P A U L - Eine deutsche Tragödie auf amerikanischem Boden

  • ... Wolf P. ist sehr gut gefragt:


    Zitat

    Diese Aussage ist so sinnentleert wie ein Darm nach einer Intensivabführung. Und auch das Milieu beider, Darm und Aussage, ähnelt sehr. Gibt es in PAUL eigentlich auch verbale Fäkalerotiker?


    Ich glaube nein. Der Analverkehr ist hier als eine saubere, alternative Form des genitalen Geschlechtsverkehrs dargestellt. Fäkalerotik stellt sich übrigens konkreter dar. - Ich sah übrigens vor Jahren einmal, dieses aus Studiengründen, einen xxxxfilm, in dem es zu einem sgnt. xxxxx kam. Es waren zei Herren, die einen Diener total mit der Faust durchnahmen. Ein diesbezüglich unerfahrerener Mensch fragt sich übrigens, wie man so etwas aushalten kann. Das xxxxxxxxxxxxxx Handeln ging übrigens soweit, daß man dem Sklaven den xxxx aus seinen xxxxx zog und ihn auf dem ganzen Körper damit einrieb.


    Ich glaube, ein erwachsener Mensch stellt sein Entsetzen über diese xxxxxxxxxxxx Handlung in den Hintergrund. Ich persönlich hatte mich damals gefragt, aus welchem Grund dieser Akt so fäkal ablief und ich erkannte die Suchtproblematik, die hierbei vorherrschte. Der Sex ist nur eine rituelle Begleiterscheinung dabei. Es genügt medizinisch ein Einlauf, um eine Darmentlehrung, die peristaltisch nicht mehr möglich ist, zu animieren.


    Meine Auflösung hierzu: durch Drogenmißbrauch kam es bei den so Behandelten zu einer Darmlähmung. Der Genuß war in der Darmentlehrung erfahrbar - es führte zu Erleichterung. Der Sklave hat sich diese nicht mehr bewußt gemacht. Er ist deutlich als ein sozial-deprivierter Mensch festzustellen. Übringens, das anschließende Einreiben seines Körpers mit Kot könnte unbewußt erfolgt sein, um durch den Geruch den Vagus (Nervensystem des Darms) zu animieren. - Dieser Akt ist also eine, wenn auch perverse Form, der Selbstmedikamentation. - Unreife Beobachter hätten den so Erkrankten (Suchtkrank!) vielleicht getötet, als eine Kraft des Entsetzends und der Empörung, und als ein Sozialmord begangen an einem Opfer, dem nicht mehr zu helfen sei!


    Grüße von joasch


    Administrator: einige themenbezogene Suchbegriffe gelöscht. Dies ist ein öffentliches Forum, dessen Beiträge bei entsprechender Suche im Internet auch von Kinder gelesen werden!

  • Joasch,


    Zitat

    Der Protoginismus ist dann vielleicht der stete Sexismus, der entweder direkt auftritt oder aber kategorisch als eine Macht über die Protagonisten in bedeutungsvolle Erscheinung tritt. Der Sex ist in der Hauptsache ein Mittel zum Zweck innerhalb des Protagonismus der Menschen, die in "Paul" eine Rolle spielen.


    Verstehst Du das wenigstens selber? Ich habe damit nämlich meine Probleme. Aber was solls, ich bin wahrscheinlich einfach noch nicht weit genug in meiner intellektuellen Entwicklung. Aber ich arbeite dran. Versprochen!

  • hallöchen joasch, wirst du dafür bezahlt, uns zum Lachen zu bringen? Wer sponsort dich? Die städtische Rohrreinigung? Früher gab es ja den Fäka-Wagen, der die Sickergruben reinigte. Lass doch deine Analerotiker eine Sickergrubenparty feiern. Alle Mann rein in die Scheiße.

  • Dass joasch während der Schilderung des Gesehenen (wenn auch vermutlich falsch im Sinne der Absicht Verstandenen) zunehmend die Rechtschreibung entgleitet, will ich lieber mal nicht weiter deuten.

  • Joasch, du redest von "dem Leser" - wo isser denn, wo bleibter denn?


