Dieser Unterschied im Gebrauch von "ficken" bzw. "fuck" lässt sich allgemein auf die Benutzung einer Fremdsprache übertragen.
Wenn man in einer Sprache spricht, die nicht die eigene Muttersprache ist, liegt darin immer eine gewisse Freiheit. Unabhängig davon, wie gut und automatisiert man die Sprache beherrscht, bleibt immer eine Rest-Distanz zum tatsächlich ausgesprochenen Wort. Das ist ja auch ein Teil des Reizes, in einer fremden Sprache zu sprechen. Man erlaubt sich mehr und das macht Spaß. Und das betrifft auch alle Wörter, die aus anderen Sprachen zu uns rüberkommen.
Man fühlt sich diesen Wörtern gegenüber nicht so sehr verpflichtet. Das Wort "fuck" entspricht vom Sprachgebrauch her ja viel eher dem schönen Wort "Scheiße", als seinem tatsächlichen deutschen Äquivalent "ficken" oder "Fick".