Das muss auch hierher: Auf buchmarkt.de beschreibt Jörg Sundermeier, Chef des Verbrecher Verlags, im Interview den Niedergang der Literaturkritik in den Zeitungen. Kaum verwunderlich in durchökonomisierten Redaktionen: Wer soll denn da noch die Zeit haben, um ein Buch komplett zu lesen? Dabei dachte ich, dass wenigstens im Feuilleton noch über Inhalte von Literatur, d.h. auch über darin immerhin ab und an thematisierte gesellschaftliche Umwälzungen, gesprochen würde.
So fällt die allgemeine Inhaltsberaubung nun auch der Autorenbranche auf die Füße - die Autoren hätten die gesellschaftliche Entwicklung erkennen und wenigstens gegen sie anschreiben können.