SWR Marktcheck: Das Geschäft mit Hobbyautoren

  • Das klingt ja toll, Gerald.


    Den SWR-Beitrag mochte ich ebenfalls, auch wenn ich glaube, dass die Kinderbuch-Autorin etwas unglücklich ausgewählt wurde.


    Glaub ich nicht, Sören. Meine langjährige und persönliche Erfahrung zeigt: Das sind genau die Leute, auf die solche Verlage abzielen. Idealistisch, ein bisschen naiv und voll des guten Willens, für sich und seine Liebsten ein Buch rauszubringen, obwohl es qualitativ (fast) nie langt. Sie sagte ja sogar: Es ginge ihr nicht ums Geldverdienen. Und wenn sie dann erzählt, wie glücklich sie war, als der, sorry, Drecksbrief dieses Scheißladens (den Begriff "Verlag" vermeide ich) eintrudelte, dann möchte man diese Frau Fischer am liebsten ganz tief mit dem Kopf in den Eimer stecken, den man gerade vollgekotzt hat. Sorry, mir läuft gerade die Galle über über diese Branche. Dazu mehr im Weltbild-Link.

  • zur Antwort 17:
    Ja, das lese ich auch öfter und grusele mich jedes mal.


    Andererseits scheint der Name eines nur all zu bekannten "Verlages" aus dem Großen ... hier setze man ein Wildtier und eine Vertiefung hintereinander sehr klangvoll zu sein. Unserer Autorengruppe wurde vor ein paar Jahren (da war aber schon alles über diesen "Verlag" bekannt) für eine Lesung eine Absage gegeben, weil man lieber den Herrn Geheimrat auf dem Handzettel stehen haben wollte.


    Horst-Dieter, das ist ein toller Beitrag und der kann nicht oft genug gesendet werden. :like

    Liebe Grüße
    Alma



    "It's dangerous to love." (The Man Who Cried)

    Einmal editiert, zuletzt von Alma ()

  • Glaub ich nicht, Sören. Meine langjährige und persönliche Erfahrung zeigt: Das sind genau die Leute, auf die solche Verlage abzielen. Idealistisch, ein bisschen naiv und voll des guten Willens, für sich und seine Liebsten ein Buch rauszubringen, obwohl es qualitativ (fast) nie langt. Sie sagte ja sogar: Es ginge ihr nicht ums Geldverdienen. Und wenn sie dann erzählt, wie glücklich sie war, als der, sorry, Drecksbrief dieses Scheißladens (den Begriff "Verlag" vermeide ich) eintrudelte, dann möchte man diese Frau Fischer am liebsten ganz tief mit dem Kopf in den Eimer stecken, den man gerade vollgekotzt hat. Sorry, mir läuft gerade die Galle über über diese Branche. Dazu mehr im Weltbild-Link.


    Von den aufgezählten Punkten her passte die Frau zwar hervorragend ins DKZ-Beuteschema, dennoch wäre es für die Glaubwürdigkeit des Beitrags nicht unbedingt von Nachteil gewesen, da eine Hobbyschriftstellerin zu zeigen, die der deutschen Sprache komplett mächtig ist. Das hätte zumindest suggeriert, dass sie MÖGLICHERWEISE bei einem normalen Verlag den HAUCH EINER CHANCE gehabt hätte.

  • Bravo, gut gemacht, H.D., seriös, geradezu souverän, so über den Brillenrand hinweg, aus dem tip-top aufgeräumten Arbeitszimmer raus ... :D
    Ich hatte ebenfalls mal das Vergnügen eines "first contact" mit R.G. Fischer. Allerdings noch lange vor meiner Zeit bei den 42ern. Mir wurden damals für ein angefangenes (und mittlerweile stillgelegtes) Romanmanuskript tolle Verkaufschancen eingeräumt und mal ganz locker 15.000,-- Euro für ein all inclusive Paket angemessen.
    Mein Sozialbau-Kinderinstinkt schützte mich damals vor dieser Dummheit. Aber wie man sieht, bleiben immer wieder Opfer auf dieser hinterfotzigen Leimrute kleben.
    Beiträge, wie der von dir verlinkte, helfen hoffentlich mit, solch parasitären Erscheinungsformen in der Literaturszene den Nährboden zu entziehen.


    Manuela :)

  • Horst-Dieter ich gratuliere Dir! Da kommst Du wirklich sehr gut rüber und findest genau die richtigen Worte!


    Super Werbung für uns, keine Werbung für DKZ. Perfekt! :anbet

  • Mir hat der Beitrag auch sehr gefallen - aber das habe ich Dir ja schon via Facebook mitgeteilt, Horst-Dieter. :blume

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