Literaturcafé: Die große Manuskriptverschickung

  • Hej, Tom!


    Habe eben den Artikel im Literaturcafé mit Vergnügen gelesen und bin gespannt auf die weiteren Folgen. Immer Freitags? Da hab' ich Zeit. Danke!


    :klatsch


    Schöne Grüße von der Ostsee von
    Andrea


  • Geht mir genauso!


    :dhoch

  • Zitat

    Original von Tom
    ...Wenn alle Fernsehsender ein Programm ausstrahlen würden, das demjenigen von Arte ähnelte, würde niemand mehr hinschauen. Niemand...


    ähm...doch...ich und ich gucke auch die späten Sendungen auf 3Sat :down
    Werde ich jetzt aus dem Forum verwiesen?


    Deinen Artikel, Tom, werde ich mir aber auch "ansehen"...du liest ja oben, ich schrecke vor gar nix mehr zurück...

    [buch]3866855109[/buch]


    "Sinn mag die äußerste menschliche Verführung sein." - Siri Hustvedt

  • beruhigt mich zu lesen, dass es dir offenbar selbst so ging, tom. oder, wer sonst hat dich in sein einsames schreibstübchen eingeladen und über die schulter gucken lassen? =)


    auf der anderen seite - es gibt viel zu viele bücher, die wurden veröffentlicht und haben dennoch genau das zu bieten, was du beschreibst - interessiert keine sau, nicht mal die verfasserInnen selbst ;)

  • Das beruhigt mich auch. Ich meine, wer gut abrocken will, muss halt erst die harte Schule des Rock'n' Roll kennenlernen, ein paar mal scheitern, und drüber nachdenken, warum das Ganze, und überhaupt ...


    ich bin zu dem Schluss gekommen, das Ehrgeiz, Berühmt-Sein-Wollen und Rumträumen keinen weiter bringen, vielleicht bestenfalls in die Psychiatrie (da war ich übrignens schon - juhuu, das hab ich hinter mir!)


    Man sollte sich selbst zeigen und dem Leser die Chance geben zu entscheiden, ob er den Text geschmacklich mag oder nicht. Und wenn man das kann, behaupte ich, kann man sogar Nonsens schreiben und die Leute lesen ihn trotzdem, ja wohl!


    ich habe wirklich viel nachgedacht und gar nichts geschrieben, die letzte Zeit ... Dadurch habe ich mir die obligatorische Abgelehnt-werden-Phase in puncto Verlag schlauerweise erspart. Ja, manche sind vorher schlau ...

  • :affe Na klar und die Frust-Berichte über die Ablehnungen bei Verlagen hören nicht auf. Ich frage mich, ob viele Menschen nicht zu komplexbeladen sind, wenn sie ihre Ignoranz und ihre Ablehnung zu spüren bekommen. Eines ist mir gewiß: der Ruhm eines Schriftstellers ist bei den meisten von ihnen nur relativ zu erlangen. Die sgnt. Großen sind hauptsächlich einer Insider-Scene bekannt. Ich erinnere mich an Lesungen, von Leuten vorgetragen, deren Namen ich mir niemals merkte und mich trotzdem mit ihrem Buch unterhielten. Sie, die Autoren, blieben mir auf ewig unbekannt. Es kann nicht das wirkliche Ziel eines Autoren sein, sich hauptsächlich zu rühmen und was die Biographien anbelangt, so besteht hauptsächlich bei Personen aus dem öffentlichen Leben ein grundsätzliches Veröffentlichungsinteresse. Und Großauflagen für Autoren aus diesem Personenkreis machen sicherlich erst dann einen Sinn, wenn zuvor eine Popularität durch das Fernsehen erreicht war. (Politiker, Schauspieler, Sportler, Musiker ect.) Privatpersonen mit einem kleinen Bekanntenkreis richten sich sicherlich hauptsächlich an die Privaten und dann genügt sicherlich eine einfache Druckerei. Man sollte es nicht außer Acht lassen. Buchdruck ist ein Handwerk und wird vielfach außerhalb des Verlagswesens betrieben.


    joasch

  • Zitat

    Original von joasch
    :affe Na klar und die Frust-Berichte über die Ablehnungen bei Verlagen hören nicht auf. Ich frage mich, ob viele Menschen nicht zu komplexbeladen sind, wenn sie ihre Ignoranz und ihre Ablehnung zu spüren bekommen. Eines ist mir gewiß: der Ruhm eines Schriftstellers ist bei den meisten von ihnen nur relativ zu erlangen. Die sgnt. Großen sind hauptsächlich einer Insider-Scene bekannt. Ich erinnere mich an Lesungen, von Leuten vorgetragen, deren Namen ich mir niemals merkte und mich trotzdem mit ihrem Buch unterhielten. Sie, die Autoren, blieben mir auf ewig unbekannt. Es kann nicht das wirkliche Ziel eines Autoren sein, sich hauptsächlich zu rühmen und was die Biographien anbelangt, so besteht hauptsächlich bei Personen aus dem öffentlichen Leben ein grundsätzliches Veröffentlichungsinteresse. Und Großauflagen für Autoren aus diesem Personenkreis machen sicherlich erst dann einen Sinn, wenn zuvor eine Popularität durch das Fernsehen erreicht war. (Politiker, Schauspieler, Sportler, Musiker ect.) Privatpersonen mit einem kleinen Bekanntenkreis richten sich sicherlich hauptsächlich an die Privaten und dann genügt sicherlich eine einfache Druckerei. Man sollte es nicht außer Acht lassen. Buchdruck ist ein Handwerk und wird vielfach außerhalb des Verlagswesens betrieben.