    Erklärst du uns bitte (ja, du bist gut im Eklären!), wie es hier zum progredienten Entgleiten bzw. der fortschreitenden Enthemmung deiner Orthographie kommt(damit meine ich nicht neue versus alte oder umgekehrt).



    grenzlandfrau

  • "Menschen, die in Paul eine Rolle spielen" - analerotische Rollenspiele in Paul - Rolle vorwärts - Rolle rückwärts - roll over Paul, man spricht ja auch von rolligen Katzen.
    So, genug geblödelt, jetzt guck ich Wahlen in NRW, ist ja schließlich mein Heimatland.

  • Zitat

    Wieder einmal der Beweis, dass mir ein gerüttelt Maß an Autorenschwachsinn fehlt... (aus mir wird nie was werden... stelle ich jetzt gerade fest)


    Du bist bereits. Ich glaube, Literatur läßt sich wunderbar diskutieren und somit bereden. Dieses verläuft in einem Forum ganz zwangsläufig etwas phlegmatisch ab. Aber man hat die Gelegenheit, Unklarheiten zu klären. - Tatsächlich schließt Du ein Mißlingen des Romans ja bereits in Deinem letzten Komentar aus.


    Ein Lesevergnügen stellt sich nach meiner Auffassung nur zufällig her. Ein Buch kann tatsächlich nur eine Kommunikation zwischen zwei Menschen herstellen, auch wenn das Buch als Massenprodukt massenhaft Menschen zu Verfügung steht und auch von Massen gelesen wurde. Die Beziehung stellt sich hauptsächlich als eine Dreierbeziehung heraus: Geschichte - Autor - ein Leser!


    :trage Grüße von joasch

  • ... das zeugt von menschlicher Reife:



    Paul habe ich geschrieben, um mich literarisch selbst zu verwirklichen. Das Thema hat aber einen Hintergrund, der einem ganzen literarischen Zyklus zugrunde liegt: Poesie des Jähzorns. So gesehen habe ich mich in insgesamt vier Werken auch forensisch in meiner Literatur auseinandergesetzt. In drei Werken ist die Sexualstraftat als Begleiterscheinung im normalen bürgerlichen Leben literarisch probelmatisiert.


    In Paul interessiert mich des Täterprofil des Amok-Läufers eben auch. Er hat in jüngerer Vergangenheit durch Pressemitteilungen auch in Deutschland an Bedeutung hinzugewonnen. (denke ich Erfurt und auch anderswo). Übrigens, Sascha beginnt einen Amoklauf. Bei meiner Frage, wo sein seelisches Motiv liegt, kam ich zu einem Ergebnis, das sich in einer Erkenntnis äußert. Kategorisch ist es der Haß, der auch in Selbsthaß existiert. - Jeder Täter ist auch Opfer. Und aus diesem Verhältnis erklärt sich die Schwere einer Schuld.


    joasch


  • Alles klar. Ich habe verstanden! :D


    Onaniert ein Protagonist, dann betreibt er Protagonismus!


    Haben zwei oder mehr Protagonisten miteinander Sex, dann ist das ebenfalls Protagonismus!


    So einfach ist das zu verstehen? Vielleicht erklärst du den eindimensionalen Menschen dann doch noch. Vielleicht habe ich ja Chancen :D


    Horst-Dieter (der aber gerade anfängt zu grübeln, was das denn ist, wenn der Protagonist mit dem Antagonisten Sex hat?)

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Erklärst du uns bitte (ja, du bist gut im Eklären!), wie es hier zum progredienten Entgleiten bzw. der fortschreitenden Enthemmung deiner Orthographie kommt(damit meine ich nicht neue versus alte oder umgekehrt).


    ... Global-Player stehen für diesen Schwachsimm Pate. - Übrigens, das DAß mit ss (dass) gab es schon immer. Früher fehlten auf den Tastaturen mancher Schreibmaschinen sogar das "ß". - Politiker sind keine Intellekuelle sondern nur Triebtäter!


    :evil joasch

  • ... denn Du bereitest mir eine Chance, mich mit meiner persönlichen Kernprblematik während meiner philosophischen Auseinandersetzung mit dem von mir zu erfindenen Stoff des "Romans" Paul in wichtiger Weise selbst zu erklären, um Lesern etwas wichtiges inbezug auf die Frankfurter Schule und speziell hierin auf Herbert Marcuse zu klären:


    Zitat

    Onaniert ein Protagonist, dann betreibt er Protagonismus!


    Haben zwei oder mehr Protagonisten miteinander Sex, dann ist das ebenfalls Protagonismus!


