Wie ich einen ostpreußischen Superhelden erfand

  • Jörg Stanko
    Wie ich einen ostpreußischen Superhelden erfand
    Roman
    12,- EUR
    ISBN 978-3-935937-81-8





    Pomaska-Brand Verlag



    Klappentext:




    Kann man die Vergangenheit und damit sein eigenes Leben verändern, indem man in die Geschichte eingreift, Figuren verändert oder sie neu erfindet?
    »Ich sehe den jungen Friedrich und seine romantische Liebe, die er zurücklassen muss. Er könnte eine wundersame Rettung erfahren. Und ich könnte davon erzählen, dass Juden gerettet wurden, ein ganzer Zug voll. Ich schreibe einfach, dass der Zug bei langsamer Fahrt entgleist ist. So befreie ich meinen Friedrich. Ich schicke ihn nach Amerika.«
    Feinsinnig und mit hintergründigem Humor begibt sich der Autor auf Spurensuche,die ihn zwangsläufig auch zueiner Auseinandersetzung mit seiner deutschen Identität führt.
    Ein Buch für Sinnsucher, Romantiker, Melancholiker und andere finstere Gesellen.






    Jörg Stanko ist ein Autor, der eher auf den zweiten Blick auffällt, aber dafür um so nachhaltiger. Er schafft es, in seinen Texten auf eine ganz besondere Art Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit miteinander zu verbinden.
    „Wie ich einen ostpreußischen Superhelden erfand” thematisiert Nazideutschland und den Holocaust. Es geht um die Schwierigkeiten des Autors, sich mit einem Land zu identifizieren, in dem solche Dinge passiert sind. Er erzählt vom Elend seiner Großmutter und seines Vaters, die aus Ostpreußen vertrieben wurden, und vom Leben seines Großvaters als Soldat. Geschickt vermischt er familienbiografische Erlebnisse mit fiktiven Erzählsträngen und reflektiert diese auf einer Gegenwartsebene.
    In berührenden Szenen setzt er seine Leser dem Schrecken der menschlichen Existenz aus, um im nächsten Moment leicht, sanft und heiter zu sein. Für Stanko ist der Mensch immer ein Wesen, das zu großem Leid, aber auch zu himmlischen Freuden fähig ist, und auf dieser Klaviatur der Möglichkeiten lässt er seine Figurenleben, spielen und (manchmal) sterben. Ihm gelingt es gleichermaßen, den Blick von Außen wie das gefühlte Innen zu (be-)schreiben.


    (Aus der Bewerbung um den Mara-Cassen-Literaturpreis 2011. Von Sigrid Pomaska. Pomaska-Brand Verlag.)






    ASIN/ISBN: 3935937814