Tschatscha - Gernot

  • Eine starke Behauptung. Womit belegst du sie?


    Merchandising generiert Umsätze außerhalb der Literatur.


    Es gibt viele, die Harry Potter nur aus dem Film kennen.


    Ähnlich ist es beim Herrn der Ringe. Für viele ist das ein Film. Sie würden die Bücher nicht mal mit der Zange anfassen.


    Ehe hier jetzt wieder die Diskussion an der falschen Stelle losgeht: Nein, ich habe nichts gegen die Filme.


    Ich finde nur, es ist eine starke Behauptung, dass der Hype um Harry Potter das Merchandising hervorgebracht hat und letzterer dann das Lesepublikum gebracht hat. Tatsächlich hat das Marketing den Harry-Potter-Boom verstärkt (etwa nach dem 3. Band und beim 4. dann ganz stark) - das kann man durchaus positiv sehen und noch der Leseförderung zuordnen. Ab 2001 kamen dann die Filme und das Merchandising und dann wird es unscharf. Wer sich Harry Potter Zubehör kauft und in die Filme geht, liest noch lange keine Harry Potter Bücher. Das auch Leser sich die Filme angesehen haben, beweist aber noch nicht, das alle Filmbesucher auch Leser sind.


    Nachtrag: Gerade gefunden. Hier kann man meine Behauptung zum Marketing und zur Entwicklung des Harry Potter Hypes nachlesen.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Bin deinem Link gefolgt und habe Folgendes gelesen:


    "Dann aber begann der Boom, und dies ist zu einem nicht unerheblichen Teil einem sehr guten Marketing geschuldet."


    Das mag deine Theorie bestätigen, dass erst das Merchendising den Boom hervorgerufen hat, wobei ich nicht weiß, wie es in Deutschland war, allerdings widerspricht es deiner These, dass das Merchendising KEINEN oder KAUM neue Leser generiert hat.

    "Man muss immer noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können." Nietzsche

  • Bin deinem Link gefolgt und habe Folgendes gelesen:


    "Dann aber begann der Boom, und dies ist zu einem nicht unerheblichen Teil einem sehr guten Marketing geschuldet."


    Das mag deine Theorie bestätigen, dass erst das Merchendising den Boom hervorgerufen hat, wobei ich nicht weiß, wie es in Deutschland war, allerdings widerspricht es deiner These, dass das Merchendising KEINEN oder KAUM neue Leser generiert hat.


    Liebe Cordula,


    lies mal weiter oben nach, was ich zum Thema Marketing geschrieben habe. Marketing und Merchandising überschneiden sich zwar ein wenig, sind aber nicht identisch. Während ich Marketing noch eine gewisse Leseförderung zugestehe, tue ich das beim Merchandising NICHT MEHR.

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  • Okay, du unterscheidest also Marketing und Merchandising. Ich kann allerdings anhand des Artikels nicht ausmachen, inwieweit der Autor dieses auch tut. Vielleicht kannst du mir ja das Marketing erklären, mit dem die Auflage auf 1 Million gesteigert werden konnte?

    "Man muss immer noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können." Nietzsche

  • Okay, du unterscheidest also Marketing und Merchandising. Ich kann allerdings anhand des Artikels nicht ausmachen, inwieweit der Autor dieses auch tut. Vielleicht kannst du mir ja das Marketing erklären, mit dem die Auflage auf 1 Million gesteigert werden konnte?


    Merchandising hat nicht als Hauptzweck die Absatzförderung des eigentlichen Produktes, sondern darum angeordnete Nebenprodukte. Film, Kostüme, Zauberstäbe und all den anderen Kokolores, also auch Events um Harry Potter u.ä. gehören dazu.

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  • Merchandising hat nicht als Hauptzweck die Absatzförderung des eigentlichen Produktes, sondern darum angeordnete Nebenprodukte. Film, Kostüme, Zauberstäbe und all den anderen Kokolores, also auch Events um Harry Potter u.ä. gehören dazu.


    Das ist mir schon klar, beantwortet jedoch nicht meine Frage.

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  • Das ist mir schon klar, beantwortet jedoch nicht meine Frage.


    Du willst etwas erklärt haben, was jeder gerne wüsste? Zum Beispiel alle anderen Verlage? Die möchten das auch wissen, um möglichst JEDES Buch in ihrem Programm zu einem Bestseller a la Harry Potter zu machen! :D


    Meine persönliche Meinung ist, dass früh erkannt wurde, dass ein außergewöhnliches Buch vorliegt, dass nicht nur, wie zunächst angenommen, nur Jugendliche anspricht. Dann hat man viel Geld in Kampagnen gesteckt, die auf das Buch aufmerksam machten. Dazu gehörten auch Geheimhaltungsgerüchte, Verkaufsverbote vor Veröffentlichungstermin (obwohl schon in den Buchhandlungen vorhanden) - das hat dann auch Campen vor den Buchhandlungen generiert, nicht so sehr das lesen wollen - Presse wurde extrem unterstützt mit Leseexemplaren, Gerüchten über die Autorin, die diese dann von der Autorin in neuen Interviews revidiert wurden. Plagiatsvorwürfe wurden hochgespielt. Die frühe Verfilmung hat erheblich beigetragen zu dem weiteren Erfolg usw. Ich glaube, dass diese ganze Entwicklung strategisch und mit hohem (finanziellen) Aufwand von der Marketingabteilung durchgeführt wurde. Die ganzen 7 Jahre (ab dem 3. Band bis zum 7.) durch.

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  • Ich denke sehr wohl, dass auch das Merchandising eine große Zahl an Lesern generiert hat. Gerade bei Kindern funktioniert sehr viel über das Vorbild der Freunde. Und wenn die Freunde in der Pause Pseudo-Quiddidch spielen, an Fasching im Harry-Potter-Kostüm auftreten und daheim die Super-Duper-Zauberstäbe sammeln, dann wächst auch bei anderen Kindern das Interesse. Und das wird unterschiedlich befriedigt: Ein Teil schaut sich einfach die Filme an. Und ein anderer Teil liest die Bücher und entdeckt eventuell darüber seine Freude am Lesen. Ausgelöst durch Merchandise-Artikel.


    Liebe Grüße,
    Birgit

  • Ich denke sehr wohl, dass auch das Merchandising eine große Zahl an Lesern generiert hat. Gerade bei Kindern funktioniert sehr viel über das Vorbild der Freunde. Und wenn die Freunde in der Pause Pseudo-Quiddidch spielen, an Fasching im Harry-Potter-Kostüm auftreten und daheim die Super-Duper-Zauberstäbe sammeln, dann wächst auch bei anderen Kindern das Interesse. Und das wird unterschiedlich befriedigt: Ein Teil schaut sich einfach die Filme an. Und ein anderer Teil liest die Bücher und entdeckt eventuell darüber seine Freude am Lesen. Ausgelöst durch Merchandise-Artikel.


    Liebe Grüße,
    Birgit


    Vom Einzelfall - der üblichen Ausnahme - mal abgesehen: Keineswegs. Auf die Masse der Merchandise-Konsumenten trifft das nicht zu. Und das Merchandising sieht das auch nicht als seine Aufgabe.

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  • Kann man das mal abtrennen hier? Ihr seid sowas von offtopic inzwischen. Manno. Und es geht noch nicht einmal um Auberginen.


    Einen Wetter- und Gartenfred mit Rentenanspruch gibt es doch schon. Was willst du noch?

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