Alles nur geklaut? mvgverlag stoppt "Holunderküsschen" von Martina Gercke

  • André
    Ich bin mir nicht sicher, ob es ihr ausschließlich um mometären Gewinn geht. Schaut man sich ihre Homepage an und vor allem dort das Bild, das sie von sich zeichnet und wie sie ihre "Fans" (wen immer sie damit auch meint) anspricht, so erweckt das bei mir dein Eindruck, dass eher Bewunderung gewünscht wird. Einfach mal auf die Seite Über mich schauen. Im Gegensatz zu ihren Kollegen sei sie keine Konzeptschreiberin notiert sie dort, sie kenne beim Beginn des Schreibens nur Anfang und Ende der Geschichte. Der Rest ergebe sich. Fragt sich nur woher. Interessant auch ihr "Forum", nach dem Aufruf "Plauderecke" genannt. Es gibt zwei Bereiche: "Gewinnspiel" und "Frage und Austausch." Ersteres weist einige Einträge auf, der zweite Bereich keine. Unter Presse gibt es einige Artikel älteren Datums aus Bild der Frau und der Zeitschrift Write. Letztere ist mir völlig unbekannt, einfaches Googeln half nicht, aber in Kombination mit Martina Gercke kam dann doch ein PDF. Auch das Interview mit dem Literaturcafe hat sie als Video noch gepostet (aus dem Jahr 2012). Das Ende 2012 bereits über ihre Plagiate beim Literaturcafe berichtet wurde, findet sich dann bei ihr jedoch nicht. Sehr skuril die Fotos von den Leipziger Buchmessen. Es sind Privatfotos und keine Pressefotos. Sie zeigen die Autorin auch nur in privaten Posen mit anderen Personen (Fans? Freunde? Wer auch immer).


    Nein, ich glaube nicht, dass sie das nur um des Geldes wegen macht. Die Frau möchte lediglich bewundert werden.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Ich kenne die Frau nicht, ich kenne noch nicht mal die Geschichte im Detail. Von daher liegt es mir fern, über Person und Geschichte (die ja womöglich noch weitere "Sequels" hervorbringen könnte) zu urteilen. Ich finde es nur ein bezeichnendes Beispiel dafür, wie man heute aus Sch... Nichts so was wie Bekanntheit, Bewunderung, vermischt natürlich auch mit Ablehnung, Schelte, Hohn, Spott - positives wie negatives, letztendlich aber egal - zaubern kann. Ich finde es auch ulkig, wie der Stein hier ins Rollen gekommen ist. Für mich riecht so was nach gemachter Provokation, und Provokation hypt heutzutage Bücher, um die sich sonst kein Schwein gekümmert hätte. (Nicht, dass keiner sie gelesen hätte, die Geschmäcker sind verschieden, es hätte nur keiner drüber *geredet*. Und über die Autorin auch nicht.)