Information über zukünftiges Vorgehen, wenn ein Thema aus dem Ruder läuft

  • Ich finde den Namen "Kindergarten" aufgrund der allseits bekannten Redewendung durchaus passend.
    Ich bin durchaus der Meinung, dass der Threadtitel darauf aufmerksam machen sollte, dass sich in dem verschobenen Thread User im Ton vergreifen. Und so wie ich das verstanden habe, geht es darum. Eine Verlagerung von sachlichen Diskussion auf die Ebene persönlicher Beleidigungen und Verletzungen.
    Und wenn es auch nach Hinweisen vom Team nicht gelingt sich zu mäßigen, dann darf dieser unangemessene (und von der Administration und dem Team unerwünschten) Umgang mit einander durchaus durch das Verschieben noch mal verdeutlicht werden. Dann kann jeder für sich reflektieren, ob er dazu beigetragen hat, dass der Thread dae hin verschoben werden musste.


    Ich finde es sehr erschreckend, dass es in Foren so oft auf eine Art aus dem Ruder läuft, die im direkten Gegenüber viel seltener passiert. Dass essentiell wichtiger Subtext in Foren oft nicht mittransportiert wird, spielt da natürlich ebenso eine Rolle wie die Gruppendynamiken durch die Öffentlichkeit eines Konfliktes und Zeitabstände zwischen den Posts und Gruppenbildung (oder auch nur das Gefühl davon).
    Ich denke, jedem kann der Ton mal entgleisen, wenn er emotional gepiekst wird, aber das macht es für mich nur noch wichtiger auf seinen Ton zu achten.


    Mit Zensur hat das nichts zutun, finde ich. Aber damit eine gewisse Nettiquette wieder ins Bewusstsein zu holen, die eigentlich unter Erwachsenen und in einem Rahmen wie hier (Aushängeschild für einen Verein und kein rein privates Forum und zudem ein Verein, der mit Worten arbeitet) selbstverständlich sein sollte.
    Und da darf der Hinweis auf unangemessenen Ton vorhanden sein.


    Es sollte nur nicht darauf hinauslaufen dann bestimmte User verantwortlich zu machen oder mit dem Finger auf den andern zu zeigen. Es sollte dazu führen seinen eigenen Ton noch mal zu hinterfragen.


    Eine vollkommen neutrale Bezeichnung würde für mich die bestehende Problematik verharmlosen und das fänd ich persönlich nicht gut.


    Just my two cent,


    lg
    Robyn

  • Hi,


    ich finde man kann als "Forum" mit gutem Beispiel voran gehen und als "Forum" Vorbild sein. Deshalb plädiere ich für einen neutralen Namen wie z.B. "Nebenraum". Die Entscheidung liegt natürlich völlig frei in den Händen der Forenbetreiber. Ich werde mich mit fast jedem Namen arangieren können.


    LG
    Nina

    Ich muss beginnen. Egal was. Hauptsache anfangen. Egal was. Aber beginnen muss ich!
    (sueddeutsche)

  • GTaag
    Also, ich habe eine etwas verwirrte Reaktion auf Deinen Beitrag - was, bitte, hat ein Kindergarten mit den von Dir aufgeführten Anschuldigungen und Missbräuchen zu tun????


    Die Linie, die Du von Biemann zu Kaelo oder rückwärts und über Freiheit ziehst, verstehe ich quasi vorn und hinten nicht. Ich glaube auch, dass ich sie gar nicht verstehen will. Weil Du gar nicht selbst verstehst, was Du sagen willst.


    Erklär mir mal bitte erst, was Du mit "woraufhin diese Einrichtung eingerichtet wurde" meinst. Vielleicht erleuchtet mich das???


    Zitat

    Ich habe mir den betreffenden Mißbrauchs- bzw. schokoladenbraunen Thread nicht von a-z zugemutet,

    Aber genau das solltest Du, ehe Du Pauschalurteile fällst.

