nicht allein. Schreiben ist der barfüßige Tanz auf den Scherben des Lebens - und es kann Dir die Schuhe schustern, die Du dazu brauchst, diesen Tanz einigermaßen unbeschadet zu überstehen, meint eine, die auch gelegentlich in der eigenen Biographie wühlt ...

CMCP73 · 18. August 2015

Hallo Tom,

naja, wenn ich schon Deine Zeit in Anspruch nehme, dann sollte Deinem Ratschlag auch etwas meinerseits folgen. Ich kann mich nur sehr bei Dir bedanken.

Andrea, die Metapher finde ich gut und sie trifft es ganz gut! Mal sehen, wie lange es dauert, bis mir die Füße bluten

Liebe Grüße und nochmals vielen Dank an Alle.

Chris

bettina · 18. August 2015

Herzlich willkommen , Chris. Deine Landungen und Bruchlandungen geben ja schon genug Stoff für zehn Romane.

CMCP73 · 18. August 2015

Danke Bettina,

da hast Du wohl Recht. Genau das ist das Problem... ich vergaß. Probleme gibt es nicht, nur Herausforderungen.

Jedes Mal, wenn ich denke:"Lass das weg! Das ist irrelevant!!", holt es mich 20 Seiten wieder ein und ich muss es doch einpflegen, damit sich der Verständniskreis schließt. Ich bin mal hochgradig gespannt, was das 1. Urteil im BT sein wird. Habe die ersten 30 Seiten gestern nochmals gelesen. Die geben aber nicht wirklich Aufschluss über das, was da kommt, picke ich 30 Seiten aus der Mitte raus, erschließt sich das Ganze auch nicht wirklich.

Dürfte spannend und oder vernichtend werden

Liebe Grüße

Chris

Ulli · 18. August 2015

Hallo Chris,

hast du vor, noch weitere Bücher zu schreiben? Manchmal ist es ganz gut und auch therapeutisch, wenn man seine Lebensgeschichte nieder schreibt. Aber liegt dein Interesse nur daran, deine Biagrafie festzuhalten, oder wird es noch weiter gehen? Also vielleicht auch mit Fiktion?

Fragt sich
Ulli

CMCP73 · 18. August 2015

Hi Ulli,

ich musste es teils schon mit Fiktion unterfüttern. Grundsätzlich sind "Die Ikarusjahre" absolut ausbaufähig und, wenn mir keine komplette Inkompetenz bescheinigt wird, sind wirklich noch 2 bis 3 weitere Ausbaustufen möglich. Zudem möchte ich, zusammen mit einem Personalberater und einer Psychologin das Thema "Scheitern" bearbeiten.

Man muss bedenken, dass ich die Ikarusjahre bereits mit 34/35 Jahren begonnen habe zu schreiben, dazwischen immer wieder massive Pausen. Daher auch der Zweifel, ob es möglich ist, jetzt den Anschluss ohne Stilwechsel (bedingt durch Alter und Erfahrung) zu schaffen.

Richtig fiktiv, also ohne Anlehnung an die Realität zu schreiben... Gute Frage!

Mit dem Thema habe ich mich noch nicht beschäftigt aber ich werde mir Gedanken machen. Vielleicht "along the lines" wie "Was Frauen denken" oder die "Marketingspacken" das könnte ich mir vorstellen.

Liebe Grüße

Chris

H. Dieter · 18. August 2015

Zitat von CMCP73

Vielleicht "along the lines" wie "Was Frauen denken" (...) das könnte ich mir vorstellen.

Das würde mich brennend interessieren - mach das mal ...

CMCP73 · 18. August 2015

Was Frauen denken? Weia, das gehe ich an, wenn ich hier auch nur einen Funken "Potential" bescheinigt bekomme.

Im Moment hadere ich sehr mit mir, denn ich weiß nicht genau welche Seiten ich zur BT einreichen soll.

Der Anfang? Kommt sehr pubertär daher. Die Uni? Für mich sehr starker aber auch sehr leichter Teil, da ich mit den Kulturen spielen kann.

Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die BT den Anfang bekommt, den meiner Meinung nach schwächsten Teil.

Aber danke, dass Ihr so mitfiebert. Das berührt wirklich sehr.

Liebe Grüße

Chris

dORIT von gESTERN · 19. August 2015

Viele Restsommergrüße auch von mir. Probier uns aus...
Wenn du den Anfang für den schwächsten Teil hälts, ist es vielleicht gut, ihn einzustellen.
Der Anfang ist die Tür zu deiner Geschichte, der darf auf keinen Fall schwach bleiben.

