Virenschleuderpreis - Nominiert als 'ansteckende' Persönlichkeit: Susanne Gerdom

  • Ich find das auch doof. Und Du hast recht. Andererseits funktioniert es halt so. Und es ist ja auch die Frage, ob es "korrekter" ist, wenn man alle möglichen Leute, die man kennt, die aber Null Ahnung haben, dazu asnimiert abzustimmen. In dem Fall sach ich mal, gehe ich mit der Zeit. Auch wenn ich noch immer z.B. Songs, die ich geil finde, nicht nur auf Youtube höre oder anderswo kopiere, sondern dann tatsächlich KAUFE (und danach hemmungslos am anderen Compi auf Youtube höre :D ).

  • Tom, es geht gar nicht darum, einen Roboter zu generieren, der tausendfach abstimmt. Es ist eher so, wie Karen sagt - andere bemühen Freunde und Verwandte und Freunde von Freunden.
    Wenn man dann selbst zweimal abstimmt, finde ich das noch legitim. 20 oder 30 Mal würde ich nicht abstimmen. Das fände ich auch blöd.

  • Ulli, ich will niemanden kritisieren, finde es nur eben so ganz allgemein doof. Überall wird abgestimmt - man nennt das "voten" -, und alle, für die gestimmt werden kann, setzen Himmel und Hölle in Bewegung, um viele Stimmen einzusammeln, wodurch die Ergebnisse oft verfälscht sind, was den Sinn solcher Abstimmungen, bei denen es sehr oft um nahezu überhaupt nichts geht, ziemlich konterkariert. Auch aus Sicht desjenigen, der dann "gewinnt" und zwar ein Sieger ist, aber nicht wirklich erfährt, ob er mehr Sympathien hatte als die anderen.

  • Na ja, ich lade ganz sicher nicht meine Verwandschaft per Mail ein, aber der Sinn solcher Nominierungen ist auch nicht, sie geheim zu halten, so dass sie niemand mitbekommt. Und da sind Foren und Facebook, wo sich die Leute herumtreiben, die sich für das entsprechende Thema, die Person oder was auch immer interessieren, ein guter Platz, um das bekannt zu geben.
    Ein Preis wird erst interessant, wenn sich möglichst viele an den Abstimmungen beteiligen.

  • Hey, ich wollte und will niemanden dafür kritisieren, dass er für eine Abstimmung, deren Gegenstand er selbst oder ein Freund/Bekannter/Verwandter ist, wirbt, um sich selbst oder diesen Freund/Bekannten/Verwandten voranzubringen. Ich finde es nur generell ärgerlich, wenn aus meiner ehrlichen Einzelstimme eine Nachkommastelle wird, weil diese Abstimmungen eben keine sind (und auch nicht sein können, weil das unter normalen Voraussetzungen technisch unmöglich ist). Da wird ein Autor bei Lawllibuggs für "Das beste Krimidebüt mit 277 Seiten in der ersten Aprilwoche 2013 aus einem Verlag mit fünf Umlauten im Namen" nominiert, und fünfhundert irgendwie akquirierte Leute stimmen mehrfach ab, obwohl sie weder wissen, ob der nominierte Mensch tatsächlich der Qualifikation genügt, noch irgendein anderes Krimidebüt aus der entsprechenden Kategorie gelesen haben. Dadurch sind diese ganzen Abstimmungen zum reinen Schwanzlängenvergleich verkommen, und sie sagen nichts mehr über den Gegenstand der Abstimmung aus. Was ich nicht auf den hier diskutierten Fall beziehe; es ist eher eine allgemeine Unmut, wenn es um "Votings" geht.