    So einfach ist das zu verstehen? Vielleicht erklärst du den eindimensionalen Menschen dann doch noch. Vielleicht habe ich ja Chancen


    Nach meinem persönlichen Menschenbild existiert der "eindimensionale Mensch" überhaupt nicht und ich hatte mich gefragt, aus welchem Grund Marcuse ihn sogar in einem Buchtitel so herausstellt. - Ich habe meine persönliche analytische Kraft eingesetzt, um ihn zu hinterfragen: den eindimensionalen Menschen. Und ich hinterfragte ihn kategorisch, insofern kantinisch (I. Kant) und hoffte auf apriorische Erkenntnisse über dieses Phänomen.


    Ich stellte fest, nach Maßgabe meiner persönlichen Vernunft, (ganz einfach durch Hinterfragungen) daß natürlich jeder Mensch sinnlich etwas wahrnimmt (er schmeckt, riecht, hört, fühlt). Nach wissenschaftlicher Auffassung habe ich herausbekommen, daß dadurch Erfahrungen erst möglich werden (es ist kalt, sauer, süß, ect ...) Aus dieser Erfahrung entschied ich, übrigens im Einklang mit der herrschenden wissenschaftlichen Auffassung, ist keine Erkenntnis gewonnen. - Sie, die sinnliche Erfahrung liefert uns in wissenschaftlicher Hinsicht bestenfalls Ergebnis - keine Erkenntnis.


    Demnach und nach Marcuse ist ein eindimensionaler Mensch eben nur auf das eine hin ausgelegt: er will erfahren! Dieser Mensch ist in der Hauptsache dann als Triebtäter festzustellen. Daß hieße, jeder Eindimensionale Mensch erschien uns nur als ein solcher. Und Marcuse behauptet in seinem Werk allein durch den Titel, daß dieser Mensch in seiner Eindimensionalität tatsächlich existiert. - Ich habe darüber nachgedacht, welcher Mensch es in seinem Typos und in seiner Existenz innerhalb unserer modernen Gesellschaft seien könnte. Nach Marcuse sei es vielleicht der Normalbürger, der Proletärier ect.


    Paul erkennt ihn im Roman als den Soldaten. Er darf kraft Befehl sogar nicht denken. Er darf nur funktionieren. Weiterführend darf man sogar erkennen, daß dieser Menschentyp durch sozialisation tatsächlich das Denken und den Erkenntnisgewinn verlernt hat. - Erinnert man sich an die Gesellschaft in Deutschland, wie sie zu Marcuses Zeiten in den Sechziger Jahren vorherrschte, glaubt man sogar, daß die Realität unserer Gesellschaft den eindimensionalen Menschen sogar massenhaft produzierte. -


    Denkt man darüber nach, ist dieser eindimensionale Mensch aber nicht möglich. Er war von den Faschißten hauptsächlich aber so verlangt. - Auch der Protagonismus in "Paul" scheint uns den Eindimensionalen Menschen zu präsentieren. Auch hier stellt sich heraus, daß er nicht möglich ist. Jeder Mensch, ob er nun will oder nicht, gewinnt Erkenntnis, weil er unwillkürlich und durch Tranzendierung seiner Erfahrung nach ihr sucht. Sogar Saschas Amoklauf ist aus Erkenntnis motiviert - nicht produziert. - Das macht Sascha übrigens voll schuldfähig und er ist nach meiner Auffassung sogar allein und an seiner Misäre schuldig. Der Selbstmord Saschas folgt einer Erkenntnis: er findet lebend keine Vergebung! - Der Haß als Triebfeder seiner Taten stellt sich als die Ursache des Zusammenbruchs seines Wertesystems heraus. Nur im Tod kann er die Vergebung finden, nach der Sascha tatsächlich und hauptsächlich flehend sucht! - Dieses ist tragisch und nicht banal.


    :evil Grüße von joasch!

  • HD,



    So ganz allmählich mache ich mir Gedanken um den moralischen Verfall des Forums. 8-)


    Ich weiß inzwischen auch, wie es weiter geht:


    Haben ein Protagonist und ein Antagonist Sex, so ist das auch Protagonismus.


    Haben aber ein Antagonist und ein Protagonist Sex, dann ist das Antagonismus.


    Kommt immer drauf an, wer oben ist :D

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    Emanuel von Bodmann