  • Es gibt ein Phänomen, von dem man irgendwie annimmt, es wäre ein neuzeitliches, dabei gibt es das schon seit Menschengedenken. Ich möchte es vorauseilendes Unwohlsein nennen. Leute diskutieren sich die Köpfe heiß über ungelegte Eier, protestieren gar gegen Zustände, von denen sie annehmen, dass diese eintreten könnten, wenn dies und das geschieht/gemacht/wie geplant umgesetzt wird. Dazu haben sie natürlich jedes Recht. Es nervt (mich) dennoch. Kürzlich habe ich im Regionalfernsehen einen lustigen Beitrag über die Sanierung zweier künstlicher Seen im Berliner Bezirk Weißensee gesehen. Einer davon ist bereits saniert, wobei einige Uferbäume gefällt werden mussten, die sonst über kurz oder lang ins Wasser gestürzt wären. Flugshurtig bildete sich eine Bildungsbürgerinitiative, die gegen die Sanierung des zweiten Sees protestierte, weil man annahm, auch dort würden Bäume gefällt werden. Die Initiativler wurden vom Regionalsender interviewt - überflüssig zu sagen, dass sie nur peinlichen Scheiß absonderten. Besonders originell wurde es, als man sie mit der Tatsache konfrontierte, dass sowohl der beauftragende Stadtrat, als auch die ausführende Firma mehrfach versichert hätten, es würde definitiv keine Fällungen geben. "Wir glauben das nicht und befürchten, dass es dennoch gemacht wird", erklärte ein BI-Mensch schließlich schmallippig. Gefühltes Unwohlsein. Der Protest wird zum Selbstzweck. "Die da oben" werden schon irgendwas Übles vorhaben; das ist schließlich immer so.


    Ist doch scheißegal, ob die Müllhalde für idiotische Diskussionen "Kindergarten", "Dschungelcamp", "Kotzbecken", "Ersatzbank" oder "Neukölln" heißt. Wir werden sie sehr wahrscheinlich sowieso kaum brauchen. Es ist jetzt die Möglichkeit geschaffen worden, solche ausufernden Diskussionen quasi auszulagern, verbunden mit einem überschaubaren Regelwerk, das zu solchen Auslagerungen führen kann. Vielleicht werden wir in der mittelfristigen Forengeschichten - so bis Ende 2015 - eine Diskussion haben, die dorthin verschoben wird. Bis zu diesem Zeitpunkt sind wahrscheinlich die Hälfte der jetzt Mitstreitenden überhaupt keine Forenmitglieder mehr. Noch wahrscheinlicher ist, dass diese Regeln in der näheren Zukunft überhaupt nicht angewandt werden. Wir reden über nichts.


    Wer mag, kann sich ein kleines Script als Add-On für den Brauser schreiben, der das Wort "Kindergarten" automatisch durch ein beliebiges anderes ersetzt. Ich helfe gerne dabei, wenn ich Zeit habe.


    Es gibt immer jemanden, der gegen etwas ist. Wie gesagt - gutes Recht. Was wenig daran ändert, dass man nicht allen Besorgnissen mehr Beachtung schenken müsste, als sie verdienen.

  • Ich finde nach wie vor Grass unschön und trotzdem wortgewaltig. Das ist meine Parallele zu Kaelo und dem Kindergarten, den ich so nicht gerne so benannt haben möchte. Denn man muß manchmal die Brust auflegen und frei sehr deutlich die Dinge sagen, selbst wenn es, vermeintlich, entgleist. Das ist kein Kindergarten, sondern Umgang.


    Wie Recht du hast: Manchmal sollte man deutlich werden.
    Aber man sollte auch bedenken, dass Worte mächtige Waffen sind. Nicht jeder kann mit ihnen umgehen, nicht jeder sollte sie willkürlich einsetzen. Man sollte die eigenen persönlichen Kompetenzen sorgfältig abwägen. Mit dem Grass-Beispiel triffst du den Kern des Problems ganz gut, aber nicht vollständig. Nicht jeder kann es sich leisten, wie er aufzutreten. Manchmal nicht einmal er selber.

  • "Kindergarten" klingt für mich, als hätten die, die glauben das dort eh nur die "kleinen Dummen" hinmüssen, sich den Namen ausgedacht, weil sie denken, dass sie selber dort nie hingeschoben werden.
    Etwas "neutraler" wäre schöner. Vielleicht:


    NOTAUFNAHME

  • Wir können es ja auch


    "Wir-konnten-uns-leider-nicht-auf-einen-Namen-einigen-deshalb-benennen-wir-ihn-einfach-nicht-Garten"


    nennen!


    Lieber Gruß


    DianaH


    (die mit jedem Namen einverstanden ist)

  • Hat er nicht 8-) Es waren nur zwei Kandidaten dabei, die ich persönlich unbrauchbar finde.... das waren dann die mit den meisten Stimmen aber egal. Vielleicht müssen die eventuell irgendwann mal Betroffenen ja schon über die Tatsache Lachen, das es wieder in den Kindergarten geht und die Wut verpufft.