    joasch


    Hallo, joasch,


    grammatisch gesehen ist es die eigene Ignoranz und die eigene Ablehnung, die die von Dir erwähnten vielen Menschen zu spüren bekommen.
    Mal abgesehen davon, dass nur die wenigsten die eigene Ignoranz jemals spüren und dass die eigene Ablehnung durch ebendiese Menschen einen Großteil der in der "Psycho-Sparte" Beschäftigten in Brot und Lohn hält, grammatisch heikel geht es auch weiter in Deinem Posting:
    Wer unterhält Dich denn da? Einzig die Pluralform des "unterhielten" gibt Anlass zu glauben, dass es die "Leute" waren - oder sprichst Du mittlerweile von Dir selbst im Pluralis majestatis?


    Übrigens wird der Buchdruck meistens außerhalb des Verlagswesens betrieben. Nicht alle Druckereien haben einen eigenen Verlag, nur wenige Verlage haben eine eigene Druckerei.


    Gibt es eigentlich nichts Neues aus Deinem Garten?

  • :brilleNicht Plural sondern Plusquamperfekt, blaustrumpf, fasse ich dieses Zitat auf:


    Zitat

    Einzig die Pluralform des "unterhielten" gibt Anlass zu glauben, dass es die "Leute" waren


    Übrigens litt ich schon unter der eigenen Ignoranz womit ich jene meine, die mir Verlage erwiesen. Einfache Anfragen ließen sich nur fragwürdig adressieren und waren niemals beantwortet. In solchen Fällen unterließ ich es übrigens, unverlangt ein Manuskript einzusenden. Dieses tat ich sogar noch niemals. Aber es ist nicht sehr wichigt.


    Sehr leicht kommt es zwischen uns Menschen zu Mißverständnissen, die ihre Ursache in der Sprache finden. Aber Sprache ist nach meiner Auffassung eben auch dazu da, daß man nachfragt und Fragen im Dialog beantwortet, um ein gegenseitiges Verständnis in Unterhaltungen und Diskussionen herzustellen.


    Schön, daß du Dich gemeldet hast!


    joasch

  • Zitat

    Original von joasch
    Übrigens litt ich schon unter der eigenen Ignoranz womit ich jene meine, die mir Verlage erwiesen.


    Dann wäre das aber deren eigene Ignoranz und nicht Deine. Oder ignorierst Du den Bedeutungsunterschied zwischen dem substantivierten Infinitv (dem zum Dingwort gewordenen Tuwort) "Ignorieren" und Ignoranz als solcher?

  • Zitat

    Original von joasch
    :brilleNicht Plural sondern Plusquamperfekt, blaustrumpf, fasse ich dieses Zitat auf:


    Hinsichtlich Deiner Auffassungsgabe wird es - vermute ich hier kühn - durchaus unterschiedliche Meinungen geben.

  • :rofl ... tuten tut bei uns nur der Nachtwächter, hieß es übrigens während meines Grundschulunterrichtes. Nun noch mal:


    Zitat

    (dem zum Dingwort gewordenen Tuwort)


    Ich glaube übrigens, blaustrumpf, wenn die Deutsche Grammatik beim Verfassen literarischer Werke so ernstgenommen würde, wie man es im gehobenem Deutschunterricht an den entsprechenden Schulen vornimmt, dann hat ein Autor von Vornherein verloren.


    In meinem Roman hatte ich übrigens festgestellt, daß gerade bei meiner Wahl der Groß- bzw. Kleinschreibung ein entgegenwirken gegen das Geltende Regelwerk nach seiner Maßgabe wohl falsch geschrieben war aber in meiner, nun unortodoxen Schreibweise, immer noch als logisch nachvollziehbar geblieben war. Ein Beispiel.


    Vor jemandem Angst haben bzw. angst haben.


    Ich entschied mich übrigens in den meisten Fällen für die letztere Variante.


    joasch

  • Zitat

    Bange machen gilt nicht.


    :) Angst entsteht vielfach aber auch aus höherer Gewalt und instinktiv. Drum müssen wir es lernen, sie zu beherrschen. Aber ich glaube, wir beginnen zu chatten. Außerdem habe ich noch in der Küche zu tun und wünsche Dir deshalb noch einen schönen Abend. Bis Demnächst, denke ich, blaustrumpf und ich finde man liest sich hier ganz gerne und fern vom Ignoranz-Frust!


    herzlichst, joasch!