JoachimE · 19. August 2015

Lieber Chris,
auch von mir ein herzliches Willkommen! Kleiner Tipp: Wenn's mal hängt mit dem Roman , zur "Lockerung" ein kleines Gedicht schreiben ... hätte auch den Vorteil, dass ich hier nicht immer so alleine rumkurve ...
Viele Grüße vom Joachim

Walter Hilton · 19. August 2015

Bienvenido, Chris!

Walter Hilton

@ JoachimE: Wieso schreibst Du: "zur "Lockerung" ein kleines Gedicht schreiben ... hätte auch den Vorteil, dass ich hier nicht immer so alleine rumkurve ...."? Also ich für meinen Theil verdichte auch schon ein paar Jahrzehntchen Sprache zu Gedichten.

MfG Walter Hilton

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Horst-Dieter · 19. August 2015

Zitat von JoachimE

Lieber Chris,
auch von mir ein herzliches Willkommen! Kleiner Tipp: Wenn's mal hängt mit dem Roman , zur "Lockerung" ein kleines Gedicht schreiben ... hätte auch den Vorteil, dass ich hier nicht immer so alleine rumkurve ...
Viele Grüße vom Joachim

Das mit dem allein rumkurven stimmt ja nicht. Das Lyrik nicht zum täglichen Gebrauch angesagt ist, heißt ja nicht, das keiner sich drum kümmert. Stefanie hat beispielsweise gerade einen Gedichtband herausgebracht.

Ulli · 19. August 2015

Zitat von Horst-Dieter

Das mit dem allein rumkurven stimmt ja nicht. Das Lyrik nicht zum täglichen Gebrauch angesagt ist, heißt ja nicht, das keiner sich drum kümmert. Stefanie hat beispielsweise gerade einen Gedichtband herausgebracht.

Der ist übrigens hervorragend!

Horst-Dieter · 19. August 2015

Zitat von Ulli

Der ist übrigens hervorragend!

Du hast ihn schon? Mich vertröstet die Buchhandlung in Lauda derzeit Tag für Tag …

JoachimE · 19. August 2015

@ Walter Hilton: das mit der "Auflockerung" war doch heiter-ironisch gemeint ... ich ver-"dichte" übrigens auch ...

@ Horst-Dieter: Vielleicht ist mir da ja was entgangen (was gut möglich ist). Bin nur ungern Statistiker, habe aber mal nachgeschaut unter "Lyrik-Runde / Besprechungsgruppe für Lyrik" und festgestellt:
unter "Lyrik-Workshop": letzter Beitrag von 2006
unter "Workshop": letzter Beitrag von 2007
unter "Lyrik-Talk": letzter Beitrag 2007
unter "Dichter-Briefe": letzter Beitrag 2006
unter "Lyrisches Allerleirauh": ein Beitrag 2014
unter "Dichter-Spielplatz": ein Beitrag 2015 und einer 2014
unter "Sonntagsgedichte": unter den 20 Beiträgen aus 2012-2015 stammen 10 von mir mit 12 Gedichten.
Vielleicht habe ich es ja übersehen: Von Stefanie, über deren Veröffentlichung ich mich sehr freue, habe ich hier nichts gefunden.

CMCP73 · 19. August 2015

Ehrlich gesagt: ich habe Zweifel, ob ich bei Euch nicht schon mit meinem Erstversuch durchfalle.

Gedichte sah ich bisher immer als mit das Anspruchsvollste, was man zu Papier bringen kann an.

Hinzu kommt, dass ich was Gedichte angeht eine nachweisliche Talentlosigkeit in mir trage, sei es in der Interpretation.... vom Schreiben ganz zu schweigen.

Aber danke für den Denkanstoß.

Liebe Grüße

Euer Chris

Tom · 19. August 2015

Zitat

ich habe Zweifel, ob ich bei Euch nicht schon mit meinem Erstversuch durchfalle.

Die Zweifel sind unberechtigt. Du wirst durchfallen.

Spaß beiseite. Du kannst Dir ja, wenn Du für den Bereich freigeschaltet bist, die Historie der Besprechungstexte und die dazugehörigen Diskussionen anschauen. Wenn Du das getan hast, bist Du ein bisschen vorbereitet für das, was geschehen wird. Es gibt nach meinem Dafürhalten kein anderes Forum in der Republik, in dem derlei so kritisch, ehrlich und, wenn man den Begriff heranziehen will, konstruktiv betrieben wird. Was natürlich auch zur Folge haben kann, dass Dein Text unisono in der Luft zerfetzt wird. Aber das ist kein Muss. Augen zu und durch.

Horst-Dieter · 19. August 2015

Zitat von CMCP73

Ehrlich gesagt: ich habe Zweifel, ob ich bei Euch nicht schon mit meinem Erstversuch durchfalle.

…

Du kannst nicht durchfallen. Das ist hier anders als in der Schule. Dein Text kann allerdings durchfallen. Aber das ist nicht schlimm. Dann machst du einfach einen besseren.

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